Unsicher vor dem Hundekauf…

  • Das soll jetzt nicht an einer Stunde, oder 1,5 Stunden, festgemacht werden.


    Es soll aber eben kein Hund sein, der drei Stunden Auslauf am Tag benötigt. Ich muss davon ausgehen, wenn die "Kinder" einmal wegziehen sollten, dass ich täglich die Runden mache. Und da sind mir, täglich!, drei Stunden zuviel.

  • Ich bin ja auch nicht so der Fan von so kleinen Wuschelhunden, aber meine Kollegin hat jetzt einen Malteser-Mix aus dem Tierschutz und ich muss sagen, dass ist schon ein total herziges Kerlchen, ein liebes Gschau, nettes Wesen und man muss ihn einfach gern haben.

    Vielleicht schaut ihr euch echt mal bei den Bichons (Malteser, Havaneser, Bolonka, Bichon Frise, Löwchen) um, das sind schon nette, pfiffige Begleiter.

    Einzig die Fellpflege muss man halt bedenken, aber bei so einem kleinen Hund ist das echt nicht so viel Aufwand (sagt die mit den Nackthunden ;))

  • Ich habe mal einer Frau ins Gesicht gesagt: Nur egoistische Tierquäler kaufen eine Bulldogge


    Ich muss jetzt nicht extra erwähnen, dass ich danach die Böse war oder? :ugly: War mir aber Latte ich könnte es nicht ertragen ständig meinen Hund nach Luft ringen zu sehen :shocked:



    Ich kann als Anfängerhund nur was nettes und unkompliziertes empfehlen. Weil man kann sich das Leben auch selbst schwer machen. Mein erster Hund war ein Sheltie und ich bin ihnen noch 21 Jahre später treu

  • 1h große Runde und 2x eine halbe Stunde sollte aber schon Pflicht sein. Das ist weder viel noch anspruchsvoll.


    Jeder Hund hat Spaß an Beschäftigung, auch ein kleiner netter freundlicher Hund möchte was für den Kopf zu tun haben, möchte sich mal richtig auspowern und sein Selbstbewusstsein stärken, indem er Aufgaben bewältigt.


    Bei einem Welpen kommt noch dazu, dass er die Welt kennenlernen muss und dass er erzogen werden muss. Anfangs alle 2h raus, nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen Pipi. Bis ein Hund erzogen ist, zuverlässig stubenrein und ein bisschen alleine bleiben kann, kann es bis zu den Basics schon 1 Jahr dauern, bis man ein richtiges Team ist 2-3 Jahre.


    Wenn ihr das nicht leisten könnt oder wollt, dann solltet ihr euch das schon nochmal überlegen. Kein junger Hund möchte nur 1h insgesamt am Tag raus und ist sonst völlig unkompliziert und läuft einfach so mit. Selbst mein 10 Jahre alter Oldie besteht auf seinen langen Spaziergang bei schönem Wetter sowie auf seine Runden "durch die Hood" und auf Kopfarbeit, wenn man mal schlechteres Wetter hat.


    Vielleicht schaut ihr euch im Tierschutz oder in der Privatabgabe nach einem etwas älteren Hund um, der schon ein wenig ruhiger und genügsamer ist. Wo ihr nicht nach Aussehen geht, sondern euch den Hund direkt anschauen könnt.

  • Ich denke auch Minimum ist durchschnittlich morgens ne halbe Stunde zum lösen über den Tag 1h am Stück und Abends dann noch mal zum lösen raus für einen Erwachsenen Hund.

    Falls ihr doch eine FB holt könnt ihr auch „Pech“ haben und ein Exemplar erwischen was zumindest im Winter halbwegs Luft bekommt, dann will der das auch also seine Spatziergänge. Die wollen nämlich nur nicht so viel Spatzierengehen weil sie kurz vorm krepieren sind.

    Exemplare die nicht nur damit beschäftigt sind Luft zu holen und irgendwie zu überleben sind Carakterlich gar nicht so einfach.

    Oft haben sie einnThema mit Artgenossen, wollen sich gerne mit denen prügeln. Offt sind siedetest größenwahnsinnig .Einige haben auch ordentlich jagttrieb und will to please sucht man vergeblich.

    Das der Hund bei dir bleibt wenn die anderen ausziehen ist doch einbauten Argument das du ein größeres mitspracherecht bei der Rasse hast schließlich musst du am längsten mit dem Hund leben.

    Bei Qualzucht wehre ichbezogeneres, sowas käme mir nicht ins Haus, genauso wie Drogen oder oder es gibt Grenzen denke ich.

  • Ich plädiere auch noch mal für Bolonka und Co. Das sind so tolle pfiffige Hunde, die als kleiner, wuscheliger Schosshund total unterschätzt werden!


    Auch kleine Hunde sind echte Charakterköpfe und keine reinen Dekorationselemente auf Sofas oder in irgendwelchen Handtaschen. Sie wollen genauso beschäftigt und ausgelastet werden, wie größere Exemplare und stehen ihnen auch im Wesen und in Präsenz in nichts nach.


    Meine kleine Chi-Mix-Hündin geht auch mit auf Wanderungen durchs Gelände. Sie muss ebenso erzogen werden, und würde mir vermutlich aufs Dach steigen, wenn ich sie täglich nur eine Stunde beschäftigen würde.


    Es gibt so viele tolle handliche Rassen. Vom Frenchie rate ich aus genannten Gründen ebenfalls ab. Lasst es, setz dich bei deiner Familie durch. Zeig ihnen doch auch den Thread und die Argumentation hier. Nehmt ihn auch nicht als Notlösung, nur weil JETZT ein Hund her muss. Lasst euch Zeit mit der Suche, ich denke, am Ende zahlt sich das aus.

  • Ich möchte noch hinzufügen, dass Französische Bulldoggen keine unkomplizierten Anfängerhunde sind.


    Sie benötigen konsequente Erziehung, haben eher weniger will to please, sind oft artgenossenunverträglich und ihre sehr körperliche Art zu "spielen" kommt nicht überall sonderlich gut an. Manche haben auch noch einen nicht zu unterschätzenden Jagdtrieb. Und ja, sie können richtig arschig sein.

  • Das soll jetzt nicht an einer Stunde, oder 1,5 Stunden, festgemacht werden.


    Es soll aber eben kein Hund sein, der drei Stunden Auslauf am Tag benötigt. Ich muss davon ausgehen, wenn die "Kinder" einmal wegziehen sollten, dass ich täglich die Runden mache. Und da sind mir, täglich!, drei Stunden zuviel.

    Du bist dir selber schon bewusst, das der Hund quasi "dein" Hund wird, was Aufgaben, rausgehen usw angeht und DU bist dir des Qualzuchtthemas bewusst.

    Ich bin da ehrlich, bei uns würde es dann heissen, ICH nehme keine Qualzucht, ihr dürft gerne euch zusammen mit auf einen Hund einigen aber eben keine Plattnase. Du übernimmst die Hauptverantwortung für idealerweise min. 15 Jahre, der Hund sollte zu dir passen.

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