Hochgradige HD und Arthrose bei 7 Monate altem Hund

  • Hallo zusammen,

    Wir sind etwas ratlos und gerne wollte ich mal den Input von anderen Hundebesitzern.

    Unser Border Collie ist nun sieben Monate alt. Mit vier Monaten hat er eine Symphiosiodese erhalten, leider war seine Hüfte wohl so schlecht, dass die kaum etwas gebracht hat.

    Dann haben wir ihn nun mit sieben Monaten beim rausnehmen seiner Zahnspange erneut HD Röntgen lassen.
    Die Ergebnisse waren niederschmetternd. Arthrose bereits auf beiden Seiten; kaum entwickelte Pfannen.

    Eine OP ist für uns die letzte Lösung, denn hat er bereits zu viele Eingriffe hinter sich. Deswegen gehen wir erst einmal den Weg des Muskelaufbaus.
    Jedoch haben wir, sofern dieser nichts bringt nur zwei Optionen, bedingt durch die Arthrose.
    1. neues Hüftgelenk. Davon bin ich jedoch gar nicht überzeugt und so kommt es nicht in Frage
    2. Femurkopfresektion, das wäre die meiner Meinung nach einzige Option.

    Die Physio hat ihm das Becken gerichtet und Verspannungen gelöst, nun arbeiten wir am Muskelaufbau, da diese nicht wirklich ausgeprägt sind durch seine Schonhaltung und morgen geht es ins Wasserlaufband.

    Er ist ein glücklicher und lebensfroher Hund, doch bricht es mir das Herz, wenn ich sehe wie schwer er hoch kommt, wenn er mir in die Hände beißt, weil es ihm weh tut, wenn ich die Pfoten trocknen will und wie er sich beim Gassi gehen oft hinlegt oder wegknickt. Er würde gerne; aber kann nicht immer. Hinzu kommt, wir wohnen im dritten Stock und mit mehreren Hunden findet man einfach keine bezahlbare Wohnung, das tut ihm ja auch nicht gut!

    Nun ist er bereits auf Schmerzmitteln.

    Habt ihr Tipps oder Erfahrungen? Vielleicht ähnliche Erlebnisse? Wie seid ihr vorgegangen und wie war die Lebensqualität eurer Fellnasen?
    Wäre eine hundetoilette auf dem Balkon eine Option? Dann müsste er nur für die gassi Runden raus.

    Ich habe nämlich Angst, dass er irgendwann zu viel leiden könnte. Ich wünsche mir einfach nur; dass es ihm gut geht.
    Deshalb bin ich um jeden Tipp dankbar!


  • Oje, das ist ja wirklich übel. Der arme Knopf.


    Darf ich mal fragen wie ihr drauf gekommen seid, dass es um seine Hüften so schlimm steht?


    Ist er eher der Show-Typ BC, also ein schwerer und plumper Hund oder eher ein filigranes Modell? Da gibt es ja erhebliche Unterschiede, wovon ich das weitere Vorgehen auch abhängig machen würde.


    Wenn er immer noch Schmerzen hat, dann würde ich jetzt akut bis das weitere Vorgehen feststeht diesbezüglich noch mal ordentlich hochschrauben, falls da das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.

  • Leider kann ich zu den gesundheitlichen Problemen keinen Rat geben, aber es stellt sich die Frage, was der Zücher zu diesen gravierenden Erkrankungen eures Junghundes sagt. Wie auch immer die Therapie aussieht, es werden hohe Behandlungskosten entstehen, müsst ihr die komplett allein stemmen?



  • Wir haben es so früh durch einen Zufall bemerkt. Er ist hinten weggerutscht und dann gehumpelt und ich hab halt einfach keine Ruhe gegeben. Der damalige TA hätte es fallen lassen und damals stand es um die Hüfte schon schlecht. Da wollt sich aber niemand auf HD festnageln lassen, man sagte mir vor der Symphiosiodese noch, dass danach alles normal sein kann.


    Er ist eine Arbeitslinie. Ich habe ihn für das Agility geholt, nun ist er aber mein kleiner Rentner. :D Er wiegt ca 22 kg, ist aber groß und sportlich gebaut. Was sein Vorteil wohl ist.

    Aber wir haben ja diese doofen Treppen.


    Also sollten wir das Schmerzmittel höher dosieren, dass er in Ruhe die Muskeln aufbauen kann?


    Danke für die Antwort :)

  • Leider kann ich zu den gesundheitlichen Problemen keinen Rat geben, aber es stellt sich die Frage, was der Zücher zu diesen gravierenden Erkrankungen eures Junghundes sagt. Wie auch immer die Therapie aussieht, es werden hohe Behandlungskosten entstehen, müsst ihr die komplett allein stemmen?


    Leider wird da nicht viel gesagt, wir haben Bescheid gegeben schon mit vier Monaten, aber viele der anderen Welpen Besitzer hat es auch nicht interessiert.


    Er hat zum Glück eine Versicherung, doch die trägt die 45€ pro Woche Physio nicht und mit zwei anderen Hunden hast du recht, das wird knapp mit dem Geld. Ich habe zwar für jeden von denen einiges an die Seite gelegt, aber schon jetzt haben wir Unsummen in ihn gesteckt. Auch wenn es jeden Cent wert ist.


    Was auf uns zukommt, daran will ich noch nicht denken.

    Also ja, wir versuchen es irgendwie alleine zu stemmen.

  • 22kg mit 7 Monaten? Das ist eher ein ziemlicher Nachteil.

  • Er ist eine Arbeitslinie. Ich habe ihn für das Agility geholt, nun ist er aber mein kleiner Rentner. :D Er wiegt ca 22 kg, ist aber groß und sportlich gebaut. Was sein Vorteil wohl ist.

    Mit sieben Monaten 22 kg. Mein lieber Scholli. :emoticons_look: Das ist natürlich Käse, denn der wird ja noch einige Kilo zulegen und das müssten bei der Entfernung der Hüften ja die Muskeln schaffen ...

    Also sollten wir das Schmerzmittel höher dosieren, dass er in Ruhe die Muskeln aufbauen kann?

    Die Schmerzmittel müssen vor allen Dingen für das Wohl des Hundes so hoch dosiert sein, dass er schmerzfrei ist! Das ist das A und O!

  • Ich habe da mal eine Frage: Sind 22kg bei einem Border nicht eigentlich so ziemlich das Endgewicht in ausgewachsenem Zustand? :emoticons_look:


    Mir kommt das irre schwer vor für einen 7 Monate alten Hund einer mittelgroßen Rasse...

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