Online Hundeschule?

  • Danke für jeden der hier geschrieben hat. Die entstandene Diskussion finde ich sehr informativ. =)


    Man kann da tatsächlich auch einen Kurs für die Basics buchen, wo man eben auch das 'richtige Spielen lernt. Das hätte ich jetzt gebucht. Zeit dafür, bzw online, ist der Kurs für mich 6 Monate.


    Ich habe das Warten satt. Ich bin es leid, immer und überall warten zu müssen und in der Warteschlange zu stehen. Es nervt. :xface: Ich will produktiv sein und etwas tun. Aber wenn ihr sagt, dass das schlecht ist, fange ich erstmal nur mit den Basics an. Ich will nämlich auch nicht in Eigenregie irgendetwas aufbauen und damit verhauen, denn, ja klar, ich weiß nicht worauf ich achten muss.


    Die Hundeschule war am Anfang sehr gut, für die Welpengruppe auch definitiv richtig und wertvoll. Sie ist auch nicht per se schlecht, das nicht. Allerdings sind mittlerweile so viele HH da mit ihren Hunden, dass wir ein paar Dinge in Dauerschleife machen und ich weiß wirklich nicht, ob ich dafür 17,-/Std ausgeben mag. Mein Hund kann die gängigen 'Fuß', Sitz, Platz, an anderen Hunden vorbei, Menschen ignorieren (auf Abstand) usw usf..ihr Problem ist ihre Aufgeregtheit. Sie dreht schnell hoch und da dann den Moment des Überdrehens zu erwischen, ist für mich derzeit nicht immer möglich. Also überdreht sie schnell. Ich kann sie dann wieder runterfahren, aber mein Ziel wäre irgendwann das sie nicht mehr überdreht sondern mit Reizen umgehen kann. Aber ob da eine Hundeschule hilft? Ich weiß nicht...:headbash: Das sind so meine Gedankengänge derzeit. Zum Tricksen (was ich auch mit ihr machen, aber bislang auch nur Basics und so), lerne ich über Bücher und Tutorials. Aber das ist ja auch was anderes als UO...

    • Neu

    Hi


    hast du hier Online Hundeschule?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Und Bonadea , du hast viel Erfahrung im agi. Für jemanden der schon gut weiß und sich auskennt, finde ich online Kurse auch super.


      Lg


      Als ich damals mit Agility angefangen habe, hatte ich nicht viel Ahnung. Nö. Mein erster Hund ist in Eigenregie aufgebaut nach Youtube-Videos, weil viele meiner Livetrainer damals noch mit Leckerli durch die Stangen im Slalom geführt haben und ich auch ziemlich schnell gemerkt habe, dass 1x in der Woche Gruppentraining eigentlich überhaupt nichts bringt. Und ich hatte da noch keine connections oder Zugang zu "wirklich guten Trainern". Das wollte ich nicht, also hab ich viel alleine gemacht.

      Kaami, mein zweiter Hund, ist komplett und ausschließlich mit Onlinekursen aufgebaut. Die ist erst ins richtige "Live-Training" gegangen, als sie eignetlich alles konnte und es dann um Feintuning im Handling ging.

      Ich hatte halt immer Interesse am Hundetraining und hab mir viel abgeguckt, viel analysiert, ausprobiert. Für mich waren die Onlinekurse daher wirklich ein Segen. Aber nö, viel Erfahrung hatte ich DAMALS noch nicht ;-)

      Ich mache Onlinekurse jetzt schon seit 7 Jahren, und nicht erst seit gestern, seitdem sie dank Corona so richtig boomen - ICH hab bisher keinen davon bereut. Aber sicherlich ist das auch eine Typfrage.

    • Dann Bonadea nehm ich das zurück. Aber du hattest vorher schon Hunde erzogen und mit ihnen anderes trainiert, oder? Ansonsten meinen größten Respekt. Ich denke die meisten, mit erstaunt, hätten es nicht geschafft alleine mit online Kursen ihren Hund ordentlich aufzubauen.


      Lg

    • Agility ist fuer mich aber was anderes als UO (egal ob nun in Form von Obedience, IGP UO oder Mondio UO) :ka:


      Wieso?


      Ich finde, es ist etwas anderes, weil es im Agility zb schon keine Rolle spielt, ob man als Mensch Körperhilfen gibt.


      Da brauche ich zb im Obi jemanden, der drüber schaut wie ich mich bewege.


      Und auch die Genauigkeit ist eine andere.

      Eine Handbreit zu weit vorne oder hinten in der Fußarbeit kann schon zu deutlichem Punktabzug führen.


      Klar, im Agility kommt es bei den Zonen auch auf Genauigkeit an. Aber getroffen ist getroffen.

      Im Obi reicht es nicht, wenn der Hund neben einem läuft.


      Und im Agi kann ich als Mensch auch oft selbst mehr beobachten, weil der Hund von mir weg arbeitet.

      Ist im Obi auch nicht immer der Fall.


      Ich arbeite wie gesagt auch gerne mit Online-Kursen. Aber ich glaube eben auch, dass es im Agility deutlich einfacher ist als im Obi.

    • Dann Bonadea nehm ich das zurück. Aber du hattest vorher schon Hunde erzogen und mit ihnen anderes trainiert, oder? Ansonsten meinen größten Respekt. Ich denke die meisten, mit erstaunt, hätten es nicht geschafft alleine mit online Kursen ihren Hund ordentlich aufzubauen.


      Lg

      Nein. Lyra war mein erster Sheltie. Kaami mein zweiter. Davor gab es zwar immer Hunde in der Familie, aber es waren nicht meine eigenen und ich habe damals auch noch keinen blassen Schimmer gehabt, wie man Hunde eigentlich ausbildet und trainiert. Meine Großeltern damals kamen auch mehr aus der Schutzhundeecke und da musste der Hund halt "funktionieren" - das ging noch ganz klassisch mit Druck, Kette und Stachler .... das hatte dann relativ wenig damit zutun, was ich dann später mit meinen eigenen Hunden gemacht habe. Ich würde also schon sagen, dass ich mit meinen Shelties erst so richtig ins Hundetraining eingestiegen bin.




      Ich möchte jetzt gar keine riesige Diskussion lostreten über die Unterschiede im Agility und Obedience - aber Ziel der Onlinekurse bei Agility ist es jetzt auch bei Zonen sicherlich etwas mehr als "getroffen ist getroffen" ;-)


      Mit IGP kenne ich mich natürlich gar nicht aus und kann dazu auch nix sagen.


      Meine erste Hündin habe ich sogar fürs Obi ohne Livetraining ausgebildet. Das war vor etwa 11 Jahren ... mit DVDs von Imke Niewöhner (:lol:). Der Hund war Tagesbeste in der BH, hat die Beginner und die Ob1 (dreimal) mit V bestanden (und ich glaube 2 mal gewonnen, und 2mal 2. Platz, das weiß ich aber garn icht mehr so genau) und immer Höchstpunktzahl in Leinenführigkeit und Leinenfolge bekommen.

      Und da hatte ich niemanden (!) der mir geholfen hat. Ich hab mich gefilmt und das wars. Klar, der Hund hatte auch Bock, keine Frage, aber das ist ja trotzdem nicht einfach nur "Glück" gewesen.



      Ist da alles perfekt geworden? Sicher nicht. Bin ich da auch irgendwann an den Punkt gekommen, wo ich alleine nicht mehr weitergekommen bin? Definitiv. Bei den Übungen für die 2 war dann irgendwann Schluss, da hab ich aufgegeben. Da hätte ich externen Input gebraucht und zu diesem Zeitpunkt bin ich dann mehr und mehr auf Agility umgestiegen und habe da einfach "meinen" Sport gefunden.


      Mir gehts auch nicht drum jetzt so zutun, als wäre das alles voll easypeasy und als kann und muss das jetzt jeder alleine hinbekommen. Mir gehts auch nicht drum, dass ich jetzt hier irgendwen von Onlinekursen überzeugen möchte. Im Prinzip ist das hier doch einfach ein Erfahrungsaustausch und ich denke wie alles im Leben, ist auch das Thema Live- und Onlinetraining nicht nur schwarz und weiß. Man kann auch im Livetraining super viele Fehler machen und wenn ich als Anfänger dort an einen eher schlechten oder mittelmäßigen Trainer gerate, dann merke ich das vielleicht auch erst drei Jahre später, wenn bestimmte Dinge nicht klappen oder passen.


      Vor Fehlern ist man nie sicher. Egal wie schlecht oder gut man selbst schon ist. Und mit jedem Hund gibt es wieder neue Baustellen, neue Knackpunkte.


      Was ich aber definitiv hilfreich finde ist, wenn man sich selbst ganz genau klar macht, was das Ziel ist und man selbst auch weiß, wie die Teilschritte dahin aussehen müssen. Ich denke das Hauptproblem vieler Anfänger ist, dass sie das "Endprodukt" im Kopf haben, aber keinen Plan haben, wie sie dahin kommen. Und wenn man etwas Gefühl für seinen Hund hat, dann glaube ich schon, dass ein kompetenter Trainer, ob live oder online - da sehr gute Hilfestellung leisten kann. Aber TRAINIEREN muss man am Ende selbst.


      Ich glaube Hundetraining hat ganz viel mit Eigenmotivation zutun.

      Welche Art des Trainings man da nutzen will und was einem liegt, ich glaube, das muss man einfach ausprobieren. Wie gesagt, ich will niemanden "überzeugen" dass man jetzt unbedingt Onlinetraining machen muss. Aber ich denke, es ist auch nicht unbedingt die schlechteste Alternative, wenn man vor Ort kein gutes Training hat oder eben nicht einfach 600km eine Strecke fahren kann oder will.


      Also versteht meinen Post nicht als "Livetraining bäääh, Onlinetraining cooool" - sondern einfach nur als Ergänzung.

    • Generell stellt sich ja vorneweg erst Mal die Frage, ob man Turnierambitionen hat oder es zur Beschäftigung machen möchte. Klar, sollte man auch bei purer Beschäftigung schon allein für den Hund einen nachvollziebaren Aufbau machen, aber ich sehe da schlichtweg den Zugewinn für den Hund, dass was mit ihm gemacht wird, auch, wenn das vielleicht aus Sportlersicht ziemlich "luschig" ist. (Ich selber mache ja Dummytraining mit meinen Hunden und bin ganz ehrlich ziemlich schlampig im Bereich Fuß gehen. Ich sage mal so: Meine Hunde laufen bei mir, aber es könnte schöner sein. Ich habe einfach keinen Bock darauf das pingeliger zu trainieren und ich komme von Punkt zu Punkt, ohne, dass mir die Hunde davonrennen. Ich habe den Fokus auf anderen Punkten. Meinen Hunden ist es wurscht und da ich zu keiner Prüfung gehe, stört das auch keinen.)


      Schwierig finde ich es zu sagen, dass es bei einem Sport nicht so auf einen genauen Aufbau ankommt. Das sehe ich nicht so, denn man schaut ja bei einem Sport, den man nicht macht, von außen drauf und weiß oft erst Mal nicht an welchen Stellen die Knackpunkte und die Feinheiten sind und nimmt daher nicht war, dass an dieser Stelle evtl. viel frickelige Aufbauarbeit dahinter steckt. Ich persönlich würde nicht sagen, dass Agi "einfacher" ist, wenn man es auf Turnierniveau betreiben möchte als UO z.B.

    • Die Hundeschule war am Anfang sehr gut, für die Welpengruppe auch definitiv richtig und wertvoll. Sie ist auch nicht per se schlecht, das nicht. Allerdings sind mittlerweile so viele HH da mit ihren Hunden, dass wir ein paar Dinge in Dauerschleife machen und ich weiß wirklich nicht, ob ich dafür 17,-/Std ausgeben mag. Mein Hund kann die gängigen 'Fuß', Sitz, Platz, an anderen Hunden vorbei, Menschen ignorieren (auf Abstand) usw usf..ihr Problem ist ihre Aufgeregtheit. Sie dreht schnell hoch und da dann den Moment des Überdrehens zu erwischen, ist für mich derzeit nicht immer möglich. Also überdreht sie schnell. Ich kann sie dann wieder runterfahren, aber mein Ziel wäre irgendwann das sie nicht mehr überdreht sondern mit Reizen umgehen kann. Aber ob da eine Hundeschule hilft? Ich weiß nicht... :headbash:

      Aber inwiefern würde da jetzt ein Sport helfen?

    • Ich möchte jetzt gar keine riesige Diskussion lostreten über die Unterschiede im Agility und Obedience - aber Ziel der Onlinekurse bei Agility ist es jetzt auch bei Zonen sicherlich etwas mehr als "getroffen ist getroffen" ;-)


      Natürlich.


      Aber dennoch sehe ich den Hund dabei, weil er eben in einem bestimmten Abstand zu mit den Steg macht. Und dabei eben nicht an meinem Bein klebt.


      Mal ganz blöd gesagt: wenn ich Positionen aus der Fußarbeit übe, sehe ich (ohne Hilfsmittel) einfach nicht, ob der Hund die Position schnell und korrekt einnimmt.

      Da hilft auch filmen nur bedingt, weil dann ist es halt schon vorbei, wenn ich mir das Video anschaue.

      Ich sehe in der Fußarbeit (ohne Hilfsmittel) zb auch nicht, ob der Hund zweispurig läuft.


      (Wenn ich meinen Kopf drehe, verlasse ich dafür die neutrale Position der Fußarbeit. Für viele Hunde ist das eine starke Führerhilfe.)



      Alles was direkt am Mensch passiert im Obi kann man alleine ohne Hilfsmittel einfach schlecht überprüfen. Und eben auch schlecht korrigieren. Wenn ich absolut gerade stehe, sehe ich noch nicht mal wirklich, ob der Hund gerade in der Grundstellung sitzt.


      Das ist im Agi doch etwas einfacher, weil der Hund die Übungen nicht so dicht am Menschen ausführt. Und man daher als Hundeführer einfacher den Hund selbst kontrollieren kann.


      Ich sag auch gar nicht, dass es nicht geht übers Onlinetraining. Aber ich stelle es mir eben schwierig vor, weil das Auge von außen fehlt. :ka:

    • Ich weiß was du meinst. Da widerspreche ich ja gar nicht,


      Aber trainierst du also Unterordnung nur, wenn du IMMER jemanden hast, der draufschaut und dir sofort sagt, wenn der Hund ein Mü schief wird?


      Ernstgemeinte Frage! :???:

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!