Labrador-Rüde (7 Monate) reitet auf

  • Das Hochspringen in der Küche würde ich im Ansatz unterbinden. Gar nicht erst warten, dass er mit dem Pfoten auf der Arbeitsplatte ist, sondern vorher eingreifen. Man merkt ja eigentlich, wenn die Hunde sich zum Sprung bereit machen. Das Gewicht verlagert sich auf die Hinterpfoten, Blick nach oben auf die Platte, Körper spannt sich an... Und da würde ich schon abbrechen. Letztendlich hat er mit dem Verhalten schon Erfolg, sobald er oben ankommt. Deswegen wird es ihn wahrscheinlich gar nicht groß jucken, wenn ihr ihn nach dem Hochspringen immer wieder runterschickt.

    Aber dann komme ich ja absolut nicht mehr dazu irgendwas anderes zu machen ?! Er macht das wirklich super oft.. leider


    Aktuell habe ich tatsächlich noch das Problem dass ich da Gefühl habe dass er eher meine Mum als Bezugsperson sieht. Leider geht das teilweise so weit dass ich so genervt bin, dass ich Garkeine Zeit mit ihm verbringen will. Vorallem Abend wo er eh so schlecht zur Ruhe kommt crying-dog-face

    Ich weiß das ist ne ganz andere Frage aber wie habt ihr denn ne gute Bindung zum Hund aufgebaut ?

    Könnt ihr ihn aus der Küche aussperren?

    Wir sind ganz gut damit gefahren den Hund gar nicht erst in solch brenzlige Situationen zu bringen.

  • Ich glaube, wenn du da mal ein paar Tage konsequent bist und das Hochspringen wirklich vorher verhinderst, dann hat sich das Thema auch schnell erledigt.

    Und wenn du beim Kochen da keine Zeit zu hast (verständlich!), dann würde ich den Hund nicht mit in die Küche nehmen. Wenn du Zeit zum Training hast (oder ihr vielleicht sogar zu zweit seid) darf er mit rein, sonst muss er draußen warten.


    Aktuell habe ich tatsächlich noch das Problem dass ich da Gefühl habe dass er eher meine Mum als Bezugsperson sieht. Leider geht das teilweise so weit dass ich so genervt bin, dass ich Garkeine Zeit mit ihm verbringen will. Vorallem Abend wo er eh so schlecht zur Ruhe kommt crying-dog-face

    Ich weiß das ist ne ganz andere Frage aber wie habt ihr denn ne gute Bindung zum Hund aufgebaut ?

    Am Anfang war das bei uns auch so, dass sich Reika erstmal ein bisschen auf meine Mutter eingeschossen hat. Ich hab eigentlich nichts verändert, ist doch schön, wenn sie auch andere Bezugspersonen hat :)

    Im Laufe der Zeit ändert sich das schon von alleine. Du machst ja wahrscheinlich die ganzen Spaziergänge etc.


    Außerdem gibt es bei uns auch eine Art "Großmutter-Effekt". Ich setze die Regeln durch, meine Mutter ist eigentlich immer nett, spielt mit ihr und gibt Goodies. Da kann es im ersten Moment auch mal so aussehen, dass die Bindung deswegen besser ist. In Situationen, in denen Reika Angst hat, hält sie sich aber an mich und vertraut mir viel mehr als meiner Mutter. Das ist für mich Bindung :smile:

  • Caissa

    Ja da werd ich jetzt mal mehr darauf achten und ihn ggf. nicht in die Küche lassen, wenn zu wenig Zeit ist.


    Zum Thema Bindung:

    Bei uns ist es schon so dass ich die meisten Spaziergänge mit ihm mache. Aber meine mum übt auch viel mit ihm und lässt irgendwie mehr durchgehen. Die knuddelt ihn mega viel.

    Bei Spaziergang zu zweit orientiert er sich viel mehr an ihr. Ich habe die Leine dran und er läuft immer bei ihr fast Beifuß.. ich spiele da immer nur ne Nebenrolle obwohl ich die Leckerlies dabei habe.. das ist einfach richtig traurig für mich

  • Vielleicht würde es dir helfen wenn du ein gemeinsames Hobby mit deinem Hund finden würdest, etwas, das nur ihr beide zusammen macht. Bei einem Labrador würde sich natürlich Dummytraining anbieten, aber er hätte bestimmt auch Spaß an jedem anderen Hundesport. :smile:

  • Ach weisst du, das mit der Bindung wird sich auch schlicht mit der Zeit geben.

    Looney war erst so richtig "mein Hund" mit etwa 10 Monaten.

    Und auch bei uns war es so, dass mein Partner, bis Looney etwa 6 Monate alt war, für Looney die Eins mit Sternchen war. Weil mit ihm immer nur Party, kuscheln und Spass war. Mit mir war halt auch Arbeit, Regeln und Struktur.

  • Hmn naja dann dürfte er da halt nicht mit rein und wäre dann nochmal um einige mehr allein. Das ist dann schon echt schwer

    Genau das soll er doch - mal eine Auszeit von euch haben und nicht ständig Action mit euch.


    Mein Spaniel ist auch 7 Monate alt. Wenn ich mit dem täglich 1 Std an kurzer Leine durchs Quartier laufen würde, würde er mir schon auf dem "Spaziergang" um die Ohren fliegen, und am Abend im Viereck springen und in alles beissen, was ihm vor die Schnauze kommt. Er hat praktisch täglich Freilauf, evt. mit einer 15 m Schlepp gesichert (er neigt noch zum Anspringen), ist ziemlich rasant unterwegs und schläft zwischendurch stundenlang in der Wohnung.


    Wenn der in die Küche dürfte, käme ich kaum zum Kochen, bzw. die Resultate dürften verheerend sein - er klaut nämlich wie ein Rabe. Ich ziehe ein Gitter vor den Eingang zur Küche, da kann er mir von der Schwelle zugucken, wenn er mag.

  • Versuche Bindung nicht nur daran festzumachen, wen der Hund mehr kuschelt, mehr durch's Gesicht schlabbert etc.

    Ich war auch in so einem Tief, weil ich mir sicher war, dass unser Hund meine Freundin lieber mag.

    Aber er hört oft deutlich besser auf mich, rennt mir nicht überall hinterher und ist gefühlt einfach relaxed in meiner Gegenwart. Als ich gelernt habe zu akzeptieren, dass das Gold wert ist, war ich auch entspannter mit der Situation.


    Und was das Abgewöhnen von bestimmten Dingen, die er nicht tun soll betrifft:

    Beispiel hier die Spülmaschine. Sobald ich etwas ein- oder ausräume kam er an, und wollte alles ablecken :) Verständlich, er ist ein Labbi. Ich habe es immer mit einem Abbruchsignal unterbunden. Hat ihn ca. 10 Sekunden interessiert.

    Jetzt arbeite ich viel mehr mit Körpersprache oder halt teilweise mit Korrektur ohne übergriffig zu werden. Soll heißen, ihn diesem Fall schiebe ich ihn schmerzlos, aber doch bestimmt weg bevor er überhaupt bis an der Spülmaschine ist. Jetzt kommt er vielleicht zwar angedackelt wenn er hört, dass ich etwas in die Maschine tue, aber ich brauche ihn dann nur kurz scharf anzusehen und er trollt sich wieder.

    Und diese Umgewöhnung ging tatsächlich relativ zügig.

  • Vielleicht würde es dir helfen wenn du ein gemeinsames Hobby mit deinem Hund finden würdest, etwas, das nur ihr beide zusammen macht. Bei einem Labrador würde sich natürlich Dummytraining anbieten, aber er hätte bestimmt auch Spaß an jedem anderen Hundesport. :smile:

    Also mit dem Dummytraining haben wir begonnen. Das macht ihn auch echt Spaß. Aber wenn wir das draußen machen ist oft alles andere interessanter als mir den dummy zurück zu bringen. Ab und zu wird dann auch allein mit dem dummy gespielt.

    In der Wohnung klappt das ganze echt gut und man merkt wie viel Spaß er daran hat.


    Welche anderen Sachen wären denn für einen Labbi noch geeignet ? Wobei wir ja aktuell wohl eh erstmal den Fokus auf Ruhe und Grundgehorsam legen müssen bevor wir groß mit hundesport anfangen. Da ist noch jede Menge Zeit

  • naijra

    Ein Gitter oder Ähnliches haben wir leider nicht. Aber werde versuchen ihn nun wirklich öfter nicht mit in die Küche zu nehmen, besonders wenn ich koche.


    Luke141

    Danke, das muss ich mir auch oft vor Augen führen. Teilweise hört er schon ganz gut auf mich. Und ich versuche auch konsequent zu sein und mir nicht alles gefallen zu lassen. Eventuell bzw hoffentlich wird das ganze mit der Bindung noch besser.

    Und das Thema mit der Spülmaschine ist mir sehr bekannt. Gleiches Problem hier. Es wird sofort alles abgeschleckt. Auch alle Teller die irgendwo stehen, der Tisch.. einfach alles

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!