
Hund beißt Kind. Gibt es noch eine realistische Chance für ihn?
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Gast104835 -
30. Januar 2021 um 12:59
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Ein Bekannter wurde als kleiner Junge von einem Dackel in die Schulter gebissen und hat bis heute panische Angst vor Hunden, egal wieder groß die sind. Er ist heute um die 60 und hat da immernoch ein Problem mit. Ich würde auf jeden Fall versuchen, das beste für mein Kind zu machen und das muss ja nichtmal eine schlechte Lösung für den Hund sein.
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Hi
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Was ihr gerade macht geht überhaupt nicht.
Der Hund kann doch nicht im selben Haus mit dem verletzten Kind sein.
Ich hatte das ja auch schon so empfohlen....
Ich bin übrigens Traumapädagogin und Trauma Fachberaterin falls das für die Entscheidungsfindung hilfreich ist
Und wenn sich hier nun noch eine Resilienzpädagogin meldet, ist dann Gleichstand?
Im Ernst, Apollo hat das Wohl ihrer Tochter doch fest im Blick, das hat sie jetzt mehrfach betont. Warum kann das, was sie schreibt, nicht einfach in respektvollem Abstand gelten?
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Wenn du mir zeigst, wo ich mich nicht respektvoll geäußert habe, wäre ich dir höchst dankbar.
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Wenn du mir zeigst, wo ich mich nicht respektvoll geäußert habe, wäre ich dir höchst dankbar.
Ich meine damit nicht bloß die Ansprechhaltung. Mit respektvollem Abstand meine ich, dass man Apollos Entscheidungsspielraum hinnimmt, den sie und ihr Mann jetzt im Moment offenbar noch sehen - und dabei wissen, wie sie selbst sagt, dass es bei allem Abwägen, ob und wie es mit dem Hund weitergeht, eher um Tage, nicht um Wochen gehen kann. Und ihr nicht hinsuggeriert, dass sie damit unzweifelhaft! ein schwer traumatisiertes Kind zu verantworten hat.
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Kind hat Hund belästigt, Hund hat kurz abgeschnappt, es ist körperlich kein Schaden entstanden, Kind hat einen gehörigen Schrecken bekommen.
Das liest sich für mich im Eingangspost anders:
Unsere Tochter musste ins Krankenhaus, weil sie schrecklich im Gesicht geblutet hat. Zum Glück(!) hat er das Auge verfehlt und sie wird keine bleibenden, körperlichen Schäden davon tragen. Aber Narben werden wohl bleiben. Es ist einfach schrecklich. Unserer Kleine hat seitdem furchtbare Angst vor dem Hund. Wir können den Hund nur mehr wegsperren, weil wir Angst haben, dass er nochmal zubeißt.
Das Kind wurde verletzt, hat jetzt große Angst vor dem Hund und wird Narben behalten. Das Vertrauen der Familie zu dem Hund ist bei Null.
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Manchmal kann man den Eindruck bekommen, einige Threads seien Abstimmungsveranstaltungen, in denen Forenmitglieder per Mehrheitsentscheidung über das weitere Vorgehen der TE zu entscheiden haben.
Es klingt doch sehr vernünftig, wie da aktuell gehandelt wird. Ist es denn sinnvoll, da jetzt noch weiter drauf rumzuhacken, nur weil es dem ein oder anderen noch nicht perfekt genug ist?
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Sorry, einen jungen Gebrauchshund wegzusperren und als Auslastung ein paar Tricks und Gassigehen anzubieten, ist keine vernünftige Lösung und wird das Problem nicht verbessern, eher im Gegenteil...
Und natürlich entscheidet der Hundehalter selber, was er machen will, nur wer nach Meinungen fragt, erhält halt auch welche, auch wenn sie nicht jedem gefallen.
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Sorry, einen jungen Gebrauchshund wegzusperren und als Auslastung ein paar Tricks und Gassigehen anzubieten, ist keine vernünftige Lösung und wird das Problem nicht verbessern, eher im Gegenteil...
Ich wüsste nicht, dass das hier bislang als die endgültige Lösung präsentiert wurde.
Dass einem da aktuell alle Optionen mal durch den Kopf gehen, liegt doch auf der Hand.
Es ist ja nett gemeint, hier gute Ratschläge zu geben. Aber wenn hier schon Traumatherapeuten schreiben und aufgrund von ein paar Schilderungen im Internet der TE verantwortungsloses Handeln unterstellen, wenn sie nun nicht sofort (!) das machen, was das Forum für richtig hält, dann wird es irgendwie etwas übergriffig.
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Ich wüsste nicht, dass das hier bislang als die endgültige Lösung präsentiert wurde.
Aber auch bis man einen Trainer gefunden hat, der sich des Problems annimmt, wird es das schlicht verschlimmern und da reden wir halt nicht von morgen, sondern eher von Wochen und wenn man einen hat, redet man da auch nochmal von Wochen bis Monaten, bis man etwas geändert hat, das muss man der TE auch einfach sagen dürfen. Auch mit Trainer und allem PiPaPo wird der Hund mit dieser Form der Auslastung nicht zufrieden sein, auch wenn er nicht mehr separiert wird und das wird sich im Zusammenleben zeigen.
Ja, scheint im Moment viel, aber es bringt eben nichts, eine Entscheidung zu treffen, wenn man immer noch einen Berg voll falscher Erwartungen an das Zusammenleben mit einem solchen Hund hat. Solche Dinge müssen angesprochen werden und in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden, sei es die gesundheitliche Komponente oder eben auch die Anforderungen an ein künftiges Zusammenleben trotz Training.
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Für uns steht übrigens fest, dass der Hund nie mehr mit den Kindern allein sein darf, was es für uns umso schwerer machen würde ihn zu behalten, weil es anstrengend ist jedes mal daran zu denken, den Hund überall hin mitzunehmen, wenn man mal kurz den Raum verlässt.
Das Problem ist, dass das bei weitem nicht reicht.
Eure bloße Anwesenheit verhindert ja nicht, dass etwas derartiges wieder passiert. Ihr müsstet schon sehr, sehr viel früher lenkend eingreifen (es haben ja einige beschrieben, wie sie das machen), den Hund viel besser lesen können und sehr viel mehr Grenzen setzen.
Und was eure Tochter angeht - gebt ihr Zeit!
Ich wurde etwa in dem Alter von einem Collie gebissen und hatte einige Jahre lang Alpträume und extrem Angst vor Hunden, v.a. großen. Wenn Lassie im Fernsehen lief, war alles vorbei. Mein Schulweg war dreimal so lang, weil ich einen riesen Bogen um den Dobermann in einem Garten machen musste.
Trotzdem habe ich meine Liebe zu Hunden (wieder) gefunden - aber das hat ca. 10 Jahre gedauert. Angst habe ich in manchen Situationen immer noch.
Es wäre furchtbar gewesen, wenn mir meine Eltern Hundekontakt aufgezwungen hätten.
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