Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?
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Ich nehm den Titel mal wörtlich : "Geschmacksache oder gegen die Natur."
Gegen welche Natur?
Unsere Hunde sind seit bestätigt 33.000 Jahren domestiziert ( es gibt Berichte die bis von 135.000 Jahren sprechen).
Die rennen nicht durch den Wald und verscheuchen das Reh weil sie pinkes Leopardenmuster haben und verhungern deshalb.
Ihr Überleben hängt von uns ab, unserem Umfeld was auch ihr Umfeld ist. Da ist es schlicht egal ob sie Pink gefärbt sind oder im Naturppelz rumflitzen (und ich rede nicht von Jagdhunden die je nach Job ungesehen zur Beute müssen, Ausnahmen bestätigen ja immer die Regel)
Geschmack ist bekanntlich verschieden und da wird es also niemals einen Nenner geben.
Schadet es dem Tier nicht, so wie der Mantel nicht überhitzen sollte, so wie das Halsband nicht würgen sollte , so wie die Zöpfe an den Ohren nicht megastramm sein sollten usw, ist Farbe doch einfach nur Farbe. Die nach einer Weile wieder rausgewachsen/gewaschen ist.
Ich mag bunte Hunde. Wenn sie nicht als Mittel zum Zweck dienen (Likes bei diversen Clickbaitern ) sondern mir als Augenschmeichler dienen.
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MMn ist erlaubt was gefällt und niemandem schadet.
Lila Pony oder n paar Leotupfen - wie lang soll das schon dauern?!
Nen ganzen Arbeitstag damit zu verbringen find ich dagegen schon wieder too much (auch wenn die Ergebnisse rein optisch betrachtet wirklich toll aussehen!). Aber 20-30 Minuten, das kriegt der pennende Hund doch gar nicht mit...
Bei meiner Lakritzschnecke sähe mans eh nicht, also stellt sich die Frage nicht (wobei sie ein weißes Abzeichen auf der Brust hat
).
Aber vielleicht lackier ich dafür morgen meiner 6jährigen die Fingernägel - fürchterlich unnötig, aber sie findets cool
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Ich gebe ehrlich zu - als ich die Hunde von @Rübennase hier im Forum zum ersten Mal gesehen habe, habe ich schon kurz inne gehalten.
Als ich dann mitbekommen habe, dass die Farbe unschädlich ist und es die Hunde nicht stört, fand ich es dann ganz süß
Lucy wird seit ein paar Monaten auch regelmäßig gefärbt:
Meist orange oder lila, ab und zu rot...
Zur Aufklärung:
Bei uns ist liegt es aktuell am Karottenbrei oder am Obstmus (mit Heidelbeeren) oder an Tomatensoße, dass Lucy alle paar Tage etwas "bunt" ist...
Lucy schafft es, irgendwie immer dort zu stehen, wo ein Löffelchen Brei "verloren geht" ...
Absichtlich färben würde ich persönlich meinen Hund nicht - aber solange es dem Hund dabei gut geht, der Hund ein gutes und schönes Leben hat und der Halter wirklich einfühlsam darauf Rücksicht nimmt, ob der Hund mit dem Färben (also dem Vorgang an sich und dem Mittel) keinerlei Probleme hat, ist es für mich okay, wenn andere Menschen ihre Hunde färben.
Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, mache ich mir auch keine Sorgen um die Würde des Hundes.
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Um mal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:
Geschmackssache? Ja, ganz klar. Meiner ist es nicht - wie auch Kiwi am teuren Dessert und die Progrocksammlung des Göttergatten. Da die beiden Letzteren mich direkt betreffen, nerven sie mich. Ersteres betrifft mich nicht und nervt mich daher nicht.
Ein Tier wegen seiner Färbung auszulachen wäre mir völlig fremd. Leider ist es mir nicht völlig fremd, meine Hunde auszulachen, wenn ihnen was Albernes passiert
Als Lilly den Quadratmeter Hoch- und Weitsprung aus dem Stand gemacht hat, weil ein Schmetterling gegen sie geflogen ist z. B. Und (vermenschlicht) würde ich schon sagen, dass ich dafür einen vorwurfsvollen Blick kassiert habe. Ja, ein Empfinden für das eigene Selbst haben Hunde meiner Meinung nach. Nur weiß ich darüber nichts Konkretes. Unabhängig davon:
Ich glaube, wer die gedankliche Möglichkeit oder den Wunsch hat, Tiere als Witzfigur zu betrachten, hat das unabhängig von deren Färbung.
Gegen die Natur? Da wüsste ich gar nicht, wo ich anfangen sollte. Pauschal gesprochen ist unser gesamtes Lebenskonstrukt gegen das, was in solchen Zusammenhängen meistens als „Natur“ bezeichnet wird. Da finde ich, gibt es viel Problematischeres als ungiftige Farbe.
Heißt, seinen Hund zu färben, zwangsläufig, ihm kein artgerechtes Leben zu ermöglichen? Das glaube ich nicht. Wäre es bei einem Hundehalter so, dann würde ich die bedürfniswidrige Haltung kritisieren und nicht die Farbe.
Just my 2 Cent.
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Es ist schwer zu sagen, wo die Grenze zur Verletzung der Tierwürde erreicht ist. Dabei kommt es aber nicht unbedingt darauf an, ob das Tier sich in seinem Wohlbefinden beeinträchtigt fühlt. Es kommt auch auf die Darstellung an sich an. Sicher auch darauf, ob Menschen sich durch die Art der Darstellung des Tieres oder Tierkörpers in ihrem ethischen Empfinden verletzt fühlen.
Man kann es analog zur Menschenwürde sehen. Zum Beispiel ist das Zwergenwerfen mit Hinweis auf die Menschenwürde in vielen Ländern verboten, auch wenn es auf Freiwilligkeit beruht.
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Hmm...
Es ist noch garnicht so lange her da waren Männer mit langen Haaren automatisch "Bombenleger!" (im Sinne von der RAF zugehörig oder sympatisierend), da war jeder mit bunten Haaren ein "aosziales Gesocks!". Dann Tattoos, das haben nur die alleruntersten Schichten der Gesellschaft! Piercings, der Untergang des Abendlandes!
(Und ja, ich bin alt genug das meiste live miterlebt zu haben. Im wahrsten Sinne am eigenen Leib, bunte Haare, später Tattoos und dann Piercings)
Während den kleinen Mädchen schon im Alter von 2 Wochen Ohrlöcher gestochen werden und die 3jährigen schon kleine Schminksets haben. Gerne billig. Was drin ist? Wen interessierts! Hauptsache das Mädchen weiß mit 3 schon wie man sich die Nägel lackiert.
Spätestens mit 16 sind die Haare dran. Gerne blondieren. Chemikalien noch und nöcher auf den Kopf. Gesund? Egal. Schön muss man sein!
Aber der Hund, gefärbt mit ungiftigen Farben? Der Untergang des Abendlandes.
Würdelos, gezwungen...
Bei keinem hier darf der Hund tun und lassen was er will.
Muss tun was ihm gesagt wird. Muss alleine bleiben, oder muss mit ins Büro. Hat gefälligst zu fressen was wir ihm vorsetzen und wann wir es ihm vorsetzen.
Die meisten von uns finden es nicht so pralle wenn er sich in dem wälzt was ihm so gefällt... Und wehe der Hund frisst Scheiße.
Da fällt es uns ganz einfach den Hund zu zwingen. Und ob der Hund sich mit Rehkacke vielleicht würdevoller fühlen würde ist uns auch egal.
Wo kommt das her, dieser Abscheu vor Farbe?
Dasist so ein typisch deutsches Ding. Viele schrecken zumindest ein wenig zurück vor knalligen Farben, komplett bunt ist ja für viele undenkbar.
Accesoires, ja, die dürfen bunt sein. Auch der Pulli, aber dann bitte ne neutrale Hose. Oder alles neutral und nur Accesoires und vielleicht Schuhe etwas bunt.... Farbe X und Y gehen niemals, niemals nicht zusammen. Und eh besser niemals mehr als höchstens 2 Farben. Eine davon pastel oder gedeckt...
Wir sind schon eine ziemlich gedämpfte Gesellschaft wenns um Farbe geht.
So gedämpft das wir in der Welt bekannt sind als grau, düster, kalt. Nicht nur unser Land, unsere Städte, sondern auch wir als Personen.
Schade eigentlich.
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Ich finde die Thematik, dass Farbe die Würde und den Stolz von Hunden verletzt, echt seltsam.
Aber das liegt sicher daran, dass ich ohnehin ein Problem habe, wenn Tiere als stolz bezeichnet werden (gerne bei Pferden, Hunden oder bestimmten wilden Beutegreifern). Ich verstehe einfach nicht, was das heißen soll.
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Ich finde die Thematik, dass Farbe die Würde und den Stolz von Hunden verletzt, echt seltsam.
Aber das liegt sicher daran, dass ich ohnehin ein Problem habe, wenn Tiere als stolz bezeichnet werden (gerne bei Pferden, Hunden oder bestimmten wilden Beutegreifern). Ich verstehe einfach nicht, was das heißen soll.
Ganz einfach :
Ein Hund, der ein riiiiiiesen großes, ganz ganz tolles Stöckchen gefunden hat und durch die Gegend trägt, oder ein ganz ganz tolles Spielzeug, oder ein Welpe mit irgendeinem Gegenstand der viiiiiiel zu groß für ihn ist ( zB eine alte Pantoffel von Frauchen) - DAS ist Stolz
Oder ein Pferd das die Nase voll von dem dauernd in die Seiten rein tretenden, mit Gerte auf dem Arsch hauenden Schluck Wasser in der Kurve das auf ihm seit 1,5 Stunden drauf hockt, und dieses dann erstmal auf der Nase herum tanzt und anschließend erfolgreich abwirft - auch das ist sicherlich eine Form von Stolz.
Aber ich wette, hier ist
das Glückder Stolz eher weniger der Reiter auf der Erde, eher die größte, schönste Wiese mit dem saftigsten Gras und delikaten Apfelbäumchen drauf - auf welcher man sich den ganzen Tag genüsslich die Wampe voll schlagen darf - die Wahre Begrifflichkeit von "Stolz"Und für eine Katze... Ist Stolz endlich die Weltherrschaft übernommen zu haben, und den eigenen Menschen erfolgreich als Hauseigenen Koch ausgebildet zu haben
( blooooß kein Rind du Opfer! Thunfisch hab ich gesagt! Den Rest kannst du selber fressen miaaauuhaauaaaa
)
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Jaaaa.... Katzen sind natürlich was anderes. ?
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Also : Hunde darf man färben, aber bitte keine Katzen
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