"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6

  • Oh Mann, ich freue mich darüber, dass die Hunde wohlgeformten Kot absetzen, gerade Wanja nicht mehr pupst (der hatte immer mal Verdauungsprobleme), das Futter schmeckt, die beiden fit und fröhlich sind und das Fell super schön glänzt.

    Wanja füttere ich seit etwa einer Woche mehr als die berechnete Ration von futtermedicus von einem 20kg Hund, weil ich dachte, dass er schmaler wurde. Willy die untere Menge für einen 18kg Hund.18kg wiegt sie seit Jahren. Dieses Jahr musste ich hin und wieder aufpassen, weil sie zunahm und 19,4kg gewogen hat.

    Gut, wir bewegen uns gerade sehr viel, gerade Wanja auch im Zug, aber trotzdem.

    Willy hat 2kg abgenommen. Das habe ich nicht bemerkt. Plüsch und loseres Bindegewebe. Sie hat aber noch definierte Muskeln an den Hinterbeinen und Rückenmuskeln. Sie wiegt jetzt etwas über 16Kilo.

    Wanja wiegt nur noch 18,1kg :exploding_head:einen so großen Gewichtsverlust habe ich nicht erwartet. Ein großer Riesenmist. Da muss noch mehr und angepasstes Futter in den Hund.

    Und Willy wird nun mit der oberen Futtermenge gefüttert.

  • Willy die untere Menge für einen 18kg Hund.18kg wiegt sie seit Jahren. Dieses Jahr musste ich hin und wieder aufpassen, weil sie zunahm und 19,4kg gewogen hat.

    Gut, wir bewegen uns gerade sehr viel, gerade Wanja auch im Zug, aber trotzdem.

    Jin wog sportlich 15 kg, super-sportlich 16 kg - in dem Zustand konnte man jede Rippe sehen. Also ich würd nicht nur vom Gewicht ausgehen, sondern auch den Hund anschauen bzw. in deinem Fall eher anfassen, mit dem Husky-Fell sieht man vmtl. nicht viel xD


    Heut gab's das restliche Huhn von der Hühnerbrühe, Bratkartoffeln und Blaukraut. Öl hab ich vergessen :ops:

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  • Jin wog sportlich 15 kg, super-sportlich 16 kg - in dem Zustand konnte man jede Rippe sehen. Also ich würd nicht nur vom Gewicht ausgehen, sondern auch den Hund anschauen bzw. in deinem Fall eher anfassen, mit dem Husky-Fell sieht man vmtl. nicht viel xD

    Ich finde Willy sieht noch OK aus. Ich werde die Tierärztin nächste Woche fragen, was sie zu den Muskeln sagt.

    Wanja ist deutlich (zu) rippig, finde ich. Hinterhandmuskeln gehen aber.

    Die beiden bekommen neben ihrem Essen ja auch immer wieder etwas zugesteckt. Auch da muss ich nun wirklich nicht mehr geizen.

  • Da muss noch mehr und angepasstes Futter in den Hund.

    Diese Erfahrung habe ich beim Windhund auch gemacht.

    Die Verdauung bzw. der Stoffwechsel des Hundes funktioniert nicht wie eine Maschine. Die gleichen 100 Kalorien Nahrung können je nach Hund unterschiedliche Nahrungsenergie ergeben. Der eine Hund nimmt an Gewicht zu und der andere ab.

    Wenn man sich nur auf Futterpläne bzw. auf eine eher analytisch basierende Ernährungsform verlässt, wird man dem tatsächlichen Bedarf des eigenen Hundes oft nicht gerecht. Nährstoffe werden quasi aus dem Kontext des Nahrungsmittel herausgenommen und energetische Eigenschaften nicht berücksichtigt.

    sondern auch den Hund anschauen

    Besonders auf den Hund schauen;)

    Die windige Gräte hat z.B. einen Turbo-Stoffwechsel und benötigt für ihr Wohlergehen sehr viel energiereiche Nahrung. Ich kann aber nicht Unmengen an KH und Fett in sie stopfen.

    Ich muss also austesten, wie ich den Baukasten sinnvoll bestücke ohne dass der Hund langfristig Verdauungsprobleme bekommt.

    Jo.....war nicht ganz einfach.

    Man kann insgesamt kalorienreicher kochen, aber trotzdem darauf achten, die Menüs leicht verdaulich zu gestalten, um das Verdauungs-und Immunsystem zu unterstützen.

    Hier haben sich ja die beliebten Eintöpfe bewährt:smile:

    Im Napf heute:

    Rest Rindfleisch, 1 Hühnerkeule mit Haut, rote Linsennudeln, Brokkoli, Apfel ( in der Hühnerbrühe gekocht), getr. Brennnessel, Kümmel, Hanföl

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  • Diese Erfahrung habe ich beim Windhund auch gemacht.

    Die Verdauung bzw. der Stoffwechsel des Hundes funktioniert nicht wie eine Maschine. Die gleichen 100 Kalorien Nahrung können je nach Hund unterschiedliche Nahrungsenergie ergeben. Der eine Hund nimmt an Gewicht zu und der andere ab.

    Wenn man sich nur auf Futterpläne bzw. auf eine eher analytisch basierende Ernährungsform verlässt, wird man dem tatsächlichen Bedarf des eigenen Hundes oft nicht gerecht. Nährstoffe werden quasi aus dem Kontext des Nahrungsmittel herausgenommen und energetische Eigenschaften nicht berücksichtigt.

    Naja, mein Weg ist erst einmal wissenschaftlich fundiert zu schauen. Das ist die Basis, von der ich gerne losgehe.

    Da habe ich ja auch schon von Beginn Rücksicht auf die unterschiedlichen Stoffwechsel genommen: Willy hat dieses Jahr eher zugenommen: also die untere Angabe genommen (hat bei den vorhergehenden Trockenfuttern auch gepasst), bei Wanja die obere Menge von einem Gewicht, dass er haben sollte, aber da nicht hatte.

    Ich habe festgestellt, dass Nudeln für Wanja keine gute Kohlenhydratquelle ist: also werden es Kartoffeln. Hirse muss ich noch mal schauen. (Ich mag es lieber, wenn Trockengewicht=Kochgewicht)

    Ich habe festgestellt, dass Wanja abnimmt: also gibt es seit einer Woche mehr.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass mehr Fett und mehr Kohlenhydrate eine erste Maßnahme ist.

    Bin frohen Mutes, dass da wieder was auf die Rippen kommt.

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass mehr Fett und mehr Kohlenhydrate eine erste Maßnahme ist.

    Ich hab letztens ein relativ neues Paper gelesen, in dem es um die Anzahl der Genkopien der Amylase geht.
    Was schon bekannt war: je mehr Kopien des Gens vorhanden, desto effizienter der Abbau von Stärke.

    Spannend war, dass da Hundepopulationen über den Globus verteilt untersucht wurden, und gerade die nordischen/arktischen Hundetypen hatten signifikant weniger Kopien des Gens (im Schnitt 2-3 Kopien vs. "normale Hunde" mit im Schnitt 10-12 Kopien. Fun fact: rumänische Hunde haben die höchste Anzahl an Kopien, bis zu 22)
    Ollivier et al., 2016, R. Soc. Open Sci. und Arendt et al., 2025, Hered.

    Also, sehr gut möglich, dass deine zwei Stärke gar nicht erst so gut verstoffwechseln können.

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass mehr Fett und mehr Kohlenhydrate eine erste Maßnahme ist.

    Ich hab letztens ein relativ neues Paper gelesen, in dem es um die Anzahl der Genkopien der Amylase geht.
    Was schon bekannt war: je mehr Kopien des Gens vorhanden, desto effizienter der Abbau von Stärke.

    Spannend war, dass da Hundepopulationen über den Globus verteilt untersucht wurden, und gerade die nordischen/arktischen Hundetypen hatten signifikant weniger Kopien des Gens (im Schnitt 2-3 Kopien vs. "normale Hunde" mit im Schnitt 10-12 Kopien. Fun fact: rumänische Hunde haben die höchste Anzahl an Kopien, bis zu 22)
    Ollivier et al., 2016, R. Soc. Open Sci. und Arendt et al., 2025, Hered.

    Also, sehr gut möglich, dass deine zwei Stärke gar nicht erst so gut verstoffwechseln können.

    Das klingt spannend. Könntest du das vllt verlinken?

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