Unser Hund beißt Besuch!
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Gast104452 -
21. Dezember 2020 um 19:21
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Unterm Tisch lag Jerry -ah- und klar völlig entspannt ... Jerry entscheidet nach wie vor alles alleine

Der MK ist nichts für euren Hund!
Ich nehmt -neben eurem unmöglichen Gesamtverhalten- mit diesem MK bewusst Verletzungen in Kauf.
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Hallo,
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Danach hat Jerry nur ganz kurz am Gast geschnüffelt und sich dann unter den Tisch, wo wir gesessen sind, gelegt. Er war also nicht dauerhaft angespannt und nervös und ist herumgewuselt. Auf uns hat er sehr entspannt gewirkt.
Klar. Von dort hatte er den Besuch ganz genau im Blick und konnte so tun was er will: Aufpassen das der bloß keine falsche Bewegung macht. Das sieht für Anfänger gerne entspoannt aus, ist es aber nicht. Der Hund ist mit allen Sinnen beim Eindringling.
Und ihr hattet Glück das der Besuch eben aus Jerrys Sicht wirklich nichts dummes gemacht hat.
Mal was zur eigenen Entscheidung: Der Whippet will gerne Wild hetzen und reißen. Und bedingt durch das was er eben ist, ein Hetzhund, ist das auch nicht abtrainierbar. Weil das sein innerstes Selbst ist.
Darum ist er nur an sehr, sehr ausgewählten Orten ohne Leine unterwegs, und auch dort nur zu ganz bestimmten Zeiten! (Hier sinds ganze 3 Stellen wo er leinenlos sein darf)
Es ist MEINE Aufgabe dafür zu sorgen das er weder andere Tiere noch andere Menschen in irgendeiner Weise verletzen kann!
Und darum muss ich entscheiden. Ich, nicht er. Denn ich bin der erwachsene Mensch und ich habe die Verantwortung.
Als erwachsener Mensch habe ich die Verantwortung.
Oder mal anders: Stellt euch vor ihr hättet ein Kind. Dürfte das auch alles selbst entscheiden? Nur in Unterwäsche in den Kindergarten, als Essen nur Pommes mit Ketchup und zu trinken nur Cola. Im Sandkasten wird allen anderen die Schaufel übergezogen, will er auf die Schaukel schubst er andere Kinder da runter und so weiter...
Weil ist ja seine Entscheidung?
Nein, würdet ihr nicht. Hoffe ich zumindest. Denn Kinder wissen überhaupt nicht was gut für sie ist und das wissen auch Hunde nicht.
Und ich bin mir ziemlich sicher das ihr Jerry die Entscheidung ganz schnell abnehmen würdet wenn er sich in irgendwelchen Scheißehaufen wälzen würde...
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Du schriebst, nachdem Jerry sich beruhigt hatte, hat dein Freund ihn abgeleint.
Wann fängt Jerry denn an sich aufzuregen? Fängt das schon beim Klingeln an oder erst wenn der
Besuch im Zimmer steht? Wie sieht das aus wenn er sich aufregt?
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Danach hat Jerry nur ganz kurz am Gast geschnüffelt und sich dann unter den Tisch, wo wir gesessen sind, gelegt. Er war also nicht dauerhaft angespannt und nervös und ist herumgewuselt. Auf uns hat er sehr entspannt gewirkt.
Klar. Von dort hatte er den Besuch ganz genau im Blick und konnte so tun was er will: Aufpassen das der bloß keine falsche Bewegung macht. Das sieht für Anfänger gerne entspoannt aus, ist es aber nicht. Der Hund ist mit allen Sinnen beim Eindringling.
Und ihr hattet Glück das der Besuch eben aus Jerrys Sicht wirklich nichts dummes gemacht hat.
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Und ich bin mir ziemlich sicher das ihr Jerry die Entscheidung ganz schnell abnehmen würdet wenn er sich in irgendwelchen Scheißehaufen wälzen würde...
Selbst das bezweifele ich mittlerweile.
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Ganz davon ab hätte ich Unterm Tisch auch die Befürchtung das die Leute die drumherum sitzen in unabsichtlich berühren oder treten. Was ihn wider zum handeln zwingen würde.
Ist es bei euch möglich einen Stabilen Wandkarten zu installieren?
Dann könntest du ihn dort auf seinen Platz schicken und dort befestigen wenn er noch nicht zuverlässig dort bleibt.
Wenn „unvermeidbarer“ Besuch da ist.
Der Besuch müsste den Hundeplatz dann natürlich weiträumig meiden. Und der Maulkorb (ein sicherer nicht den alibimauelkorb den ihr jetzt habt)trotzdem drauf bleiben falls die Sicherung an der wand nicht hält die Leine reißt oder so.
Etlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen welcher Besuch so wichtig sein soll das man den Besuch nicht für 3Wochen aufschieben kann, bis ein gutes Vorgehen bei Besuch mit dem Trainer besprochen ist...
Oder warum man sich mit dem „unvermeidbaren „ Besuch nicht draußen trifft und Jerry wahlweise zuhause lässt wenn er es schon kann ,oder ihn gesichert an der Leine mit sicherem Mauelkorb dabeihatt, wenn er draußen weniger Probleme mit fremden Hat oder sich nur einer mit dem Besuch draußen trifft, ihr seid ja zu zweit...
Lösungen gibt es Mann muss sie nur sehen, aber manchmal sind auch Menschen in ihrer denke gefangen.
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Liebe @Buttercup99 ,
trotzdem ich ebenfalls hier oft virtuell die Hände überm Kopf zusammenschlage ob eurer Naivität dem Wesen Hund gegenüber, ebenfalls einen Baskerville für völlig ungeeignet für Jerry halte und euer Vorgehen häufig eher fahrlässig finde.......
..... ein großes Kompliment an dich, daß du trotz teilweise sehr harscher Kritik und mMn manchmal im Tonfall daneben gegriffenen Beiträgen immer noch antwortest und dir Mühe gibst, die Meinungen hier anzunehmen bzw zu verstehen. Auch wenn das wohl nicht immer so klappt, du versuchst es.
Das finde ich gut!! -
Erstmal gut, wenn ihr das Problem zusammen angehen wollt. Und ich hoffe auf einen guten Trainer (das wird dann einige Veränderungen in eurem Alltag bedeuten)
Zum Handeln mit Besuch wurde ja viel beschrieben.
Was ich noch mal ausführlicher sagen möchte, ihr könnt nicht davon ausgehen dass Jerry das komplette Repertoire der Hundesprache anwenden kann. Je nach Vorerfahrung und Genetik haben sich da Handlungsmuster gefestigt. Aus denen kommt er nicht alleine raus, vor allem nicht wenn er in Stresssituationen ist (was euer Besuch definitiv ist).
Heißt, ihre denkt Jerry könnte sich ja entscheiden bei Besuch entspannt neben euch zu liegen, wenn er wollte. Aber genau so ist es eben nicht. Jerry möchte überleben und Sicherheit spüren. Heißt bei Eindringlingen kann er sich nicht in die Ecke legen und seinen fast fremden Mitbewohnern die Situation überlassen. Unterm Tisch bietet für Jerry den Vorteil schnell an allen gefährlichen Menschen sein zu können und die Situation selbst regeln zu können.
Hunde müssen alternative Verhaltensweisen erst erlernen. Anwenden können sie diese auch dann erst, wenn ihre Lebensumstände Sicherheit bieten. Wie ein Hund Sicherheit definiert ist nicht, wie wir Menschen das tun.
(Den Baskerville Maulkorb hatten wir auch, aber der bietete bei meiner 10kg Hündin nicht genug Schutz. Für den würde ich nicht garantieren.)
Ich hoffe sehr, dass bei euch bald die Wende kommt. Toi Toi für den neuen Trainerversuch (da einen passenden zu finden dauert einfach)
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Meine Hündin hatte auch Besuchertraining, weil sie ebenfalls gern den Eindringling loswerden will. Die Trainerin sagte, Sunny meint das sehr ernst und würde bei Bedarf wohl auch rangehen. Ihr "Vorteil": Sie ist eben nur 33 cm hoch und 10 kg leicht. Also kein Kaliber. Trotzdem will man das ja nicht.
Das Training läuft über MONATE. Wir hatten Besucherverbote, da erst einmal die Türsituation aufgebaut werden musste. Klingeln, mit fremder Person an der Tür reden, eintreten und gleich wieder gehen. Eben Schritt für Schritt. Bis in dem Training überhaupt wer als normaler Besuch ins Wohnzimmer durfte, verging Zeit. Denn jeder Schritt zu schnell, wirft einen um Wochen zurück. So kann man es nie schaffen. Könnte ihr dann so lange komplett auf Besuch verzichten? Wenn das nämlich eh nicht geht (weil Mensch ja vor geht), werdet ihr das leider kaum in den Griff bekommen, dass auch Jerry glücklich damit wird.
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DarFay habt ihr es komplett ohne Sicherheitszone aufgebaut?

Nä.... also.... ich hab ja meine Hunde gern, auch die, die einen an der Waffel haben.
Aber ich verzichte nicht auf Besuch.

Wenn der Hund das im Training noch nicht leisten kann, dann wird hier Besuch so geregelt, dass es für ihn machbar ist.

Und das bedeutet separater Raum/Box/Warten im Auto/ Hausleine dran und gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, Kontakt mit Besuch haben zu müssen.
Allerdings "bau" ich hier auch nichts gezielt auf, sondern nutze generell Alltagsituationen als gute Übung für den Ernstfall.

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DarFay habt ihr es komplett ohne Sicherheitszone aufgebaut?

Nä.... also.... ich hab ja meine Hunde gern, auch die, die einen an der Waffel haben.
Aber ich verzichte nicht auf Besuch.

Wenn der Hund das im Training noch nicht leisten kann, dann wird hier Besuch so geregelt, dass es für ihn machbar ist.

Und das bedeutet separater Raum/Box/Warten im Auto/ Hausleine dran und gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, Kontakt mit Besuch haben zu müssen.
Allerdings "bau" ich hier auch nichts gezielt auf, sondern nutze generell Alltagsituationen als gute Übung für den Ernstfall.

Man kann auch weggehen, statt einzuladen. Nur so ne Idee.
PS: Nicht jeder Hund kommt im anderen Raum klar. Meiner nicht, der kläfft dann, weil er das gar nicht cool findet, die Eindringlinge zu verpassen.
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