Unsicher vor dem Hundekauf…

  • Wir beabsichtigen seit Mitte 2020 eine französische Bulldogge zu kaufen, was sich als unglaublich schwierig darstellt. Über den VDH sind wir an Züchter gekommen, wo wir aber immer etwas zu spät waren (vor der Deckung waren die Hunde bereits vergeben!).


    Nun waren wir doch auf einer Liste eines VDH Züchters gelandet, hatten eine feste Zusage. Leider sind...... die Welpen gestorben, in der 4. Woche. Der VDH Züchter will uns aber nun über einen anderen befreundeten Züchter einen Welpen besorgen. Alles sei seriös., er würde ihn gut kennen, der Hund käme aus Osteuropa, er würde sich aber für ihn verbürgen. Der Hund sei 18 Wochen alt (war schon vergeben, konnte aber wegen Corona nicht in das außereuropäische Ausland gebracht werden…). Nun könnten wir ihn haben. Zu einem Preis von 2.400,-- Euro!


    Den Preis beim deutschen Züchter hätten wir ja noch akzeptiert, aber für einen Hund aus dem Ausland, von einem uns unbekannten Züchter, usw.


    Ich bin dagegen. Wie seht Ihr das Ganze?



    Danke!

  • Ich würde für den Preis niemals einen völlig unbekannten Hund kaufen, von dem ich weder Aufzuchtverhältnisse noch Elterntiere noch sonstwas kenne. Zumal ihr ja auch den VDH-Züchter ja nicht besonders gut kennt oder sowas. Mich macht auch misstrauisch, dass ihr den Hund einfach so "haben könnt", will denn da niemand mit euch telefonieren oder so? Theoretisch könnte man natürlich mit dem Züchter im Ausland skypen etc. ... aber:


    bitte keine Französische Bulldogge. Ich weiß, das war nicht die Frage, aber das ist eine kranke Rasse und jede Unterstützung der Zucht dieser Tiere unterstützt enormes Tierleid.

  • Die Rassewahl ist schonmal völlig falsch wenn du nicht nen Hund haben willst der sein ganzes Leben unter Atemnot und Problemen im Bewegungsapparat leidet und für den du tausende an TA Kosten loswerden willst.

    Qualzucht ist das Stichwort.


    2400? Wer das zahlt hat selbst Schuld.

  • An was sind die Welpen gestorben? Alle auf einmal? Habt ihr die vorher Mal gesehen? Und besorgt der Züchter jetzt für alle Interessenten Welpen aus Osteuropa?:???: Ich würde das nicht machen, zumindest nicht ohne konkretere Infos. Klingt schon merkwürdig. Abgesehen davon würde ich niemals ne Qualzucht unterstützen. Wenn du den Preis hoch findest kannst du dich spätestens in paar Jahren auf unerfreulich hohe Tierarztkosten einstellen.

  • Das kommt mir alles etwas komisch vor. Die Welpen sterben (alle?!) auf einmal mit vier Wochen. Gleichzeitig steht schon ein ausländischer Züchter bereit, der teure Welpen als Ersatz zu verkaufen hat... Ne, ich würde es nicht machen. Ihr kennt den Züchter doch gar nicht.


    Darüber hinaus würde ich aber grundsätzlich keinen Frenchie kaufen. Das sind, leider, Qualzuchten. Auch, wenn es immer wieder Züchter gibt, die was von "freiatmenden" Frenchies erzählen, das ist leider großer Unsinn. Zumal die Atmung ja nichtmal das einzige Gesundheitsproblem der Rasse ist.

  • Dazu fällt mir nur Welpenmaffia ein.


    Ich persönlich würde mir niemals eine Qualzuchtrasse kaufen, da ich für meinen Hund nicht möchte, dass er etliche OPs durchstehen muss um überhaupt ein einigermaßen beschwerdefreies Leben führen zu können.

    Bei der FB kannst du damit rechnen, dass sie höchstwahrscheinlich eine Gaumensegel-OP braucht und die Nasenlöcher geweitet werden müssen. Vom Keilwirbel will ich gar nicht sprechen.

    Diese Rassen sind arme, dauerhaft nach Luft ringende, Kreaturen, die es nur gibt, weil es Menschen gibt, die es so niedlich finden wenn ein Hund dauernd röchelt/schnarcht vor lauter Atemnot.

  • der Hund käme aus Osteuropa,

    Jetzt mal ab von allem anderen: hat der Welpe FCI-Papiere? Wie heißt die Zucht? Pendants zum VDH unter dem FCI gibt es auch in Osteuropa (und die müssen auch sicher nicht schlechter gezüchtet oder aufgezogen sein, mal allgemein, nicht auf die Rasse bezogen). Oder verscherbelt dein VDH-Züchter um 2 Ecken da papierlose Welpen einer eh schon Qualzucht?

  • Ich hab selber einen Hund aus Tschechien. Mit vollem FCI-Papier. Da drueben gibts natuerlich auch gute und gescheite Zuechter!

    Aber eben auch Vermehrer!

    Einfach so, ohne wirkliches Wissen und ueber eine Zwischenperson wuerde ich keinen Hund kaufen (es gibt Ausnahmen, aber da sind sie Rahmenbedingungen dann anders als hier beschrieben).


    Und eine FB wuerde ich aus Prinzip nicht kaufen!

  • Grundsätzlich bin ich von der "Entscheidung" eine Französiche Bulldogge zu kaufen, alles andere als begeistert. Der Familienrat und zwei volljährige Kinder haben sich adfür entschieden). Ich kenn die ganze Problematik, viele springen auf das sicherlich sehr tolle Wesen des FB an...


    Ich kennen den Züchter nicht, nurr über seine Homepage und Facebook, sowie Mailverkehr. Ich wurde von einem anderen Züchter aus Süddeutschland dorthin vermittelt, der mir keine Welpen anbieten konnte.


    Es sind von vier Welpen zwei nach ca. drei Wochen gestorben, so dass für uns keiner mehr übrig blieb. Aber weil wir einen so netten Kontakt hatten, hat der Züchter alles versucht und es nun geschafft..


    Neben dem Thema Qualzucht, nicht zu Unrecht!, gibt es auch noch den sehr hohen Preis, Herkunft Osteuropa (von dem Züchter wurde mir die Facebook Seite genannt, dazu Instagramm Adresse mit ganz vielen süßen Welpen Fotos...) und das der Welpe schon 18 Monate alt ist (er war aber nicht dabei).

    Unter diesen Voraussetzungen könnte ich einen solchen Welpen hier in Deutschland, bei den diversen Seiten, für die Hälfte kaufen. Auch wahrscheinlich unseriös. Aber eben, wenn schon FB, dann nur Top Herkunft....Das Risiko Tierarztkosten und OP`S ist natürlich weiterhin real!


    Grundproblem, seit fast einem Jahr suchen wir einen kleinen/ mittelgroßen Hund. Es ist nirgendwo einer zu bekommen. Zuerst sollte es ein Kromfohrländer sein, fast null Chance. Mischlinge, gibt es kaum. Hunde aus Heimen/ Straßenhunde aus Osteuropa ja, aber da weiß ich auch nicht wie sie einmal aussehen, wie groß sie werden und was für eine Geschichte und Genetik sie haben.


    Der Hund soll und wird es 100%ig gut haben, wir werden alles und dauerhaft für ihn geben, die Voraussetzungen sind da. Aber dann muss es auch stimenn...

  • Ein befreundeter Tierarzt riet nicht pauschal ab, erwähnte aber die ganze Problematik.


    Und das Zuchtmodell: Hündin, zwei Würfe im Jahr, jeweils 4 Welpen x 2.500,-- Euro, macht 20.000 Euro pro Hündin und Jahr...

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