Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
-
Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
-
-
Wild sehen wir hier ständig.. Kaninchen, Füchse sehen wir eigentlich immer auf unserer Morgenrunde im Dunkeln.
Nachmittags (andere Gegend) auch mal Rehe.
Daher ist mir eine zuverlässige Umorientierung bei Wild auch wirklich wichtig. Und zwar unabhängig davon, ob es hell oder dunkel ist.
Ansprechbarkeit ist mir ebenfalls sehr wichtig ist.. nicht nur der Abruf an sich, sondern auch wenn ich schon merke, dass der Hund nicht aufmerksam ist..
da kommt dann auch die Leine dran.
Kleine Ergänzung noch: ich habe halt auch drei Hunde, ich kann mich gar nicht immer 100 % bei einem Hund sein..
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11 schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
@Lilyyy Ich habe heute eine neue Schlepp bestellt - 20 Meter für die 13 Monate Labradödeline. Die alte Schlepp war einfach zu knapp bemessen für flatternde Ohren und ein Gefühl von Freiheit. Da bin ich ganz bei dir.
Madame ist mir im Freilauf (Felder, sehr übersichtlich) 1* ab durch die Mitte zu einem (zum Glück netten) Hund, 1* "nur" ausgebüxt und über eine Mauer gehopst (aber dann doch sitzen geblieben, mein Tonfall war wohl überzeugend) und 1* hat sie (glücklicherweise entspannte) Spaziergänger verbellt.
Das geht für mich alles gar nicht. Nicht nur weil mein Hund schwarz, groß, laut ist, sondern weil meine Freiheit dort endet, wo die der anderen beginnt. Wir wohnen in der Großstadt. Und ich will einfach nicht einer von den blöden HH sein, über die ich früher (damals hundelos, aber unterwegs mit Kindern, als Radfahrer, you know) geschimpft habe, weil - siehe oben.
Ich sehne den Tag herbei, wenn der Hund zu 99,9 Prozent abrufbar ist (und ich ggf. unseren Weg kreuzende Katzen retten kann, bevor sie zerlegt werden), aber so lange das nicht ist - und wir sind derzeit nach vielen zuverlässigen Wochen - wieder gaaaanz arg weit entfernt davon, bleibt die Schnur halt dran. Ich bin da auch sehr mitleidlos, denn Emmi weiß ja, was sie darf und was nicht - hält sie sich nicht an unsere Regeln, ist das eben die Konsequenz.
Ich finde allerdings schon, dass die Hormone eine Rolle spielen, das ist nicht von der Hand zu weisen (wenn Menschen zeitweise triebgesteuert sind, kann man das einem Tier wohl kaum absprechen), ein bisschen Pubertät machen garantiert alle mit, manche halt mehr, andere weniger.
Und sind wir doch mal ehrlich: Wer ländlich wohnt, seltener jemanden trifft beim Gassi und dementsprechend seltener in Situationen gerät, in den das Hundetier die bunten Murmeln neu sortieren muss, nimmt die Pubertät vom Junghund natürlich anders wahr als die innerstädtischen HH, die sich und den Hund auf ihrer Runde ziemlich gut sortieren müssen, wenn ordentlich Volk unterwegs ist.
-
Hier gibt es fuer kurze Zeit die Moeglichkeit einen super Jungspund umsonst zu erhalten. Will wer?
Die bloede Kuh fand es heute frueh eine super Idee die Schnalle von Pans Mantel abzukauen...waehrend er ihn getragen hat
Und so wie es aussieht hat sie Teile davon gefressen
Mehr hab ich nicht gefunden
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Der Knödel fragt, ob die Dame schon vergeben ist.
Sie sind anscheinend Seelenverwandt, denn er fährt total auf diese Schnallen ab und ich habe keine Ahnung warum.
Sonstige Steckenpferde sind Reißverschlüsse aus Metall und alle schnüre. Ich hatte so gehofft, das verwächst sich noch - dass wir ihn mal wegen nem echt langen Stück Paracord kotzen lassen mussten, hat mir eigentlich gereicht.
er hatte es von einem Spielzeug abgekaut und einfach gefressen.
Oh man, das war hier auch so. Lucifer hat zwei AnnyX von Emil und eins von Fiete auf dem Gewissen, sowie ein Dryup und Emils Wintermantel. Also auch diese blöden Schnallen. Und da war er sehr erfinderisch um dran zu kommen, die waren eigentlich vor ihm sicher gestellt.
Bei Lucifer war immer die Devise, wenn er unauffällig ist baut er Mist. Hat mich immer sehr an meine kleine Tochter erinnert. Durch Lucifers Magen ist in der Zeit auch einiges an Plastik gewandert, aber das Thema ist jetzt wenigstens durch. Ach einen meiner BHs hat er auch auf dem Gewissen. Nachdem er einen Träger ab gekaut hat, hat er ihn zum Freund meiner Tochter gebracht und wollte damit zergeln. Der arme Junge (Freund, nicht Lucifer) wusste gar nicht wo er hin gucken soll.
-
Bei Lucifer war immer die Devise, wenn er unauffällig ist baut er Mist.
Ganz genauso ist das hier. Wenn Ida so extrem folgsam ist und ganz bescheiden unter sich guckt ist meist was im Schwange.
Ich bin ja immer froh wenn ich erfahre dass es anderen ähnlich geht mit der Leinenführigkeit und dem Abrufen. Da fühle ich mich dann nicht ganz so alleine.
-
Klar spielt es ne Rolle, ob man eher ländlich wohnt oder eher in der Stadt.
Wir wohnen ja ziemlich ländlich und treffen daher nicht soo viele Hunde - aber dafür halt recht viel Wild.
Und wenn Kalle mit kommt zu nem AGI-Turnier sind da (bei zwei Richtern) bis zu 150 startende Hunde.. plus gegebenenfalls Hunde, die nicht mehr oder noch nicht starten..
und das jetzt im Winter in einer Halle, wo sich zb Gerüche ja auch lange halten..
also er kommt schon auch unter Hunde..
Wir können das aber auch immer echt gut zum trainieren nutzen, weil kontrollierte Bedingungen
-
-
Ob man die Pubertät anstrengend findet oder nicht, hängt doch auch von der eigenen Erwartungshaltung ab. Ich zum Beispiel habe mir - nach einigen Horrorthreads hier - die Welpenzeit furchtbar vorgestellt, deshalb kam mir das dann alles überraschend easy vor.
Die Pubertät hingegen ... hatte ich aus irgendeinem Grund überhaupt nicht richtig auf dem Schirm.
Es waren vorher immer nur Sätze wie man sie hier oft liest, dass alles doch nicht so schlimm sei, bei mir hängen geblieben. Tjoa, und dann knallt man nach einem ultrabraven, immer aufmerksamen, beinahe mustergültigen Welpen schon mal unangenehm auf den Boden der Tatsachen.
Ich fand dieses komplette Wegbeamen draußen, diese absolute Nichtmehransprechbarkeit schrecklich. Das war allerdings nur in der "echten" Pubertät, die ja nur bis zur Geschlechtsreife mit ca. 1 Jahr dauert, so schlimm, danach wurde es Schritt für Schritt besser.
Wobei die Adoleszenz, also das was nach der eigentlichen Pubertät kommt, schon auch anspruchsvoll ist, besonders als Ersthundehalter:in. Bei Bobby ging dann der extreme Sexualtrieb richtig los, weswegen er mit 2 1/4 Jahren gechippt wurde. Begegnungen mit Hunden wurden ernsthafter, die jagdliche Motivation größer. Aber viele Dinge wurden auch leichter oder haben sich von selbst erledigt. Jetzt ist er gut 2,5 Jahre alt und in den allermeisten Punkten genauso geworden, wie ich ihn mir gewünscht habe.
Freilauf ist tatsächlich bei uns noch so ein Knackpunkt, weil er leider einen recht großen Radius entwickelt hat.
Deshalb war er phasenweise immer wieder an der Schlepp/Flexi, aber ich sehe es schon auch so, dass ein Hund Freilauf eigentlich nur im Freilauf lernen kann. Ist so ein bisschen eine Gratwanderung - einerseits möchte ich größtmögliche Sicherheit, andererseits soll der Freilauf was ganz Normales, Alltägliches für den Hund sein, denn umso entspannter läuft das dann auch. Aber auch da wird sicher jeder seinen eigenen Weg finden.
-
Die 100% wird es nie geben….ist ein Hund und keine Maschine
Okay, und dann? Hört er nicht zuverlässig, gehört er an die Leine, so immer der Tenor.
Heißt ja quasi niemand dürfte seinen Hund frei laufen lassen, weil immer ein Restrisiko bleibt
Irgendwie ja. Rest Risiko bleibt.
Ich finde es da allerdings recht wichtig zu gucken was wackelig ist und danach zu entscheiden, ob man einen Vertrauensvorschuss gibt.
Bei Lucifer ist oft die SL dran und die wiederum ist auch oft in meiner Hand. Er jagt halt auf Witterung und auf Sicht. Letzteres beim Hüti ja häufig, ersteres eigentlich nicht, nun ja. Sind wir in einsamen Gegenden mit wild, dann lass ich ihn nur laufen, wenn ich sehr weit gucken kann und mir sein Geisteszustand adäquat erscheint. Ist er hibbelig und aussenfokussiert, dann halt nicht.
In frequentierten Gebieten ohne Leinen Pflicht ist zwar das wild kein Thema, aber Lucifer liebt leider alles was atmet und springt gerne Menschen an, die ihn ansprechen. Er ist groß und überwiegend schwarz, also eher blöd. Meist lässt er sich verbal von mir abhalten, das reicht mir aber nicht. Muss ich also auch viel die SL in der Hand behalten.
Aber Lucifer lernt ja schon, auch an der SL, was erwünscht ist und was nicht. Manchmal kann er gerade nicht anders, manchmal will er halt nicht anders. Aber er ist jung. Bei Emil war ich da total verkrampft und ständig verzweifelt, weil er Menschen gestellt hat, Bewegungsreize gejagt hat und 24/7 kläffen konnte. Und heute kann er quasi überall ohne Leine laufen. Menschen ignoriert er und Bewegungsreize sind auch nicht mehr schwer für ihn. Kläffen ist noch immer geil, aber händelbar. Bei Emil war es schwierig bis er etwa drei war, das gestehe ich Lucifer auch zu. Wenn es danach nicht klappt, kommt er ins Heim.
-
Hallo Zusammen,
Als Ersthundehalterin eines knapp 2-jährigen Rüden treibt mich gerade ein bisschen die Frage um, was „normal“ ist und was man unterbrechen sollte. Damit meine ich nicht mal zwingend sowas wie markieren, schnüffeln, lecken, sondern mehr das soziale.
Besonders im direkten Hundekontakt ist unser Hund total ambivalent, teils unsicher und sehr unterwürfig, aber wenn er merkt es geht, auch gerne bissel Macho 🫠 Da wird sich auch mal groß gemacht, imponiert und der Kopf aufgelegt. Das ist der Punkt, wo wir spätestens abbrechen. Natürlich deutlich früher, wenn der andere Hund deutlich zeigt dass er Unterstützung braucht.
Die Frage wie wir gestern diskutiert haben: Ist das zu einem gewissen Grad auch wichtig für die Entwicklung? Gehört rumprollen, vielleicht auch mal Krach bekommen dazu und ist wichtig, um das gesamte Spektrum an sozialen „Kompetenzen“ zu lernen? Oder sollte der Mensch sowas immer und konsequent abbrechen?
Ich hoffe ihr versteht ein bisschen, was ich sagen will. Es geht also nicht um „die regeln das unter sich“ sondern eher um die feineren Nuancen 😂
Liebe Grüße ☺️
-
Gehört rumprollen, vielleicht auch mal Krach bekommen dazu und ist wichtig, um das gesamte Spektrum an sozialen „Kompetenzen“ zu lernen?
Ich finde - haha, setze mich bestimmt voll in die Nesseln - ja. Aber natürlich nur mit einem hündischen Gegenüber, das damit ungehen kann und nicht völlig eingeschüchtert reagiert oder so richtig austickt oder so.
-
Ist das zu einem gewissen Grad auch wichtig für die Entwicklung? Gehört rumprollen, vielleicht auch mal Krach bekommen dazu und ist wichtig, um das gesamte Spektrum an sozialen „Kompetenzen“ zu lernen?
Wenn das "Gegenüber" ein souveräner, gern auch erwachsener Hund ist, der diesem nicht besonders höflichen
Verhalten angemessene Grenzen setzt und du dir sicher bist, dass dein Hund diese Grenzen auch akzeptiert, ja.
Bei allem anderen, nein.
Wir haben hier leider regelmäßig mal Begegnungen mit prolligen Jungrüden (fast immer ungewollt), die bekommen dann ordentlich eins auf den Deckel für ihr Verhalten und beim nächsten Mal sind sie dann 'nen Kopf kleiner, wenn man sie trifft.
Kann funktionieren, muss aber nicht.
Auch wenn ich immer wieder davon überzeugt bin, dass der Mensch in seiner "Korrektur" einfach nie so fein und auf den Punkt sein kann, wie es ein souveräner Hund ist.
Wir haben das auch letztens mit einem Jungrüden (dem Glennimann) und der läufigen Jumi gehabt. Der junge Mann sollte einfach mal den Läufigkeitsgeruch "ertragen" und lernen, dass man die Hündin trotzdem in Ruhe lässt. Beim ersten schnüffeln wurde ihm das von Jumi ganz klar verboten und war dann auch die nächsten 1 1/2 Stunden absolut klar, dass das nicht erwünscht ist.
Für mich kommt es immer auf die Hunde und die Charaktere an ob und wann ich da selbst eingreife.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!