Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Immerhin bin ich jetzt endlich mit den "Hallo-Sagern" an der Leine fast durch. Davon gibt es hier bestimmt 20-30, aber fast alle wissen jetzt, dass das bei uns nicht läuft

    So eine Begegnung hatte ich erst vor ein paar Tagen wieder. Henning etwas aufgekratzt, weil wir an vielen Hunden vorbei sind. Kommt uns ein Mann-Hund Gespann entgegen. Straße dazwischen, alles gut. Henning guckt schon, zerrt ein bisschen. Ich will einfach schnell vorbei. Und was macht der andere? Kommt quer über die Straße rüber, damit sich die Hunde hallo sagen können. Als ob der nicht gemerkt hat, wie aufgedreht Henning war. Musste mir hinterher noch anhören, Hunde bräuchten ja Kontakt. Ja, ganz wertvoller Kontakt an der Leine war das. Und der Kleine hat gelernt, dass Vehemenz hilft und er manchmal dann doch Kontakt kriegt. Danke dafür :zipper_mouth_face:

  • Wow, Ihr hattet sowas noch nie?!

    Oh Mann bin ich neidisch. Wir haben sowas im Durchschnitt täglich. Es ist echt die Hölle hier.

    Das ist echt heftig, mein Beileid. :fear:

    Wir haben (toi toi toi) bei uns in der Gegend bisher kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Also klar kommt mal ein Tutnix angelaufen, aber dann wird halt kurz geschnuppert und das war's. Ist hier keine große Sache.

    Wir hatten bisher nur eine ernsthaft aggressive Begegnung, die war im Urlaub an der Mecklenburgischen Seenplatte. Der andere Hund war angeleint, riss sich aber los und kam knurrbellend auf Bobby zu. Ich habe ihn sofort hochgenommen, um ihn zu schützen, der Hund sprang weiter an mir hoch und erwischte mich dann am Oberarm. Gab aber nur zwei kleine Löcher und einen riesigen blauen Fleck, Bobby blieb zum Glück unverletzt. Er war danach weiterhin ganz normal bei Begegnungen, aber ich hatte eine Zeitlang ziemlich Angst vor größeren Hunden. Hat sich dann schnell wieder gelegt, nach einigen positiven Begegnungen. Trotzdem brauche ich das nicht noch mal. :no:

  • Ja, die Hallo-Sager, die hab ich schon „gfressn“……

    Vorgestern 4 Erwachsene, 3 Halbwüchsige und 2 Staff-Junghunde, diese an je einer eingebremsten Flexi, ohne Maulkorb, Parkplatz. Ich froh über den Parkplatz und setze mit Merlin an, die Gruppe großräumig (leider nur 1,5m Abstand möglich) zu umgehen, Merlin brav außen an der kurzen Leine. Auf Augenhöhe meint der eine offenbar, juhuh, ein Hund, entsperrt die Flexi und der Jungspund mit einem Satz in Merlins Richtung, der mag so schnelle Hüpfer mittlerweilen gar nimmer (wer kanns ihm verübeln nach 5 Beinahbeißattacken). Ich, Blitzkneißer, zu Merlin mit hoher Stimme „Koooommmm, schneeeellllll!“, er versteht „Laaaauuuufpaaaaartyyyyy!!!! und sprintet mit Blick auf mich fröhlich los. Der Typ hat uns ziemlich blöd nachgeschaut, aber Merlin hatte statt Stress richtig Spaß und war danach noch aufmerksamer auf mich statt übernervös bellend, wie sonst nach solchen Aktionen. Die beiden kläffenden Malteserjungs (echte Tutnixxe, auch Flexi) 10 Minuten später hat mein Sheltie-Belltie nur fassungslos angeschaut, wie sie ihn auf 15cm Nasenabstand hhin und her hopsend niederbrüllen versucht haben, immer zwischendurch Blick auf mich, Mama, sind die blöööööööd?????? Ich war sooooo stolz auf meinen Zwerg :smiling_face_with_hearts:, auf ein kurzes „Komm, gemma weiter“ hat er sie stehen und weiterbrüllen lassen und hat sich nach 3 Metern tatsächlich einmal umgedreht um, jaaaa, waffwaff zu sagen und dann neben mir weiterzutraben, doch ein Sheltie :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ansonsten mach ich hier auch, wenn irgend möglich, großzügige Bögen um leinenlose Tut-Nixe, das sind nämlich meist auch Folg-Nixe und zu oft Abschnapper…..

  • Und was macht der andere? Kommt quer über die Straße rüber, damit sich die Hunde hallo sagen können.

    Bei unbekannten HH traue ich mich jetzt zum Glück, richtig schnippisch zu werden und sehr nachdrücklich zu sagen "einfach weitergehen, danke!".

    Die schauen dann zwar meist sehr angesäuert und bringen einen blöden Spruch wie "ach, ist der wohl aggressiv?", ist mir aber mittlerweile egal.

    Blöd ist es halt bei Nachbarn usw.

    Ich war früher mit dem Ersthund nicht so konsequent, er war halt kein 3kg-Welpe, sondern erwachsen.

    Da ist es jetzt schwierig zu sagen, dass man das auf einmal nicht mehr möchte. Das ist natürlich meine Schuld, weil ich es früher im des lieben Frieden willens zugelassen habe.

    Eine Bekannte von mir löst das recht cool, wie ich finde: Sie sagt immer total nett "ohhh, ist das ein Süßer! Aber an der Leine bitte nicht, aber sehr gerne, wenn wir uns mal im Freilauf treffen!". Ihrer ist gar nicht im Freilauf, aber das weiß ja niemand ;-)

  • Wenn ich freundlich bleiben will (z.b., wenn mir gegenüber eine Ommi mit kleinem Hund ist), sage ich oft, der ist im Training. Das versteht eigentlich fast jeder. Bei denen, die nicht, werde ich eben auch recht schnell unhöflich.

  • Wir treffen morgens so einige Hunde an der Leine und die müssen,genauso wie Jonna,auch einfach weiter gehen. Wir üben da gerade nochmal intensiver.Sie ist gerade läufig und da fällt es ihr schwerer. Nur eine Besitzerin am ende unserer Strasse möchte immer,das die Hunde Kontakt haben.Nachdem wir aber vor einiger Zeit eine unschöne Begegnung mit diesem Hund hatten,als ich mit beiden Hunden in die Straße kam und dieser freilaufend auf Merle los ging,ist es hoffentlich angekommen,das wir das nicht wollen.

    Merle kommt gar nicht in die Situation,weil sie sich die Hunde durch bellen vom Hals hält. Kaum ein Hundebesitzer kommt uns zu nahe.Es gibt nur wenige,die wissen,das sie nur Theater macht Aber sie ist allgemein eben nicht an anderen Hunden interessiert,auch im Freilauf nicht.

  • Merle kommt gar nicht in die Situation,weil sie sich die Hunde durch bellen vom Hals hält.

    Ja, so ist mein Senior bei bestimmten Hunden. Das ist halt schade, dass es erst soweit kommen muss. Sie machen das ja i.d.R., weil sie eben doofe Erfahrungen hatten. Aber obwohl er schon 10 Jahre ist, merke ich, dass mit konsequenter Führung echt einiges zu erreichen ist, was Jahre lang verfahren war. Allerdings musste ich viel rumprobieren, weil einige "Standardtipps" bei ihm genau das Gegenteil bewirkt haben.

    Also sowas wie "stell Dich vor Deinen Hund und schau den anderen Hund an" würde dazu führen, dass er mehr pöbelt denn je.

    Oder ihn vorwarnen à la "Zeigen und Benennen" (was ich in anderen Situationen sehr gerne mache). Dann kann er sich so richtig schön bereit machen und reinsteigern. Bei ihm hilft einfach: Leine kurz, wenn möglich Bogen laufen, zügig am anderen Hund vorbei und den nicht beachten.

    Bei meinem Junghund wiederum wäre genau das nicht zielführend. Deshalb kann ich leider nur getrennt gehen, wo andere Hunde sind.

  • Ich muss ehrlich sagen bis auf die Leute die uns mittlerweile kennen, treffe ich nur Leute, die ihre Hunde anleinen, wenn wir das tun, oder eben nicht wenn wir das mit Amigo auch nicht tun, oder schon und dann leinen wir Maigo auch an.

    Es gibt einen älteren Herrn mit einem 9 Monate alten Berner Sennhund, der niemanden zum spielen hat und an der Leine schwer zu häbdeln ist. Mit Fjäll geht ableinen und spielen lassen nicht, wenn Amigo alleine unterwegs wär, wäre das richtig cool und es tut einem auch einfach leid, wenn ein Hund 'zu gross' ist und mit keinem spielen darf. Nächstes Mal wenn ich den seh, gib ich ihm die Nr meiner Schwester, damit die sich extra zum spielen treffen können.

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