Was macht denn mehr Sinn?
Wenn man sich nach NRC, Fediaf, Meyer/Zentek oder AAFCO richtet?
In den USA ist die AAFCO ein ( privates) Beratungsgremium, welches u.a. Standarddefinitionen für Inhaltsstoffe und Nährstoffanforderungen für Tiernahrung festlegt. Die Empfehlungen stehen aber schon lange in der Kritik. Zu ungenau, irreführend und aufgrund fehlender Forschungsergebnisse nicht für eine Langzeitanwendung geeignet.
Die FEDIAF repräsentiert die Verbände der europäischen Industrien für Heimtiernahrung mit eigenen Richtlinien für Hundefutter. Seit ca. 10 Jahren steht ihr ein "wissenschaftlicher Beirat" zur Seite unter der Leitung von Prof. Zentek. Nach seinen Angaben werden die Nährstoffempfehlungen kontinuierlich neuen Forschungsergebnissen angepasst.
Quelle:
https://www.ivh-online.de/file…8_online_Einzelseiten.pdf
Allgemein ist aber bekannt, dass es keine absolute Sicherheit bei den Nährstoffprofilen gibt. Trotz laufender Forschung bestehen nach wie vor große Wissenslücken. Es gibt große Unterschiede zwischen Maximal-und Minimalwerten und man sollte nicht vergessen, dass die empfohlenen Werte die Qualität von industrieller Tiernahrung sicher stellen sollen.
Für mich stellt sich nach wie vor die Frage, ob allein die chemische Zusammensetzung Grundlage und Maßstab einer gesunden Hundeernährung sein kann. Festgelegte Standards passen so gar nicht in meine Hundeküche
Ich habe mich auch nicht verrückt gemacht. Ein praxisnaher Futterplan nach dem man kochen kann und dazu eine bedarfsgerechte Nahrungsergänzung ( ggf. angepasst an das Alter des Hundes) finde ich völlig ausreichend.
Als Zusatz gab es lange Jahre das cd Vet MicroMineral. Wurde damals vom Zentek-Institut auch in meinen Futterplan kritiklos aufgenommen.
Inzwischen ist der Markt der Nahrungszusätze und -ergänzungen ja unüberschaubar geworden. Welche Richtlinien letztlich "Sinn machen" bleibt wohl immer die eigene persönliche Entscheidung