Welpenblues?!

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    Hi


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    • Kopf hoch das geht vorbei! Ich habe am Anfang auch regelmäßig Nervenzusammenbrüche gehabt und jeden Tag überlegt ob es das richtige war.

      Ich habe ne Weile gebraucht um sie zu lesen, meinen Tagesablauf an sie anzupassen und mit der neuen Situation umzugehen.


      Schlagartig war dann aber alles in Ordnung. Es ist, gerade am Anfang eine harte Zeit aber auch die wird irgendwann vorbei sein und dann kannst du dir gar nicht mehr vorstellen ohne deinen Hund zu sein :)


      Halte durch und versuch nicht zu verkopft an die Sache ranzugehen. Die ersten Wochen sind die schlimmsten und irgendwann kannst du dich gar nicht mehr dran erinnern wie nervig es mal war.

    • Also, was die Box angeht, würde ich die dicht neben das Bett stellen, Hand reinhängen, wenn Welpi fiept. Ansonsten lass ihn doch erst einmal im Bett schlafen oder (so hätte ich es gemacht, weil ich Hund im Bett indiskutabel finde) schlaf mit ihm auf dem Sofa. Draußen würde ich ihn ein Stück von der Wohnung wegtragen und eine etwas ruhigere Ecke suchen (kleiner Park oder so). Da einfach stehen und nix machen. DU musst die Sicherheit ausstrahlen, die dem Kleinen fehlt. Ich würde auch trotzdem, wenn er in die Wohnung macht, signalisieren, dass das nicht erwünscht ist (Nein! Hochnehmen, rausgehen, wenn du ihn auf frischer Tat ertappst.) Nicht böse, sondern ganz klar.

    • Wie ich es machen würde:

      Ganz kurze “Draußenzeiten” am Anfang. Sei bei ihm, gib ihm Sicherheit (auch tragen ist erstmal erlaubt).


      Ist er im Shelter aufgewachsen?

      Genau. Er war wenige Tage alt, als sie ihn samt Mama eingefangen haben, er kennt also nichts.


      Vielleicht mache ich das wirklich so. Aktuell versuche ich es mit circa 15 Minuten, aber vielleicht verkürze ich das auf 5 Minuten und dafür häufiger.

    • Also, was die Box angeht, würde ich die dicht neben das Bett stellen, Hand reinhängen, wenn Welpi fiept. Ansonsten lass ihn doch erst einmal im Bett schlafen oder (so hätte ich es gemacht, weil ich Hund im Bett indiskutabel finde) schlaf mit ihm auf dem Sofa. Draußen würde ich ihn ein Stück von der Wohnung wegtragen und eine etwas ruhigere Ecke suchen (kleiner Park oder so). Da einfach stehen und nix machen. DU musst die Sicherheit ausstrahlen, die dem Kleinen fehlt. Ich würde auch trotzdem, wenn er in die Wohnung macht, signalisieren, dass das nicht erwünscht ist (Nein! Hochnehmen, rausgehen, wenn du ihn auf frischer Tat ertappst.) Nicht böse, sondern ganz klar.

      Leider ist er ein recht gesprächiges Modell :muede: er bellt dann auch und hat Ausdauer, das geht hier leider nicht, das Haus ist sehr hellhörig und Hunde (verständlicherweise) nur erlaubt, wenn sie ruhig sind. Insofern kommt er jetzt erstmal mit ins Bett.


      Wegtragen zu einem Wiesenstück mache ich bereits, sobald wir da sind sitzt er am Zaun und macht sich so klein, dass man ihn fast suchen muss. Ich weiß auch nicht so recht wie lange ich das aussitzen soll, er zittert dann auch fürchterlich und das Wetter ist ja eher bescheiden.


      Denkst du es würde zumindest für den Anfang auch funktionieren ihn zu schnappen und ihn auf den Balkon zu setzen? Findet er zwar auch blöd, aber bis er sein Sicherheitsgeschirr anhat, ich die Jacke anhabe und aus dem 3. Stock unten bin, sieht er den Zusammenhang Pipi = draußen eventuell gar nicht mehr?!

    • Rudi wollte anfangs auch nicht spazieren gehen.

      U hat bei Kälte gezittert. Er hat Kiras wärmsten Pulli anbekommen und ich hab ihn unterm Mantel getragen.

      Das ist mit der Zeit immer weniger geworden

    • Also, ich würde solche Zwischenschritte nicht einbauen. Wenn ihm kalt ist, zieh ihm etwas an, ich glaube aber eher, dass er zittert, weil alles neu ist. Hat mein Welpe auch gemacht. Ich habe mich mit ihm auf eine Bank gesetzt, ihn etwas gewärmt und immer mal wieder auf den Boden gesetzt. Da hat er erst ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut, aber irgendwann fing er an zu schnüffeln und pieselte dann fröhlich vor sich hin. Geduld und Konsequenz sind die Zauberworte. Du entscheidest und darfst dich nicht zu sehr verunsichern lassen.


      Probier das mit der Box doch mal tagsüber wenn er eh müde und kurz vorm einpennen ist. Leg dich daneben und halt die Hand rein.

    • Gerade hat er angefangen zu pieseln, mitten auf dem Wohnzimmerteppich...ich hab dann nein gesagt, ihn gepackt und raus. Dort kam natürlich nichts. Ich fürchte auch, dass das nicht klappt, so lange er derartige Angst draußen hat. Selbst ein Vogelzwitschern bringt ihn völlig aus der Fassung. Drinnen ist er direkt auf seine Decke und schläft jetzt. Die Blase ist also noch voll, es kamen ja nur 2 Tropfen, bis ich ihn gepackt habe.


      Zusätzlich ist er total verunsichert, wenn man auch nur in einem etwas strengeren Ton „Nein“ sagt. Ich habe wirklich Angst, dass er irgendwann nicht mehr vor mir macht, da er davor dann auch noch Angst hat, das wäre natürlich eine Vollkatastrophe. Bei Sachen wie knabbern an den Händen sage ich ihm auch ein deutliches Nein, biete ihm aber direkt eine Alternative, das klappt sehr gut. Aber beim Pipi versteht er ja auch überhaupt nicht, dass das falsch ist.


      Ich will ihn nicht in Watte packen, aber einen solch verängstigten Hund hab ich noch nie gesehen.

    • Zu den Leckerchen: Probiers mal mit Würstchen, Brot oder Käse statt typischen Hundeleckerchen. Auslandshunde kennen die Haustier-Industriekost meist nicht so gut.


      Zum Pinkeln: Nicht schimpfen, er weiß ja nicht, was gewünscht ist. So baust du Stress auf und danach kann er erst recht nicht. Kommentarlos wegtragen. Dein Hundi hat gerade den Kulturschock seines Lebens. Das alles zu verdauen, dauert. Da hilft nur Humor, alles nicht zu krumm sehen und Putzmittel. :winken:



      Zum Welpenblues: Hatte ich auch, sogar 2 Monate lang. Weil meine Maus aus dem Ausland echt anders war, als in der Fantasie (alles angebellt, konnte nicht allein bleiben, Durchfall, wollte nicht kuscheln und schaute mich an, als würde ich sie täglich verprügeln). Das löst sich definitiv, durchhalten! Irgendwie den eigenen Stress runterregeln. Das ist alles in deinem Kopf. Auslandshunde brauchen anfangs eh nicht viel außer Ruhe und klare, einfache Regeln.

    • Dein Hund hat im Shelter nur sehr eingeschränkte Umwelterfahrungen machen können. Und zwar in der so wichtigen Zeit der prägenden ersten Wochen, die eigentlich aufs künftige Leben vorbereiten sollen. Ich glaube, du unterschätzt den Kulturschock, den er gerade durchmacht. Nichts in seinem bisherigen Leben hat ihn auf seine jetzige Situation vorbereitet. Er hat noch nie 24/7 mit Menschen zusammengelebt, noch nie in einer Wohnung gelebt, kennt keine Box, war noch nie in der Innenstadt mit Autoverkehr, Fußgängern, Radfahrern usw.

      Natürlich ist er verängstigt!

      Bitte lies dich unbedingt in das Thema "Deprivation" und "Deprivationssyndrom" ein! Es gibt diverse Threads dazu hier im Forum, unter anderem dieser:


      Der Angsthund-Thread....


      Dagmar & Cara

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