Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • So, wir sind zurück aus dem Kurzurlaub. Insgesamt hat sich Henning echt gut gemacht. Aber ein paar Sachen haben wir vorher unterschätzt. Dass die Kinder Angst haben, sobald er in der gleichen Raumhälfte ist und wir Henning deshalb immer individuell einschränken mussten (ging effektiv nur mit Leine - z.B. beim Essen). Dass der Garten nicht vollständig umzäunt war, obwohl das so in der Anzeige stand. Also kein Freilauf (die Umzäunung war ausgerechnet zur angrenzenden Pferdewiese lückenhaft und eh nur ein bisschen Maschendraht). Er war dadurch echt sehr gestresst und hat dann auch mal frustriert rumgestänkert. Als die Kinder nach dem Wochenende weg waren, konnten wir ihn im Haus frei laufen lassen. Dann ist er auch deutlich mehr zur Ruhe gekommen. Aber entweder das gechlorte Wasser in Belgien oder der Stress hat seiner Verdauung übel zugesetzt. Ab der zweiten oder dritten Nacht hat er sich nachts übergeben und dann auch noch Durchfall bekommen. Wir sind letztendlich einen Tag vorher zurück gereist (auch, weil ich mich erkältet habe).

    Seit wir wieder hier sind merkt man, wie der Stress abfällt. Kein Kotzen in der Nacht und Verdauung besser. Liegt aber auch daran, dass Ich gestern Abend für ihn gekocht habe.

    Was ich positiv mitnehme: er ist im Moment sooooo verschmust :smiling_face_with_hearts:

    Er hat ja bei uns im Zimmer geschlafen und in den Morgenstunden ist er zum Kuscheln ins Bett gekommen. Das war so schön. Normalerweise schläft er ja wegen der Treppe alleine im Erdgeschoss. Und er hat mir entgegen meiner Befürchtung morgens nicht die Zunge ins Ohr gesteckt. Irgendwann hat er sich dann nur aufgerichtet und mich ernst angeblickt. Da wusste ich - Spaziergang und Frühstück stehen an :relieved_face:

    Wir verbringen jetzt heute noch einen ganz entspannten Tag zuhause mit kurzen Spaziergängen um den Block und viel Garten. Morgen gibt es dann einen schönen großen Spaziergang zum Seele baumeln lassen.

  • Bezüglich der 5 Minuten regel, sind wir ganz gut damit gefahren, eben auch von der Mentalen auslastung her, wenn wir uns nach unserer auslegung daran gehalten haben.
    Da waren dann eben 10-20 Minuten Weg, zu einer Wiese. Dann dort Eine Stunde Offline, den Hund Hund sein lassen und spielen. Dann wieder 10 bis 20 Minuten zurück.
    Und da wir in einer Großstadt Wohnen, hieß der Weg, also meist an kurzer Leine, Benehmen, mit Öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, Menschen oder Hunde an kurzer Leine Ignorieren....
    Also 1 bis 2 Stunden Gassi gang durch den Wald + die 10 bis 20 Minuten Weg durch die Stadt, bis wir überhaupt da sind... Das wäre sicher zu viel gewesen.
    Aber jetzt mit 1 Jahr, machen wir das gerne so. Zum Wald fahren und nicht direkt die erste Wiese oder Freilauf Fläche ansteuern, sondern richtig Wandern und alle Wege auskundschaften.

  • Ich brauche mal Rat… Jazz hat seit einiger Zeit total schiss beim Autofahren und ich weiß nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Es ist zum ersten Mal aufgetreten, als ich aus dem Urlaub zurückkam. Er war in der Zeit bei meinen Eltern aber sie können sich nicht erinnern, dass etwas passiert wäre. Zuerst saß er einfach nur komisch da. Er drückt sich an die Lehne des Sitzes, traut sich nicht sich hinzulegen und presst die Nase an die Scheibe. Es wird aber immer schlimmer und jetzt versucht er immer auf meinen Schoß zu kriechen und zittert richtig. Er nimmt auch kein Leckerli mehr im Auto und das ist schon sehr ungewöhnlich für ihn. Er steigt zügig ein, ist aber angespannt sobald er auf dem Sitz ist. Wenn ich den Motor anschalte geht es dann richtig los. Früher ist er gerne Auto gefahren und hat meistens entspannt geschlafen. Ich hab echt keine Ahnung was da los ist. Er fährt angeschnallt auf dem Beifahrersitz oder auf der Rückbank, das macht auch keinen Unterschied.

  • Wenn man Probleme mit gechlortem Wasser hat, das Chlor kann man rausrühren. Weiß ich noch aus Aquarienzeiten.

    Ich bestelle definitiv zu viel für den Hund. Der Paketdienst fährt noch nicht ganz in die Straße rein da wird er schon fiepend vom Schnösel angekündigt 🙈😄

  • Froeschle Wir haben das so gehandhabt, dass bloß die Strecken an der kurzen Leine pro Spaziergang ungefähr der 5 Minuten Regel entsprachen. Wie bei acidsmile in etwa. Auch weil es hier im Viertel für Limo einfach recht stressig war - viel los, Geräusche, Fahrzeuge, Hunde, Menschen. Wir haben dann immer einen ruhigen, weitläufigeren Ort angesteuert: Wiese, Brachfläche, Flussufer, auch mal mit großzügigem Abstand in städtischer Umgebung. Dort haben wir uns dann länger aufgehalten, ein bisschen geguckt, ein bisschen gespielt, ein bisschen Pause gemacht. Bisschen auch gerannt, aber eben in seinem eigenen Tempo, ohne dass er sich nach irgendwem richten muss. Und dann eben wieder der Regel entsprechend zurück spaziert. Das hat für uns relativ gut gepasst, ich war aber auch nicht total streng damit. Und Limo durfte ja auch zwischendurch mal Sachen angucken und beschnüffeln, deswegen wurden aus eigentlich 10-Minuten-Wegen auch mal 20, wenn es viele Zwischenstopps gab.

    Mulmi Hm, ist natürlich etwas schwieriger darauf zu reagieren, wenn garnicht klar ist woran es liegt. :( Wir hatten das auch vor einiger Zeit. Vor etwa zwei Monaten ist eine Kiste im Kofferraum während der Fahrt ziemlich laut umgeknallt, als mein Vater abrupt bremsen musste. Limo ist natürlich etwas ins Geschirr geflogen (er fährt auf dem Rücksitz mit), das laute Geräusch hat den Schrecken wahrscheinlich einfach noch verstärkt. Danach hatte er auch wieder Angst vorm Autofahren, hat gezittert, sich in den Sitz gedrückt und wollte sich ungern hinsetzen. Freiwillig einsteigen ging auch garnicht mehr. Bei uns hat sich das ganze wieder gelegt, als wir kurz darauf in den Urlaub gefahren sind. Da waren mehrere Leute im Auto, die er ganz toll findet und die Hündin meiner Mitbewohnerin, mit zusätzlichem richtig tollem Kaui ging einsteigen schonmal irgendwie und dann sind wir einfach über 4 Stunden gefahren, in denen nichts schlimmes passiert ist. Da ist er immer ruhiger geworden. Er hat danach noch ein paar Mal gezittert, wenn die Fahrt losging, sich aber immer schneller beruhigt und als er gerade für ein Wochenende bei meiner Mutter war, hat er wohl auf der Rückfahrt tatsächlich geschlafen.
    In unserem Fall hat es also einfach geholfen so weiter zu machen wie bisher... Wir hatten da auch nicht wirklich eine Wahl.
    Vielleicht gab es bei deinen Eltern auch eine Vollbremsung? Das nimmt man selbst möglicherweise nicht als so einschneidendes Erlebnis wahr und kann sich deswegen nicht erinnern.

    Ah, auf dem Weg in den Urlaub bin ich auch mit hinten gefahren und er konnte ein bisschen Schutz suchen. Vielleicht war das auch hilfreich, ich habe mich dabei aber bemüht, selbst keine große Sache draus zu machen. Du könntest dich mal mit ihm nach hinten setzen, was richtig besonderes zum schlecken mitnehmen (ne Schleckmatte ist vielleicht sicherer im Auto als was hartes zum kauen?) und ihr lasst euch von jemandem an nen ganz tollen Spazierort fahren? In kleinen Schritten rantasten wär auch ne Möglichkeit, wenn du nicht zu sehr aufs Auto angewiesen bist..

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