Gefahrenquelle Mensch: von Hundediebstahl und Giftködern

  • Beeinflusst euch das im Alltag, wenn ihr Giftködermeldungen lest? Ich versuche ja schon darauf zu achten, dass Sasa draußen nichts aufnimmt, was nicht aus meiner Hand kommt (oder eben aus der Hand meines Mannes), aber es ist schon mal vorgekommen, dass etwas in ihrem Maul gelandet ist. Im Regelfall wohl die Leckerlis anderer Hundehalter, die runtergefallen sind (mir fällt sicher auch mal was runter und ich hebe nicht alles wieder auf, weil es mir gar nicht immer bewusst ist).

    Ich lasse sie mittlerweile oft ohne Leine laufen und ich muss sagen, so ganz wohl ist mir auch wegen der Giftködermeldungen nicht dabei. Denn wenn ich permanent neben ihr stehe und schaue, wo sie gerade schnüffelt, kann ich die Leine genauso gut dran lassen. Ich mache sie aber ab und laufe ein paar Meter weiter. Das ist okay, dann kann ich ja abscannen, ob irgendwo was Verdächtiges liegt. Wenn sie aber nach vorne läuft - da muss ich ja hoffen.


    Vielleicht bin ich da zu überängstlich, ich weiß es nicht. Ich gebe der Angst ja nicht nach, also sie darf frei laufen, solange es hier keinen konkreten Fall direkt in der Nähe gibt. Aber der Gedanke, sie könnte der erste Fall hier im Viertel sein...

    Definitiv.

    Gerade wenn es sehr nah ist, gehen wir zusammen raus, sprich, zwei Erwachsene plus Hund. Ganz nach dem Motto "Vier Augen sehen mehr als zwei." Der, der gerade nicht den Hund führt, scannt intensiver den Weg ab.


    Unsere Hündin hat draußen glücklicherweise nicht gefressen. Beim neuen Hund weiß ich es nicht.

    Den möchte ich gern an den Maulkorb gewöhnen, damit er ihn im Notfall tragen kann.

  • Woher haben die jetzt wissen sollen dass der Hund grad seinen Job macht? :???:

    ich würde einen Fundhund Mitten in der Pampa auch einsammeln und mitnehmen :ka: und das komplett ohne Entführungsabsicht - bezw. ohne ihn stehlen zu wollen.

    Aber man informiert doch dann die Behörden? Ich habe auch schon herrenlose Hunde eingesammelt, wäre jetzt aber nie im Leben auf die Idee gekommen, die einfach in mein Wägelchen zu packen und Kilometerweit wegzufahren? Und das man in der heutigen Zeit niemanden trifft der ein Mobiltelefon dabei hat, um Mal eben die 110 oder 112, bzw. die Telnr. der örtl. Wache zu wählen, halte ich dann doch für arg unwahrscheinlich.


    Viel gefährlicher als Giftköder ist hier aber tatsächlich die "ganz normale" Umweltverschmutzung durch Glas, Metallstreben und Co. Für Hund und Halter gleichermaßen saugefährlich sind tief gespannte Drahtseile, die leider wiederholt bei uns im örtl. Wald gefunden wurden.

  • Der Beagle hatte ja sowohl GPS-Halsband als auch, falls er in Prüfung war, eine Warnhalsung an. Üblicherweise sind die recht prominent mit der Nummer des Besitzers versehen. Aus meiner Sicht kann man da unlautere Absicht unterstellen.

    Die meisten haben ja auch eine Tasso-Marke.

    Woher haben die jetzt wissen sollen dass der Hund grad seinen Job macht? :???:

    ich würde einen Fundhund Mitten in der Pampa auch einsammeln und mitnehmen :ka: und das komplett ohne Entführungsabsicht - bezw. ohne ihn stehlen zu wollen.

    Oh, hab' ich ja alles schon gemacht :shocked:

    Hatte wohl Glück :headbash:

    Wenn es Hinweise auf einen Besitzer gibt, Tasso-Marke zum Beispiel, kann man direkt dort anrufen. Wenn nicht, kann man den Fund bei der Polizei melden (das ist vor allem bei verletzten Fundtieren ratsam, damit man nicht auf den Tierarztkosten sitzenbleibt).

    Da gondelt man dann aber nicht mit dem Hund, der offensichtlich jemandem gehört, durch die halbe Bundesrepublik.

  • Ist mir zu OT, drum



    Ich kann mir nicht vostellen wie das ist, wenn einem der Hund geklaut wird.
    Mit Tessi habe ich zum ersten Mal einen Hund, wo ich mir vorstellen könnte, dass es machbar wäre. Klein und nett (auch wenn sie nicht so nett erscheint...)

    Ist ein komisches Gefühl.

    Hier aus dem Forum war doch jemand mit einem Salz und Pfeffer-Schnauzer der aus dem haus gestohlen wurde.
    Und ein Sheltie? wurde auf dem Spaziergang beinahe entwendet.
    Passiert also auch "hier".

  • In Österreich ist man verpflichtet, ein Fundtier bei den Behörden zu melden und die Fundierliste vom Land ist dann auch öffentlich einsehbar. Wenn es den Halter dann nicht interessiert, ist es halt so und vielleicht schade, aber kein Grund, ein Fundtier nicht zu melden - Man würde sich auch der Fundunterschlagung schuldig machen.


    Der Hund einer Freundin ist durch einen Kontaktgift-Köder gestorben, sowas kann man leider nicht verhindern, egal wie gut der Hund geschützt ist.

    Bei angeblichen Futter-Ködern bin ich immer im Zwiespalt, einerseits gibts sowas natürlich, andererseits wird teilweise jeder Pizzarest neben einem Pizzastandl als "Giftköder" gemeldet.

    Hundehasser gibt es sicherlich, aber die meisten Leute, die meine Tiere füttern wollen, wollen sie einfach nur füttern und nicht umbringen. Liegt aber vermutlich auch an der Nachbarschaft und der Hundedichte hier.

  • Ich hab hier auch schon zweimal einen freiwildernden laufenden Hund zu Fuß verhaftet und dem Besitzer wieder zugeführt |) Allerdings zu Fuß und ohne Tracker und sichtbare Kennzeichnung und mit dankbaren Besitzern. Und einen verletzten im Dorf stromernden Hund haben wir vor etlichen Jahren erst zum Tierarzt und dann ins Tierheim gebracht. Mit sehr undankbarem Besitzer, der auch nicht so glücklich war, weil er die Verletzungen erklären musste.


    Und bei zwei Jagdhunden (anderthalb Tage nach der Jagd unterwegs) konnte ich dank Rufnummer auf dem Halsband den Besitzer alarmieren. Hätte sich dessen Frau (nach längerer Diskussion übrigens) nicht bereit gefunden, die vorm Pausenklingeln vom Schulhof unserer örtlichen Grundschule zu führen, dann hätte ich das getan. Kommt, denke ich, immer drauf an, wie der Sachverhalt gelegen ist.


    Ich wäre aber bei keiner der Begegnungen auf die Idee gekommen, mit dem Hund nicht den kürzesten Weg (mit Umweg Tierarzt, wenn nötig) zur verantwortlichen Stelle für Fundtiere anzusteuern, muss ich sagen. Kann sein, dass das nur unbedacht und nicht böswillig war, das muss die Polizei herausfinden.

  • Nö, das muss genau genommen das Gericht herausfinden. ;)

    Ach Quatsch! Anzeige ja, Ermittlungen auch, aber deshalb muss nicht alles vorm Kadi landen!

    Zumal hierzu auch das öffentliche Interesse fehlen dürfte.

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