Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
-
Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
-
-
Unsere Mantrailing-Trainerin sagt immer; wenn wir so gut sehen wollten, wie Hunde riechen können, müssten wir in 500km Entfernung ein Baum vom anderen unterscheiden können.
Ich hab ja einen Hund der schon in jungen Jahren eine absolute Jagdsau ist, es vergehen kaum Momente auf dem Spaziergang, wo sie nicht am Fhärten suchen, aufnehmen, verfolgen und anzeigen ist, dass wir Jagd-Ersatz brauchen war mir schon klar bevor sie kam, ich bin mich da aber mehr am einlesen und überlegen, was füs uns noch gehen würde, weil mir in ihrem Fall einmal die Woche Mantrailing schon sehr wenig zu sein scheint, wenns mit dem schnüffeln so bleibt.
Das wird nochmal ausführlich Thema mit den Hundetrainern.
ZOS wäre was das könnte ich gut auch in Spaziergänge einbauen, aber da fehlt mir das know-how und ist nirgends in der Nähs HS-Thema.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11 schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Ich hab in einem Buch mal gelesen, das ein Hund in der Lage ist, ein einzelnes Sandkorn großes Objekt, auf einer Sand Fläche, so groß wie ein Fußball Feld, am Geruch wieder zu erkennen.
Wenn Hunde das drauf haben, kleinste Geruchs Moleküle über die Luft wahrzunehmen, dann erkennen die ihre bekannten Gerüche problemlos 100m gegen den Wind.
Wenn mein früherer Tierschutz Rüde (Vorsteher-Mischling, "100% Jagdhund"), die Nase in die Luft hob und Vorstand, war da zu 100% in genau der Richtung Wild versteckt. Wegen dem bin ich auch kein Fan mehr von Mischlings Hunden. Der Rüde war so voller Trieb, der hätte eine Ausbildung als Jagd Begleiter gebraucht oder wenigstens ein Leben bei Menschen, die Wissen das sie einen Hochspezialisierten Jäger vor sich haben, der Ersatz Beschäftigung braucht um nicht die Wände hoch zu gehen. Der konnte gar nicht anders, als nach Wild schnuppern und es Anzeigen.Das müsstest du mal meinen Hunden erzählen, die schnüffeln auch solange 1 cm am Wurststück vorbei, bis ichs ihnen gebe...
Bei meinem ersten Hund war es so, dass ich alles immer vor ihr gehört habe, das war auch etwas merkwürdig... Also sonst hatte ich eigentlich nie den Eindruck sie hört schlecht, aber wenn zB jemand kam, hab ich das immer als erstes gehört. Wir hatten dann das SIgnal "Wer ist da?!?" und dann hat sie angefangen zu bellen und alle Türen und Fenster zu kontrollieren
Für mich ist das jetzt sogar voll die Umstellung, Hund zu haben die Sachen vor mir wahrnehmen... Also die hören dass mein Partner und nicht irgendjemand anderes kommt, da hab ich noch rein gar nichts gehört. Oder sie hören im Haus dass ich (und nicht jemand anderes) auf der Straße vorm Haus parke.
Meine Mastiffhündin konnte das auch sehr gut unterscheiden, welches Auto gerade draußen vorfuhr. Überhaupt war so gut im Hören. Eros ist eher der Nasentyp, der riecht schon unten an der Hauptstraße (wir wohnen in einer Sackgasse), wenn jemand aus der Familie vor uns nach Hause gekommen ist. Ob mit Auto oder zu Fuß ist egal. Dann geht die Nase hoch in den Wind und er zieht an der Leine, um schneller ins Haus zu kommen. Finde ich irre, denn das sind viele Meter, die er da scheinbar die bekannten Duftmoleküle in der Luft wahrnehmen kann.
Spannend, das Hunde da schon so verschiedene Talente zu haben scheinen. Ich übe mit meinen derzeit öfter mal Leckerli-Suchen, aber ich hab echt nicht dass Gefühl dass die damit einen Blumentopf gewinnen würden
-
gepöbel an der Leine ist für meine Hunde komplett verboten..
Oh, verrate mir Dein Geheimnis, wie Du das machst
-
gepöbel an der Leine ist für meine Hunde komplett verboten..
Oh, verrate mir Dein Geheimnis, wie Du das machst
Ich achte beim Welpen und Junghund auf sehr sehr viele gute Hundebegegnungen.
Gute Hundebegegnung für mich: mein Hund läuft am anderen Hund vorbei, Konzentration bei mir, anfangs motiviere ich den Welpen natürlich auch stimmlich, und das belohne ich immer sehr hochwertig. Es gibt keinen Kontakt beim aneinander vorbei laufen..
So das einfach schon eine entsprechende Basis da ist und der Hund weiß, welches Verhalten gewünscht ist.
Wenn der Junghund dann mal versucht, ob Pöbeln eine Möglichkeit ist, haben sowohl Mia wie auch Ares als Junghund versucht, Kalle bisher noch nicht, gibt es nen deutlichen Abbruch, der dem
Hund klar macht: AUF GAR KEINEN FALL.
Dann frage ich das gewünschte, austrainierte Verhalten noch mal ab und es gibt ne Belohnung.
Ganz klassisches Schwarz und Weiß.
-
Ich achte beim Welpen und Junghund auf sehr sehr viele gute Hundebegegnungen.
ich habe es befürchtet. Das ist bei uns hier schon mal nicht möglich, weil die Tutnixe ja teilweise aus Hecken gesprungen kommen und - zack! - meine Hunde unter sich begraben. So schnell kann man gar nicht reagieren. Selbst im tiefsten Wald, wohin ich jetzt zu 90% fahre, gibt es welche. Bzw. tummeln sich dort offensichtlich dann die besonders unverträglichen Exemplare, die natürlich nicht hören und trotzdem von der Leine gelassen werden.
Immerhin konnte ich bei allem konsequent sein, was uns angeht, also wenn ich "weiter" sage, gehen wir weiter, auch wenn der andere Hund interessant ist.
Das klappt.
Aber durch die zahlreichen Überfälle reagieren meine beiden, v.a. der Senior, eben oft schon unfreundlich, wenn ein bestimmter Hundetypus auf sie zukommt (v.a. die, von denen sie schon mal überfallen wurden). Ich schaue immer, dass ich zwischen meinen und dem jeweils anderen Hund stehe / laufe, das hilft schon mal, ihnen Sicherheit zu geben.
Aber das Thema ist ultra lästig. Und sobald man mal wieder einen Schritt voran gekommen ist, wirft einen der nächste Überfall zwei Schritte zurück.
-
-
Bobby bellt wenig, aber darauf habe ich auch viel Wert gelegt. Manchmal würde er sich zwar gern aufregen, wenn draußen spielende Kinder laut schreien oder so, aber er weiß, dass das nicht erwünscht ist, und lässt es dann. Eigentlich meldet er nur die Klingel und ungewöhnliche Geräusche. Vorgestern stand ich zum Beispiel unter der Dusche und habe den Backofen-Alarm nicht gehört, da kam er an die Badtür und hat gebellt. Das finde ich gut und dafür gab's auch Lob.
Draußen bellt er so gut wie nie. Er hat noch nie andere Hunde angepöbelt, da habe ich ihn von Anfang an sehr eng angeleitet. Bei Zaunpöblern würde er nämlich sehr gern zurückpöbeln, wenn er dürfte.
Also bläst er beim Vorbeigehen nur empört (und sehr niedlich) die Backen.
-
Bobby bellt wenig, aber darauf habe ich auch viel Wert gelegt.
Ich finde das schwierig, wenn es so reflexartig kommt. Unserer hat monatelang nur bei Tieren im TV gebellt, sonst konnte man es an einer Hand abzählen. Anstiften lässt er sich z.B. selten, er bellt noch immer nicht, wenn es klingelt, obwohl unser Ersthund da jedes Mal aufgeregt bellt. Und unsere Nachbarshündin kläfft oft lange und aufgeregt, da steht er oft ratlos am Zaun und glotzt.
Aber mit der Pubertät fing er eben an, "Verdächtiges" oder Ungewöhnliches zu melden. Er hört auf den Abbruch gut, und bei vielen Reizen macht er es nicht mehr. Nur sobald wieder was Neues kommt, wird es gemeldet. Meist nur 5x "wau". Eigentlich geht das ja, aber ich bräuchte es jetzt nicht unbedingt.
Draußen nehme ich ihm die Zuständigkeit, also wenn ich merke, dass er sich groß macht, weil z.B. auf einem einsamen Weg jemand entgegen kommt, dann gibt es schon eine kleine Korrektur, bevor er auf dumme Gedanken kommt. Das hilft i.d.R.
-
Ben_auch_mal_hier solche unkontrollierten Hundebegegnungen hatten wir bisher tatsächlich noch gar nicht.. ich habe da aber auch ne recht gute Gegend zum spazieren gehen..
Sollte mal ein Tutnix/Hörtnix kommen, nehme ich Kalle auch noch immer hoch auf den Arm.
Und drohe, den Mali loszulassen.
-
Ben_auch_mal_hier solche unkontrollierten Hundebegegnungen hatten wir bisher tatsächlich noch gar nicht.. ich habe da aber auch ne recht gute Gegend zum spazieren gehen..
Sollte mal ein Tutnix/Hörtnix kommen, nehme ich Kalle auch noch immer hoch auf den Arm.
Und drohe, den Mali loszulassen.
Wow, Ihr hattet sowas noch nie?!
Oh Mann bin ich neidisch. Wir haben sowas im Durchschnitt täglich. Es ist echt die Hölle hier.
Was ich schon Leute angeschrien habe, weil mir so der Kragen geplatzt ist (nicht gut, ich weiß, aber ich bin auch nur ein Mensch).
Den Hund hochnehmen traue ich mich irgendwie nicht. Wenn so ein 40kg-Hund mit Anlauf in mich reinspringen würde, sähe es für uns wahrscheinlich nicht gut aus.
Witzigerweise ist es etwas besser, wenn ich beide dabei habe, weil die mit nur einem Hund den dann manchmal doch schnell anleinen (wenn sie ihn zu greifen kriegen). Zwei 40cm-Hunde sind zwar klein, aber in der Kombi denen dann wohl doch zu unsicher. Aber wehe, ich habe nur einen dabei... Der ist dann Freiwild.
Immerhin bin ich jetzt endlich mit den "Hallo-Sagern" an der Leine fast durch. Davon gibt es hier bestimmt 20-30, aber fast alle wissen jetzt, dass das bei uns nicht läuft.
-
Ich finde das schwierig, wenn es so reflexartig kommt. Unserer hat monatelang nur bei Tieren im TV gebellt
Das hat Bobby ja anfangs auch gemacht. Als er Welpe war, konnten wir kaum fernsehen, weil er sich tierisch aufgeregt hat.
Ich habe das konsequent abgebrochen und das Alternativverhalten (in unserem Fall hinlegen und Klappe halten) belohnt. Mit der Zeit wurde es dann weniger und nun interessiert ihn der Fernseher entweder gar nicht mehr oder er schaut bei Tierdokus sogar mit.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!