Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?
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Völlig OT, kann das aber nicht so stehen lassen und ich leider nicht weiss wie man es verbirgt:
Der Deckhengst war ganz sicher nicht in der Gruppe auf einer grossen Weide oder im Offenstall. Und stundenlang betüddelt werden um dann in einer Halle beklatscht zu werden und dann noch einmal auf ne Stute zu springen ist jetzt ganz sicher nicht das, was sich ein Hengst wirklich wünschen würde oder was natürlich wäre (Weide, Sozialkontakt...).
Doch war er. Wir halten in Offenställen und Weiden. Im Familienverbund im Frühjahr und dann nach dem Absetzen der Fohlen entweder in Gruppen Stuten mit Hengst oder die Hengste zusammen. Nur die Gaststuten sind nicht mit in der Gruppe wegen der Verletzungsgefahr und die Stuten zum Abfohlen.
Der Hengst wurde erst morgens gewaschen, weil klar war, dass er sich nachts hinlegt und halt aussieht wie ein Offenstallpferd so aussieht.
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Mal ne andere Frage - fändet ihr es ok einem Baby die Haare pink zu färben? Und wie sieht es mit der dementen Oma aus? Darf die Pflege der die Haare grün färben weil es der Pflegepeeson gefällt und sie die Oma ja jeden Tag angucken muss und die Oma es eh nicht mehr versteht?
Ich würde sagen: das Baby käme bei mir drauf an, ob die Farbe gesundheitsschädlich ist. Ich persönlich würde es nicht machen, aber ich finde es jetzt (bei einer nicht gesundheitsschädlichen Farbe) auch nicht schlimmer als die Babyklamotten die aussehen wie Hasenkostüme oder Bärchen oder so.
Die demente Frau: kommt darauf an, ob sie selber sich gerne die Haare grün gefärbt hat, als sie es noch entscheiden konnte. Wenn Nein, dann Nein. Denn da hat man einen Anhaltspunkt, dass sie es nicht gewollt hätte. Den hat man ja bei unseren Tieren nicht.
Generell finde ich Vergleiche zwischen Menschen und Tieren immer schwierig und man ist da schnell auf einer unangenehmen Kippe, auch wenn sie beliebt sind.
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Was das Argument "Natürlichkeit" angeht würd ich gern was los werden:
Ich denke die meisten von uns versuchen der Natur des Hundes und seinen Bedürfnissen halbwegs gerecht zu werden. Wir sorgen dafür, dass unser Hund Auslauf hat, wir leinen ihn an, damit er nicht überfahren wird, wir ziehen ihn an, damit er nicht friert, wir suchen möglichst gesundes Futter, damit er lange lebt, wir scheren und pflegen ihn, damit er in seiner Wolle nicht erstickt, wir lasten ihn mit Nasenarbeit aus usw. Das alles tun wir, damit es dem Hund bei uns so gut wie möglich geht. Natürlich (haha) hat Hundehaltung, Zucht, Sport nicht wirklich viel mit Natur zu tun, trotzdem versuchen wir unsere Tiere artgerecht zu halten und ihre natürlichen Bedürfnissen zu berücksichtigen. Das ist denke ich das was mit diesem Argument gemeint ist.
Dieser Punkt fehlt beim Färben einfach völlig. Der Hund hat keinen Mehrwert davon. Es hat nichts mit seinen Bedürfnissen zu tun. Es hat keine Notwendigkeit und keinen Nutzen. Warum macht man es also? Aus egoistischen Gründen. Und ich glaube wir sind uns alle einig, dass Hundehaltung meist Egoismus ist, aber bei jedem einzelnen Aspekt der Hundehaltung macht es Sinn zu fragen wann man seinen Egoismus einschränken sollte.Die meisten sind der Meinung erst an der Stelle, an der es dem Hund schadet.
Manche sind aber auch der Meinung, dass ein Tier mit einem gewissen Respekt behandelt werden sollte.
Wo diese Linie ist, was dieser Respekt genau bedeutet, kommt wahrscheinlich auf die individuellen Erfahrungen an und die jeweiligen Wertvorstellungen.
Für mich persönlich ist es ganz klar, dass es nichts mit Respekt zu tun hat sein Tier anzumalen, Es mal zu tun, ok, wenns nicht schadet... Aber es dauerhaft zu tun, heißt für mich mein Tier dauerhaft in einer gewissen Art und Weise nicht zu respektieren, auch wenn man es ansonsten gut hält.Aber hat denn alles, was du tust, Mehrwert für deine Hunde? Warum zB hast du ein Profilbild deiner Hunde hier eingestellt? Das hat keinen Mehrwert für die Hunde. Vielleicht verurteilt sogar irgendjemand das Bild, weil es so aussieht, als wären deine Hunde am Kämpfen. Nein, ich denke nicht, dass sie kämpfen. Aber es könnte jemand denken.
Warum ist es ok, Bilder von Hunden bei Social Media hochzuladen, warum macht man das? Man macht das ausschließlich aus dem Grund, dass man selbst es gerne tun möchte. Dem Hund bringt das absolut gar nichts. Und es gibt eigentlich auch nichts "unnatürlicheres" (im Sinne, weg von der Natur) als Social Media. Ist das jetzt respektlos dem Tier gegenüber?Egoistisch ist Färben für mich immer noch nicht. Egoismus (ich hatte es weiter vorne schonmal geschrieben) bedeutet, die Bedürfnisse anderer zu ignorieren und nur die eigenen zu sehen. Das würde also auf Menschen zutreffen, die Hunde mit schädlicher Farbe färben. Aber mMn nicht auf Menschen, die zuerst sicherstellen, dass sie den Hunden nicht schaden.
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Ich hab nie das Puppenargument gebracht. Aber ja, ich stehe auch Spitzensport mit Tieren sehr sehr kritisch gegenüber. Zuviel gesehen bei den Pferden. Wobei I.K.noch eine der pferdefreunichsten ist, ja.
Ich weiß. Ich meinte damit auch nicht dich, sondern andere Kommentare.
Mich stört es absolut nicht, wenn man den Sachen kritisch gegenübersteht. Egal ob jetzt (Spitzen-) Sport oder färben.
Mich stört nur der Zusammenhang der (im Bezug auf's färben) da von dem ein oder anderen gezogen wird..
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Was das Argument "Natürlichkeit" angeht würd ich gern was los werden:
Ich denke die meisten von uns versuchen der Natur des Hundes und seinen Bedürfnissen halbwegs gerecht zu werden. Wir sorgen dafür, dass unser Hund Auslauf hat, wir leinen ihn an, damit er nicht überfahren wird, wir ziehen ihn an, damit er nicht friert, wir suchen möglichst gesundes Futter, damit er lange lebt, wir scheren und pflegen ihn, damit er in seiner Wolle nicht erstickt, wir lasten ihn mit Nasenarbeit aus usw. Das alles tun wir, damit es dem Hund bei uns so gut wie möglich geht. Natürlich (haha) hat Hundehaltung, Zucht, Sport nicht wirklich viel mit Natur zu tun, trotzdem versuchen wir unsere Tiere artgerecht zu halten und ihre natürlichen Bedürfnissen zu berücksichtigen. Das ist denke ich das was mit diesem Argument gemeint ist.
Ich glaube, wir haben unterschiedliche Definitionen von Natur, denn fast alle von dir aufgezählten Dinge haben in meinen Augen nichts mit Natur/Natürlichkeit zu tun, sondern mit der Sicherheit und oder dem Wohlergehen des Hundes.
Natürlich wäre es meiner Meinung nach, wenn der Hund eben nicht angeleint wird und dabei eben das Risiko dafür trägt. Natürlich wäre es für mich ebenso, dass Rassen mit einem nicht funktionalen Fell schlechte Chancen in der Natur hätten. Das beste Futter zusammenzustellen/zu suchen ist für mich auch weit von der Natur entfernt.
Die Definition von Natur finde ich dazu übrigens auch ganz interessant und deutet immer auf den fehlenden menschlichen Einfluss. Deshalb bin ich im Zusammenhang von Natur und Hund am Ehesten bei verwilderten Hunden oder Wildhunden, wobei sich gerade bei ersteren sicherlich auch darüber streiten lässt, wie stark der menschliche Einfluss auf diese ist. Aber alle von dir aufgezählten Punkte beinhalten die menschliche Hege und passen daher in meinen Augen einfach nicht zu dem Begriff Natur.
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Wenn ich jetzt mal so tun würde, als würde ich Lisa und ihren Umgang mit Hunden nicht "kennen", würde ich mich absolut gegen das Färben von Hunden aussprechen. Abgesehen davon, dass ich es einfach so gar nicht schön finde, hinterlässt es ganz einfach das Gefühl von: "Die betrachtet ihre Hunde ja nur als Accessoires".
Bei Lisa hingegen habe ich da überhaupt keine Bedenken. Da finde ich es voll okay und besonders bei Foxi immer ziemlich witzig. Wenn ich es woanders sehe, kann ich nur mit den Augen rollen.
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Mal ne andere Frage - fändet ihr es ok einem Baby die Haare pink zu färben? Und wie sieht es mit der dementen Oma aus? Darf die Pflege der die Haare grün färben weil es der Pflegepeeson gefällt und sie die Oma ja jeden Tag angucken muss und die Oma es eh nicht mehr versteht?
Es gibt da so eine Geschichte von einer dementen älteren Dame, der Tag an dem sich eine Frau im Friseursalon Zeit für sie genommen hat, war einer der schönsten die sie hatte. - Erzählung des Ehemannes der sie pflegte bis zu ihrem Tod.
Wäre ich die demente Oma mit dem grünen Haar, wäre das für mich okay - wenn es der Pflege Freude bereitet, darfs auch ein Tutu sein.
Ich bin da enorm tolerant.Menschen werden anders geschützt als Tiere, von daher ist die Diskussion nicht nur (leider) sinnfrei, sie ist hier auch im falschen Forum.
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Der Unterschied ist halt, Menschen, ja auch Kinder (ab einem gewissen Alter) und Teenager können äußern was sie gut finden, was ihnen gefällt und was nicht.
Hunde können das in dem Maße nicht und darum kann man hier Hunde und Menschen nicht vergleichen.
Klar. Das 2 Wochen alte Baby ist natürlich völlig in der Lage dazu zu sagen das es keine Ohrlöcher will.
Und das 3jährige, das eben sein gesamtes Leben schon drauf getrimmt wird das MakeUp wichtig ist, das schön sein wichtig ist, das ist natürlich in der Lage in dem Alter die Manipulation zu erkennen der es ausgesetzt ist und das zu äußern. Aber klar doch.
Natürlich kann man das vergleichen. Beides sind Lebewesen die auf uns angewiesen sind. Die in unserer Obhut sind. Und für beide treffen wir die Entscheidungen.
Das Kind wird irgendwann eigene treffen. Klar. Aber nicht im Alter von 2 Wochen.
(Mal davon ab das ein Kind halt eben so aufwächst wie die Eltern das wollen und somit auch mit dem ihm übergestülpten Mindset groß wird)
Und du findest es ok wenn man mit 2 Wochen alten Kindern sowas macht?
Ich finde die Frage von Looking da sehr passend. Das Färben von Hund käme für mich genauso wenig in Frage wie das dauerhafte Färben von Kindern solange sie es noch nicht verstehen.
Was das Argument "Natürlichkeit" angeht würd ich gern was los werden:
Ich denke die meisten von uns versuchen der Natur des Hundes und seinen Bedürfnissen halbwegs gerecht zu werden. Wir sorgen dafür, dass unser Hund Auslauf hat, wir leinen ihn an, damit er nicht überfahren wird, wir ziehen ihn an, damit er nicht friert, wir suchen möglichst gesundes Futter, damit er lange lebt, wir scheren und pflegen ihn, damit er in seiner Wolle nicht erstickt, wir lasten ihn mit Nasenarbeit aus usw. Das alles tun wir, damit es dem Hund bei uns so gut wie möglich geht. Natürlich (haha) hat Hundehaltung, Zucht, Sport nicht wirklich viel mit Natur zu tun, trotzdem versuchen wir unsere Tiere artgerecht zu halten und ihre natürlichen Bedürfnissen zu berücksichtigen. Das ist denke ich das was mit diesem Argument gemeint ist.
Dieser Punkt fehlt beim Färben einfach völlig. Der Hund hat keinen Mehrwert davon. Es hat nichts mit seinen Bedürfnissen zu tun. Es hat keine Notwendigkeit und keinen Nutzen. Warum macht man es also? Aus egoistischen Gründen. Und ich glaube wir sind uns alle einig, dass Hundehaltung meist Egoismus ist, aber bei jedem einzelnen Aspekt der Hundehaltung macht es Sinn zu fragen wann man seinen Egoismus einschränken sollte.Die meisten sind der Meinung erst an der Stelle, an der es dem Hund schadet.
Manche sind aber auch der Meinung, dass ein Tier mit einem gewissen Respekt behandelt werden sollte.
Wo diese Linie ist, was dieser Respekt genau bedeutet, kommt wahrscheinlich auf die individuellen Erfahrungen an und die jeweiligen Wertvorstellungen.
Für mich persönlich ist es ganz klar, dass es nichts mit Respekt zu tun hat sein Tier anzumalen, Es mal zu tun, ok, wenns nicht schadet... Aber es dauerhaft zu tun, heißt für mich mein Tier dauerhaft in einer gewissen Art und Weise nicht zu respektieren, auch wenn man es ansonsten gut hält.Aber hat denn alles, was du tust, Mehrwert für deine Hunde? Warum zB hast du ein Profilbild deiner Hunde hier eingestellt? Das hat keinen Mehrwert für die Hunde. Vielleicht verurteilt sogar irgendjemand das Bild, weil es so aussieht, als wären deine Hunde am Kämpfen. Nein, ich denke nicht, dass sie kämpfen. Aber es könnte jemand denken.
Warum ist es ok, Bilder von Hunden bei Social Media hochzuladen, warum macht man das? Man macht das ausschließlich aus dem Grund, dass man selbst es gerne tun möchte. Dem Hund bringt das absolut gar nichts. Und es gibt eigentlich auch nichts "unnatürlicheres" (im Sinne, weg von der Natur) als Social Media. Ist das jetzt respektlos dem Tier gegenüber?Egoistisch ist Färben für mich immer noch nicht. Egoismus (ich hatte es weiter vorne schonmal geschrieben) bedeutet, die Bedürfnisse anderer zu ignorieren und nur die eigenen zu sehen. Das würde also auf Menschen zutreffen, die Hunde mit schädlicher Farbe färben. Aber mMn nicht auf Menschen, die zuerst sicherstellen, dass sie den Hunden nicht schaden.
Es geht doch um die Sachen die die Hunde auch betreffen.
Aber ja ich finde es auch nicht besonders respektvoll Hunde beim Haufen machen zu fotografieren oder einen Deckakt ins Internet zu stellen. Obwohl das ja das Natürlichste der Welt wäreIrgendwo zieht doch jeder eine Grenze.
Natürlich ist das Färben egoistischSagt doch Lisa sogar selbst und alle anderen bisher auch. Etwas nach seinem Wunsch umzugestalten, so das es gefällt ist egoistisch. Was denn sonst?
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Völlig OT, kann das aber nicht so stehen lassen und ich leider nicht weiss wie man es verbirgt:
Der Deckhengst war ganz sicher nicht in der Gruppe auf einer grossen Weide oder im Offenstall. Und stundenlang betüddelt werden um dann in einer Halle beklatscht zu werden und dann noch einmal auf ne Stute zu springen ist jetzt ganz sicher nicht das, was sich ein Hengst wirklich wünschen würde oder was natürlich wäre (Weide, Sozialkontakt...).
Doch war er. Wir halten in Offenställen und Weiden. Im Familienverbund im Frühjahr und dann nach dem Absetzen der Fohlen entweder in Gruppen Stuten mit Hengst oder die Hengste zusammen. Nur die Gaststuten sind nicht mit in der Gruppe wegen der Verletzungsgefahr und die Stuten zum Abfohlen.
Der Hengst wurde erst morgens gewaschen, weil klar war, dass er sich nachts hinlegt und halt aussieht wie ein Offenstallpferd so aussieht.
Klasse! Das finde ich sehr gut!
(Auch wenn ich nicht verstehe warum der Hengst schöner wird mit Glitzer.)
Allerdings ist dir sicher auch bewusst, dass dies die grosse Ausnahme ist? Jedenfalls hier in der Schweiz passiert das fast nirgends. Hier hat der Hengst in der Regel Glück wenn er wenigstens mal alleine auf eine kleine Weide kann. Genauso die meisten Sportpferde (und sehr sehr viele Freizeitpferde).
Kannte ein Pleasure und Show Pferd hier. Dauernd Shows und dahinfahren im Hänger. Nachts im Ganzkörperkondom wegen dem Dreck vor den Shows und Turnieren. Und die Tasthaare wurden auch rasiert. Weide alleine, wegen Angst vor Verletzungen.
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Es geht doch um die Sachen die die Hunde auch betreffen.
Ich hab das auch so verstanden wie @Frau Paula und nicht, dass man damit Dinge meint, die den Hund betreffen..
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