
Hund beißt Kind. Gibt es noch eine realistische Chance für ihn?
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Gast104835 -
30. Januar 2021 um 12:59
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Zu euerer Entscheidung, bitte überlegt bei dieser auch eure Einstellung dem Hund gegenüber und damit meine ich nur euch Erwachsene. Habt ihr ein Bauchgrummeln oder eine innere Ablehnung, so lasst es vielleicht besser mit der "Chance" (blödes Wort dafür, btw) Denn, auch er sollte, wenn, weiterhin sich dazugehörig, willkommen und, ja, auch geliebt fühlen.
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Hi
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Für ein 4jähriges Kind ist es doch noch viel schwieriger, mit dieser Situation umzugehen.
Vielleicht steckt das Mädchen das alles gut weg, weil es einfach vom Wesen her eher unerschrocken, nicht so leicht zu beeindrucken ist usw. - dann ist ja alles gut.
und genau darum geht es mir. Man pusht die Angst des Kindes wirklich enorm wenn man da jetzt so ein Drama draus macht. Das Kind hat sich Scheiße benommen (durch Verschulden der Eltern) und es gab eben dann ne Konsequenz. So ist das Leben. Mich hat der Airdale einer Tante gebissen weil ich ihn unerlaubt unterm Tisch gestreichelt habe. Oma hatte mich gewarnt, Tante hatte mich gewarnt und ja ich habs dennoch getan und der Hund hat berechtigter Weise abgeschnappt. Seltsamer Weise kam niemand auf die krude Idee den total normalen Hund abzugeben oder ihn in den 14 Tagen meines Urlaubes dort von mir fernzuhalten. Ich hatte Mist gebaut und gut war. Ich war übrigens 5 Jahre alt. Sicher gibt es extrem sensible Kinder aber ein extrem sensibles Kind hätte wohl den Hund auch nicht derart genervt.
Es gibt Menschen, die können nicht mit Spinnen in einem Raum sein.
Die können Spinnen nicht mal mit Hilfe eines Therapeuten anfassen oder sich auf 1 Meter nähern.
Und die Tatsache, dass ein Kleinkind mit Puppen auf einen Hund spielt ist natürlich ungut - aber aus Kindersicht hat sich das Kind doch nicht "sch***" benommen - sondern einfach wie ein Kind
Die Eltern hatten es ja nicht verboten - und ein kleines Kind kommt doch nicht auf die Idee, dass der Hund das schlimm findet.
Es hatte ja wahrscheinlich noch nicht mal irgendwelche schlechten Absichten dabei sondern wollte nur spielen.
Das finde ich (da ja auch kein Verbot dafür gesetzt war) aus Sicht des Kindes genauso "normal", wie aus Sicht des Hundes, dass er sich zur Wehr setzt.
Ich sehe nicht, warum das Kind jetzt dafür "büßen" soll oder warum man durch sein Verhalten die Angst nun relativieren sollte
Aber gut - das gehört dann wohl eher nicht mehr in ein Hundeforum.
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Genauso wie der Hund nicht wirklich "gebissen" haben wird, wenn keine größere Verletzung entstanden ist, könnte man vielleicht auch dir Kirche mal im Dorf lassen, was die Beurteilung des Verhaltens des Kindes angeht.
Mit den Puppen auf dem Hund spielen ist zwar sicherlich nicht sinnvoll und (wie man an dem Beispiel sieht) kann das auch in die Hose gehen, aber bei Formulierungen wie "hat sich scheiße benommen" und so könnte man meinen das Kind hätte den Hund nun sonst wie gequält.
Vorausgesetzt der Hund hat keine gesundheitlichen Probleme und dadurch Schmerzen, hat sich das Kind in erster Linie ungeschickt verhalten. Maßregeln ist da sicherlich okay, mehr aber nicht.
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Ich kann trennen (ginge auch bei Hund und Kind), ich kenne meine Hunde in- und auswendig und lebe seit Jahren mit denen. Wuerde hier - mit diesen Hunden - sowas mit meinem Kind passieren, duerfte der Hund bleiben (sofern die Verletzungen sich im Rahmen halten). Da koennte ich es meinem Kind besser erklaeren (besser auch von meinem Gefuehl her).
Ein Hund, der erst seit 6 Monaten hier lebt, muesste gehen. Mir waere das zu kritisch, obwohl ich wirklich zu 100% trennen kann (und teilweise muss weil ich keinen Bock auf einen Unfallwurf habe). Mir wuerde da bei einem recht fremden Hund zuviel Vertrauen fehlen
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Wenn dem Kind keiner sagt, dass man nicht mit pupen auf dem hund spielt, kann es doch gar nicht wissen das man das nicht macht.
Aus Sicht des Kindes hat es also gar nichts falsch gemacht und wurde trotzdem gebissen.
Ich finde das macht einen ganz großen Unterschied zu der Situation wo der Hund die 5jarige gebissen hat nachdem sie ein verbot missachtet hat.
Die Tochter der TE hat ja gar keinen handlungsRahmen in dem sie sich sicher fühlen kann und sich sicher sein kann dass ihr nichts passiert wenn sie sich daran hält.
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Im Eingangspost steht "......aber Narben werden wohl bleiben".
Also es war/ist nicht nur ein kleiner Warnschuss des Hundes.
Trotz der Verletzung des Kindes tut mir der Hund leid, er weiß nicht warum er jetzt weggesperrt wird (was natürlich zur Sicherheit der Kinder völlig in Ordnung ist).
Aber ich glaube nicht, dass das Vertrauen jemals wieder hergestellt werden kann.
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Entschuldigen, haben wir das mit dem Kind und der Schuld nicht langsam durch? Und selbst wenn es das weiß, so ist es in seinem Tun und lassen immer noch Kind! Die denken halt nicht soweit.....deswegen die Aufsichtspflicht der Eltern.....hatten wir aber doch jetzt auch schon
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@Lucy_PRT Ich denke, dass das "2. Chance" nicht so gemeint wurde, wie du es ausgelegt hast.
Die Meinung hier ist ja klar. Der junge 3 jährige Gebrauchshund wird mit Gassi ausgelastet, ein Hund hat solche Übergriffe zu tolerieren und zu einem Trainer, der weiter weg ist, möchte man nicht.
Hier geht es immer noch darum, ob der Hund nun bösartig ist. Und das ist nicht der Kern.
Und letztendlich ist es genau dieselbe Leier wie mit dem Jerry. Hund ist Hund und verhält sich wie ein Hund. Mit dem ist nichts kaputt und muss wieder heile gemacht werden. Aus dem Schäferhund wird auch mit Training kein Kuscheltier.
Vielleicht war ja der Schäferhund vorher dieser one in a million dog, aber dieser ist es nun einmal nicht.
Und wenn die ganze Familie sich da nicht einmal dreht, dann wird es nochmal zu so einer Situation kommen (analog zu "Umarmen vom Hund" und er beißt mich) und dann fallen wieder alle aus allen Wolken und das Tier ist böse.
Ich frage mich hier ehrlich gesagt, was die TE noch hören mochte.
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Anonym übers Internet irgendeine Einschätzung abgeben zu wollen, wie sich die Angst der Tochter weiter entwicklen wird, ist schlicht unmöglich. Die TE und ihr Mann können da als einzige eine Einschätzung abgeben (und auch die ist dann nicht in Stein gemeißelt, sie haben ja keine Glaskugel).
und genau deshalb entsetzt mich hier die Vehemenz mit der zur Abgabe geraten wird anstatt mal Alternativen aufzuzeigen. Die TE hat ja nun selbst geschrieben dass eine Fahrt zu einem trainer der weiter weg ist, zu viel ist, genauso wie es zuviel ist immer an den Hund zu denken. Dass da dann wahrscheinlich nur die abgabe bleibt ist wahrscheinlich aber dieser beitrag kam auch erst vorhin und nicht schon vor 15 Seiten seitdem hier nämlich immer und immer wieder nach Abgabe geschrien wird. Ja, ich habe auch geschrieben dass bei dieser Einstellung was der Hund aushalten muss und dass man Hund und Kinder, eben nicht trennen kann, da wohl keine Hundehaltung möglich ist aber es ist schlicht und ergreifend komplett übergriffig hier mehrfach zu fordern den Hund sofort abzugeben, wenn man sich mal in Erinnerung ruft was eigentlich passiert ist: Kind hat Hund belästigt, Hund hat kurz abgeschnappt, es ist körperlich kein Schaden entstanden, Kind hat einen gehörigen Schrecken bekommen.
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Was ihr gerade macht geht überhaupt nicht.
Der Hund kann doch nicht im selben Haus mit dem verletzten Kind sein. Habt ihr euch mal versucht in dessen Gefühle rein zu versetzen?
Ich hatte gedacht, der Hund wäre bis zur Entscheidungsfindung woanders untergebracht.
Gebt den Hund ins Tierheim zurück zum Wohl eurer Tochter, denn die hat nun wirklich schon so genug zu verarbeiten.
(Und ich bin auch auf dem Standpunkt, dass der Hund nicht Schuld ist, aber hier geht eindeutig das Kind vor.)
Ich hatte das ja auch schon so empfohlen....
Ich bin übrigens Traumapädagogin und Trauma Fachberaterin falls das für die Entscheidungsfindung hilfreich ist
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