Hallo und danke fürs Rufen.
Bordy94 und flying-paws haben das Wichtigste schon gesagt.
Ein Bordercollie, der schon angehütet hat und schon fast fertig ausgebildet wurde, wird sicherlich sehr schwierig im "normalen" Umgang sein. Ich finde den Vorschlag von flying-paws sehr vernünftig, erstmal heraus zu finden, inwieweit euer Hund tatsächlich ausgebildet wurde und wie triebig er in dieser Hinsicht ist. Der Link dazu ist klasse und Gold wert!
Man weiß anscheinend nicht, warum er aus dem Hütedienst heraus genommen und der zweiten Familie abgeben wurde. Hatte er nicht genug Hütepotenzial? Was ist da passiert?
Die zweite Familie muss jedenfalls völlig katastrophal gewesen sei .
An eurer Stelle würde ich eine Kombination aus zwei Dingen machen.
Den Hund bei euch zur Ruhe kommen lassen und beobachten, was er auspackt im Lauf dieser Zeit. Auf keinen Fall 4 Stunden draussen rum rennen und Action machen! Lasst sie erstmal ankommen, die Läufigkeit verarbeiten und zur Ruhe kommen.
Sie braucht Ruhe, Geborgenheit und konsequente, liebevolle Grenzen.
Aber gleichzeitig würde ich die Fühler ausstrecken nach Möglichkeiten, wie es um ihren Hütetrieb bestellt ist , Kontakt zu entsprechenden kompetenten Trainern aufnehmen und das ernst abwägen, was diese meinen.
Ihr scheint diese Hündin schon sehr ins Herz geschlossen zu haben, das rührt mich und das finde ich sehr liebenswert von euch. Aber dann müsst ihr nun auch dafür Sorge tragen, dass sie es gut hat und glücklich werden kann, gegebenenfalls auch woanders als bei euch ...
Vielleicht täuschen wir uns hier ja Alle und sie blüht auf bei euch.
Das wünsche ich euch von Herzen!
Aber wenn nicht, schuldet ihr es eurem Hund dann auch, ihn in gute Hände weiter zu geben, wo er wirklich seine Natur ausleben darf....