Kleinhund gesucht

  • Erst mal kurz zu mir, ich bin 50 und Frührentnerrin. Ich bin gesundheitlich zwar eingeschränkt, aber wenn ich eins kann, dann ist es stundenlang spazieren zu gehen.

    Ich bin sehr Hundeerfahren, habe 4 Hunde gehabt und auch Hundesport gemacht.

    Dadurch dass ich nicht arbeite, suche ich eine eher aktive Hunderasse.

    Allerdings kenne ich mich mit kleinen Hunden wenig aus und da ich auf einem Dorf wohne, hat hier auch fast jeder eher einen großen Hund.

    Meine Grundidee wäre ein Langhaardackel in Standardgrösse aus einer gemäßigten Showlinie.

    Ich finde, Standart Langhaardackel ist noch nicht so sonderlich überzüchtet, da es quasi die unbeliebteste von allen 9 Rassen ist.

    Das Problem ist: ich kenne keine Langhaardackel. Wenn man hier mal Dackel sieht, sind es Rauhaar

    und oft aus jagdlichen Linien oder gleich ganz ohne Papiere, so dass man nicht weiß was drin steckt.

    Wer kann mir also mehr über diese Rasse erzählen? Ich war aber vor dem lockdown schon zweimal auf den Dackelplatz vom DTK und war doch überrascht, wie gehorsam Dackel eigentlich sind. Ich finde sie gar nicht so stur, aber kann mich auch täuschen.

    Dazu muss ich sagen, das ich selbstbewusste, eigenständige Hunde mag und insbesondere Hunde mit positiver Energie.

    Alternativ mag ich corgies, aber ich glaube, die sind mir zu groß. Mir hat jemand gesagt, sie sind charakterlich zu vergleichen mit Aussies? Stimmt das?

    Ich habe eigentlich immer Jagdhunde gehabt und ich hab Zweifel daran, ob ich hütehunde mag.

    Was könnt ihr mir über eure Erfahrungen mit diesen beiden Rassen berichten?

    • Neu

    Hi


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    • Wenn Dir Dackel gefallen, dann bleibe doch bei denen. Damit machst Du bestimmt nicht falsch, wenn Dir ohnehin die Jagdhunde sehr gefallen und am Herzen liegen!

      Ich würde das Experiment mit dem Hütehund, wenn es einem sowieso nicht liegt, erst gar nicht wagen wollen :ka:



      Hast Du schon mal mit dem Dackel Zuchtverband Kontakt aufgenommen? Dort dürftest Du am ehesten Auskunft bekommen. Oder über deren Homepage Kontakte zu den Züchtern geknüpft?

      Da wirst Du auf jedem Fall viel mehr über diese Rasse erfahren können.

      Und auch kannst Du Dich schon mal über Linien informieren, wenn Dich das sehr interessiert. Oft werden ja auf den HPs vermerkt, woher die Hunde kommen, wer die Ahnen sind, und auch, wie der Nachwuchs sich so entwickelt hat.



      Normalerweise wäre auch der Besuch einer Hundeausstellung eine sehr gute Option! Da sieht man so einige von den Hunden vor Ort, zusammen mit ihren Züchtern, kann mit den Menschen quatschen, sich die Hunde in Ruhe im Ring anschauen.



      Was, ohne Corona, auch eine gute Option wäre - so manche Züchter organisieren so ein großes Treffen mit all ihren "Welpen", oder halt auch für Rassebegeisterte. Dann trifft man sich und geht gemeinsam spazieren. Auch eine gute Gelegenheit, mit den Leuten und deren Hunden in Kontakt zu kommen, um sich dann gezielt über die Hunde sprechen zu können.

    • Ich hab jetzt den 3. Dackel .

      Mein 1. war ein roter Standard-Langhaarrüde.

      Jetzt hab ich die 2. Standard-Rauhaarhündin.


      Jagdtrieb ist bei allen Dackeln rassetypisch stark vorhanden, egal ob die Eltern jagdlich geführt werden oder nicht.

      Ich habe allerdings Zuchten gewählt in denen die Eltern nicht jagdlich geführt wurden und die Welpen dementsprechend nicht schon beim Züchter jagdlich gefördert wurden.

    • Etwas sturere Hunde, die für jeden Spaß zu haben sind, wären auch Spitze. Stundenlanges Spazierengehen mögen die total gerne. Sie sind vom Körperbau nicht so anfällig wie Dackel für Knochenprobleme. Generell ist der Spitz eine sehr gesunde Rasse, wenn man keinen Zwerg nimmt. Ich rate zur Größe ab Mittelspitz, damit man gesundheitlich nicht die Verzwergungsprobleme hat. Meiner ist 35 cm groß. Einziger Knackpunkt: Seine Augen laufen bei viel Wind und Kälte über, ansonsten packen die Tränenkanäle das. (Bei noch kleineren Spitzen laufen sie oft ständig über.) Ansonsten kann der alles, sogar mit den Border Collies eine Stunde am Rad mitlaufen. Dummytraining. Agility haben wir auch mal gemacht. Dabei sein mag er am liebsten. Sein Jagdverhalten beschränkt sich auf mäuseln. Wenn ich bei den Schafen bin, kann ich den Kerl stundenlang herumlaufen lassen ohne mich drum zu kümmern, der haut nicht ab, bleibt immer auf meiner Fläche oder, wenn ich die verlasse und gehe, in meiner Nähe.


      Von der Größe finde ich ihn praktisch. Er ist nicht so klein, dass er von anderen Hunden beim Umrennen gleich verletzt ist, aber trotzdem so klein, dass man ihn auch mal unter den Arm klemmen und eine Weile herumtragen kann.


    • Hier ist es auch der 3. Dackel, aber alle Rauhaar...


      Bei den Dackeln die ich bisher kennenlernen durfte, empfand ich die Langhaar immer ein wenig weicher als die Kurz- oder Rauhaar. Zwar auch jagdlich motiviert und etwas 'eigensinnig', aber im Kern etwas sanfter.


      Was den Gehorsam betrifft, ich werde auch immer wieder mit Lennox angesprochen wie gut erzogen und gehorsam er ist, da er zu gut 95% immer offline läuft. Das ist bei ihm aber wie bei seinen Vorgängern normal, ich merke bei ihm wenn er ein Kommando als unsinnig empfindet oder aber komplett anderer Meinung ist und dann kommt die Leine dran :D


      Was die auslastung betrifft, ich gehe mit dem zwerg auch wandern, er geht am Pferd mit, braucht aber auch spezifische auslastung da er sonst krebizig wird (alle dackel hier stammen aber aus jadl. Zuchten - war von uns so gewollt)


      Und er ist sehr redegewandt. Vom fiesen, bis knurren, knurbellen und bellen in den unterschiedlichsten Tonlagen ist alles vertreten um Freude, Unmut oder langeweile auszudrücken....

    • Mein Bruder hat einen Corgi, wegen Corona habe ich ihn allerdings bisher nur digital erlebt.

      Ich persönlich würde ihn nicht wollen, muss ich sagen, aber das ist nur meine persönliche Meinung (und mein Brüder würde im Gegenzug auch keinen Chihuahua wollen). Er neigt dazu, zu beißen, was, je nachdem, wo man nachliest, rassetypisch sein soll. Er trägt daher jetzt draußen einen Maulkorb, weil das anscheinend überhand genommen hat.

      Meinem Eindruck nach ist er auch verletzungsanfällig, gerade was Sprünge von der Couch angeht (wobei das beim Dackel mit der Wirbelsäule ja auch nicht unbedingt besser ist), sogar anfälliger als mein Chihuahua.

      Ansonsten ist er wild, aber eben noch ein Junghund. Und stur ist er auch. Und zuckersüß sieht er aus, das gebe ich zu. :D Allerdings auch ein schweres Exemplar mit fast 15 Kilo (nicht fett, sondern einfach etwas größer).

    • Kurze Beine, langer Rücken und die gesundheitlichen Probleme, die oft damit einhergehen wären nichts für mich beim Dackel.
      Aber wenn dir Jadghunde am ehesten zusagen und du schon in die Richtung tendierst, würde ich vom Hütehund wegbleiben. Das ist schon ein bemerkbarer, charakterlicher Unterschied.


      Bei mir wohnen auch zwei Hunde mit Jagdveranlagungen und ich würde keinen Hüter geschenkt haben wollen.

      Liegt mir einfach nicht.


      Wie wäre es denn mit einem Papillon? Sehr intelligente, aufgeweckte und aktive kleine Hunde!

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