Es geht nicht um den Rückruf, der funktioniert gut (mit und ohne Pfeife). Er soll gar nicht erst durchstarten, sondern bei mir bleiben. Sonst spielt man halt irgendwann Ping-Pong.
Hallo zusammen,
@sheryl, ich seh gerade, dass du auch aus Berlin kommst. Wir wohnen zwar eher unten, hinter Köpenick aber mit Auto ist das ja auch machbar. Vielleicht können wir ja mal eine Runde zusammen drehen. Ich würde mich auch freuen, ein paar Tips zu bekommen
Ja, sehr gerne können wir mal eine Runde gemeinsam gehen. Ich schreib dir eine PN.
Meistens hat sie sich nach ein paar Minuten an der Leine auch wieder sehr schnell runter geregelt, dann gab es einen zweiten Freilauf-Versuch, häufig mit dem Ergebnis, dass sie dann nur noch schnüffelnd durch die Gegend trabte und nicht mehr durchstartete
Das funktioniert hier tatsächlich nicht so gut. Ich geb ihm auch immer eine zweite Chance und die nutzt er aktuell nur, um wieder durchzustarten. Sein Erregungslevel ist momentan einfach zu hoch draußen.
Da wir das Thema überwiegend auf Passagen mit uneingezäunten Wiesen hatten, auf die sie vorher eigentlich immer drauf durfte, haben wir auch da die Regel etabliert, dass Wege nicht verlassen werden dürfen, bzw. dass die Wiese nur nach Freigabe betreten wird
Diese Idee hatte ich auch mal, konnte ich aber bisher nicht erfolgreich durchsetzen. Sonst verlässt er die Wege nicht, im Wald zum Beispiel, aber bei angrenzenden Wiesen keine Chance. Das hat sich total etabliert, dass die zum Rennen da sind (was ja auch okay ist, wenn es nicht auf eigene Faust und unkontrolliert passiert).
Für mich klingt das, zusätzlich zum bereits genannten, auch nach einem riesigen Missverständnis.
Du sagst "OK, lauf" (womöglich noch ordentlich anspornend?) und er läuft. Und wenn er dann wieder kommt, gibt es Kekse. Woran soll er denn erkennen, daß er was falsch gemacht hat?
Nein, ich sporne ihn nicht zum Laufen an. Meist leine ich ihn unspektakulär ab, während er schnüffelt, und früher hat er dann halt einfach weiter geschnüffelt. Aber ja, aus seiner Sicht macht er definitiv nichts falsch, habe ich ja weiter vorne auch so beschrieben. Es hat sich eine nette Verhaltenskette gebildet aus Rennen > Rückruf > noch mal Rennen > Party, besser geht's ja wohl nicht. Deswegen schrieb ich auch, dass es wohl nur über Begrenzung + Abbruch zu lösen ist. Ich hatte bisher auf das Abbruchsignal verzichtet, weil ich mir den nicht versauen will - ohne Leine hab ich ja keinen Zugriff auf den Hund und kann bei Bedarf nicht korrigieren. Aber bei dem hohen Erregungslevel lege ich nicht die Hand ins Feuer, dass der Abbruch bei ihm ankommt. Deswegen gibt es jetzt eben wieder die Schlepp zur Absicherung.
Ich versuche gar nicht erst in diese rückrufspirale zu kommen, heißt hier gibt es wenn die bei mir vorbeikommen auch mal Lob und Kekse für nix, zwischendrin find ich was spannendes oder schick sie irgendwo rauf. Außerdem bleibe ich beim mitlaufen in Bewegung, wenn ich sie gezielt auf Wiesen zischen lasse dann positioniere ich mich eher mittig von ihnen damit sie mich umkreisen
Das handhabe ich ganz genauso. Hier fliegt auch immer mal ein Keks oder es gibt Lob, ich mache mich interessant, indem ich irgendwas "entdecke", renne ein Stück mit etc. Er hat mich auch immer im Blick, so ist es nicht. Selbst beim Rennen bleibt er immer wieder stehen und schaut nach mir.
Das Problem ist einfach das momentan hohe Erregungslevel, wie Caissa schon geschrieben hat, und da nutzt er die einladenden Wiesen halt als Ventil.
Danke euch allen für den Austausch, das ist manchmal einfach hilfreich, um die eigenen Gedanken zu sammeln. Aber ich denke, ich habe nun einen Plan, und lasse euch wissen, ob er funktioniert.