Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

Schaefchen2310 Danke für deinen Bericht.. Genau sowas wollte ich hören!

Mara ist 15 Monate alt, also noch beschäftigt mit Erwachsen-Werden. Und genau die Erfahrung, die du beschreibst, fehlt mir halt. Ich glaube, wenn ich Mara zu einem recht entspannten und womöglich souveränen Hund heranziehen sollte, bringt mich beim nächsten Welpen auch nicht mehr so viel aus der Fassung. Aber beim ersten Hund ist das ganz schön schwierig einzuschätzen.

Zitat von snik_mara

Aber beim ersten Hund ist das ganz schön schwierig einzuschätzen.

Kann ich total nachvollziehen, mir ging es genauso. Ich habe mir einen riesigen Kopf gemacht, dass ich irgendwann da stehe und einen 35kg Hund habe, der mich durch die Gegend schleift, rumpöbelt und mit dem ich nur noch nachts vor die Tür gehen kann

Und mir dann noch anhören zu müssen, dass ein Ridgeback ja nicht in unerfahrene Hände gehört etc.

Hast du mal jemand außenstehendes draufgucken lassen? Manchmal ist das schon ganz gut, einfach weil man selbst denkt man hätte den schlimmsten Hund.

Als wir in der Junghundegruppe waren hat mir die Trainerin sofort gesagt, dass Jumi einfach nur ein Junghund ist, von Problemhund meilenweit entfernt

Ich wollte anfangs nämlich Einzelstunden, weil ich so einen schlimmen Hund hatte Das wurde von Seiten der Trainerin aber abgelehnt und wir mussten in die Gruppenstunde

Wir kommen gerade von einem herrlichen Vormittagsspaziergang, und weil es eben zum zweiten Mal passiert ist, sortiere ich es nicht mehr unter Zufall ein:

Merlin (wie nahezu immer) an der Flexi, Lilli offline. Unsere Strecke war recht kurvig und nicht gut einsehbar. Lilli war gerade vor uns, vielleicht 15m, kuckt um die Kurve und zeigt, dass sie was sieht. Ich ruf sie, Mäuslein kommt brav, holt sich ihren Keks ab, schlupft in die Leine, da taucht um die Ecke ein junger Labbi auf, ebenfalls offline. Frauchen kurz dahinter. Lilli muss fast näher an dem Gespann dran gewesen sein als an uns - trotzdem hat sie einfach alles richtig gemacht! Ich bin sooo stolz auf sie

Außerdem genieße ich sie sehr bei der Dummyarbeit. Natürlich haben wir da noch viiieeel Weg vor uns, aber ihr und mir macht das gemeinsame Arbeiten richtig viel Spaß!

snik_mara die Mutter, deren Verhalten, Befindlichkeit und Stresslevel etc. hat großen Einfluss auf die Welpen. Epigenetisch gibt's da einige Forschungen und Erkenntnisse und entsprechend Literatur.

Ob die Rechnung immer Mama hatte Stress = Nachkommen ist allgemein stressanfälliger ist, trau ich mich nicht zu sagen, aber es hat auf jeden Fall Einfluss, wies der Mutter so geht in der Trächtigkeit und in der Aufzucht.

vielleicht habt ihr eine Idee. Seit ihrer Läufigkeit mag Lily morgens nicht mehr fressen. Normalerweise stehen wir unter der Woche zwischen 7 und halb 8 zur Arbeit auf, gehen raus zum Pinkeln, wenn wir wieder rein kommen fahre ich den Rechner hoch und sie bekommt ihr Futter. war bisher eigentlich immer so. Ihr geht es ansonsten gut, auch wenn ihr das Wetter gestern etwas zu warm war weil noch so viel unterwolle. Abends frisst sie auch ganz normal. Mag sie vielleicht einfach so früh nichts fressen? Sollte ich versuchen, die morgendliche Mahlzeit etwas nach hinten zu ziehen bzw. mittags füttern?

Liebe Grüße aus Perth!

Mein Hotel ist in der Nähe von einem HUNDEstrand Jetzt vermisse ich Nova nur noch mehr

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Es macht so viel Spaß zu merken, wie der Kleine immer öfter das Hirn benutzt. Er wird insgesamt reifer, hab ich den Eindruck. Gestern lief direkt vor uns jemand mit unverträglicher Hündin und nachdem ich langsamer geworden bin und mehr Abstand drin hatte, hab ich erst Spuk (auf 20m Abstand) und dann auf 30m Abstand auch Picard wieder fri laufen lassen. Letzteren musste ich nur zweimal zurückpfeifen, weil er zu schnell lief, danach hatte er den von mir gewünschten Abstand raus und konnte ihn von selbst einhalten.

Nachdem ich hier schon länger mitlese, muss ich auch mal was erzählen von meinem 2jährigen, was mich gestern echt verblüfft hat. Theo (spanischer Hütemix) ist nun seit 9 Monaten da und wir noch immer sicherer und selbstbewusster und packt fast jede Woche nochmal was neues aus seinem Köfferchen aus.

Er ist mit Hundebegegnungen völlig entspannt. Er ist eigentlich immer nett und "will nur spielen" ;-), geht aber auch unproblematisch an allen vorbei.

Heute morgen gaben wir uns mit einer aus der Staffel getroffen, da ihr Hund Sozialprobleme hat und Theo hat da schon öfter mal als Testhund hergeholt und macht das super. Der andere geht direkt nach vorne bei Hundesichtung und ist da völlig unentspannt. Alles lief gut, am Ende hatten wir angehalten und noch etwas geredet, da läuft in sicher 20/30 Meter Entfernung ein Hund vorbei, die kleine kläfft und in dem Moment springt Theo in die Leine Richtung fremdhund mit richtig lautem und aggressiven Bellen. Ich hab ihn instinktiv direkt geblockt (sowas hatten wir ja noch nie ?), zurückgedrängt und ins Platz abgelegt (SEHR deutlich).

Und war total perlex.

Sowas ähnliches hatten wir shonmal im Garten einer Freundin. Theo hat sich noch nie territorial verhalten Und ist eher der verhaltene Typ eigentlich. Am Zaun geht was vorbei, einer der anderen Hund schlägt an und schon schießt Theo an den Zaun und will die Situation regeln.

Alleine zeigt er solch ein Verhalten absolut nicht. Nun weiß ich es ja und kann auch entsprechend reagieren oder vorher managen, finde es aber Wahnsinn wie sich sein Verhalten um 180 Grad dreht, sobald ein anderer Hund dabei ist. Da denkt er wohl er muss alle schützen und macht auf Macho. Der er ja gar nicht ist ^^

Dann darf er mal lernen, dass das auch mit anderen Hunden nicht seine Aufgabe ist.

Bin einfach jedes Mal verblüfft, was er da immer wieder für Neues Verhalten zeigt, wo man denkt ihn eigentlich schon gut zu kennen.