Nach der Freude kommen die Zweifel

  • Mich macht das Verhalten Eures ersten Hundes stutzig. Seid Ihr der, ich nenne es mal "Lethargie" auf den Grund gegangen? Ist der Hund gesund? Die Frage, die sich mir stellt: Wenn da was ist, wie geht der erste Hund mit einem "wilden Neuen" um?

    Sie ist absolut gesund, Sie war schon von klein auf so. Hat nie gespielt, liegt lieber in der Sonne oder kuschelt.

    Wir sind zu ihr wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. Gehörte Bekannten, wir haben Sie im Urlaub in Pflege gehabt. Die hatten noch einen zweiten Hund der immer auf Sie los gegangen ist. Nachdem Urlaub war Sie ein paar Tage wieder bei Ihnen und hat dort nicht mehr gefressen, nur geweint. Ende vom Lied, meine Bekannte stand mit Tränen in den Augen vor der Tür und bat mich Sie ganz zu übernehmen.


    Sie versteht sich mit anderen Hunden spielt aber nicht mit Ihnen.

  • Sie ist absolut gesund

    Was habt Ihr untersuchen lassen?


    Sich mit anderen Hunden verstehen und sie im eigenen Heim ertragen sind aber oft zwei Paar Schuhe. Nur, dass Euch das klar ist.

    Schilddrüse, sämtliche Blutwerte, auf Allergien wurde Sie getestet. Niere und Leber wurden untersucht.

    Der Tierarzt meint Sie ist wohl ein Montagsmodell was den Terrier in ihr angeht.

    Sie ist ja nun auch nicht lethargisch, eher gemütlich. Sie kann auch rennen und sucht aufm Feld auch mal ne Maus. Oder will Anlauf nehmen wenn Sie Rehe sieht. Sie ist halt nur nicht der Spieltyp und genießt das Leben lieber als durch zu springen.

    Daher vl auch meine Sorge, das so ein lebhafter Hund nicht passt ?‍♀️

    Wie gesagt wir selbst hätten Sie uns nicht unbedingt ausgesucht

  • Habt Ihr auch mal die Knochen durchgucken lassen? Wirbelsäule, Hüfte etc ...? Also, sorry, dass ich da so rumbohre, aber ich finde das schon seltsam, dass ein Terrier keinen Bock hat ...


    Was für eine Rasse soll denn Euer neuer Hund sein? Meiner Erfahrung nach sind Abgaben in dem Alter meistens Großbaustellen.

  • Ich sehe das größte Problem auch in eurer Hündin. Wenn sie sowieso nicht so der Spieltyp und eher ruhig ist, könnte ich mir vorstellen, dass sie schnell genervt ist von so einem kleinen Kasper... :ka:

    Und ein 2-jähriger Rüde, der sich bisher nicht viel auspowern durfte, wird vermutlich erstmal sehr an ihr interessiert sein. Im besten Fall lässt sie sich anstecken und macht mit. Vielleicht legt sich seine Power auch, sobald ihr euch mehr mit ihm beschäftigt und er lässt eure Hündin dann in Ruhe. Eventuell müsst ihr aber auch pausenlos managen und/oder sie ggf. sogar trennen.


    Alles kann, nichts muss ;)


    Ansonsten hören sich die Voraussetzungen bei euch doch wirklich gut an. Und wenn ihr unbedingt gerne einen zweiten Hund haben möchtet, dann fahrt hin, schaut ihn euch an, nehmt eure Hündin mit und probiert es aus :nicken:
    Natürlich werden konkrete Probleme erst zuhause und nach einer Zeit sichtbar werden. Aber wenn der erste Eindruck schon mal stimmt (oder auch nicht), dann seid ihr immerhin einen Schritt weiter =)


    Aus eigener Erfahrung kann ich passenderweise gerade noch vom Hund meiner Freundin berichten: ein Parson Russell, 10 Monate alt, Rüde, unkastriert. Wurde abgegeben, weil die Althündin ihn nicht akzeptierte und man außerdem zu wenig Zeit für ihn hatte. Meine Freundin hat einen Pensionstall (für Pferde) und u.a. ich bin regelmäßig mit unserer Hündin dort am Hof. Anfangs kam sie überhaupt nicht mit dem neuen Rüden zurecht, weil er stääääääääändig an ihr hing und spielen wollte, sie aber eigentlich auch nicht so der Spieltyp ist. Sie hat ihn laufend angeknurrt und abgeschnappt, aber er ließ sich kaum dadurch beeindrucken. Was uns bestätigte: es war kein Wunder, dass er im alten Zuhause mit der Althündin (die auch tatsächlich schon alt war) nicht zurecht kam!
    Tja, nun ist der gute Kerl knapp zwei Monate da und seit ca. zwei Wochen spielen meine Hündin und er total schön und viel zusammen :gut:


    Es braucht halt vielleicht auch manchmal einfach ein bisschen Zeit... und während dieser Zeit sicherlich gutes Management und gute Nerven :D


    Ach und was das Alter und die neuen Tagesabläufe angeht: unsere Hündin war 3 als sie zu uns kam und lief vom ersten Tag an völlig problemlos im Alltag mit (haben auch zwei kleine Kinder und sind beide berufstätig).

  • Zweithund kann für euch sicher Option sein.



    Wenn ich mir aber die Beschreibung eures jetzt ins Auge gefassten Zweithund anschaue würde ich abraten.



    Klingt nach absoluter Wundertüte.


    Auf Angaben von Erstbesitzer würde ich in dem Fall nichts geben.


    Warum ist der Hund im Auto?


    Sorry solchen Leuten traue ich nicht über den Weg.

  • Nur ganz kurz... zu einer ruhigen, ausgeglichenen Hündin würde ich sicher keinen aktiven Junghund mit hohem Bewegungsdrang und Jagdtrieb dazu nehmen.Aus meiner Sicht wären Auslaufzeiten, Beschäftigung, Auslastung nicht unbedingt kompatibel. Da ihr Kinder habt nehme ich mal an, euer Zeitkontingent ist begrenzt, und wenn der Neuzugang ganz andere Bedürfnisse hat als euer Ersthund, könnte das schwierig werden.

  • Also warum er uns zusagt, er soll Kinder über alles lieben, absolut verträglich mit jedem Hund und Tier sein und ein ganz liebes Wesen haben. Er ist wohl ein Kasper der einfach Spaß macht, deren Aussage. Eigentlich gehörte er der Mutter die leider verstorben ist und Sie selbst haben 3 Hunde und können ihn nicht behalten.

    Wenn es nur diese Beschreibung ist, die euch gefällt, dann bitte dringend persönlich kennenlernen und euch ein eigenes Urteil bilden.

    Als ich meine Hündin übernommen habe, hieß es ebenfalls - verträglich mit Hunden, Katzen, Kindern - perfekt also.

    Tatsächlich kann sie andere Hunde nicht ab, wird sie mit dem Problem alleine gelassen, fängt sie auf Entfernung bereits an, zu verbellen - das wurde dann als Spieltrieb ausgelegt...

    Von Katzen rede ich gar nicht mehr. Das Beste, was wir da erreichen konnten ist, dass sie an der Leine bei mir bleibt ohne auszurasten - dann fixiert sie aber die ganze Zeit. Nicht schön. Zum Glück haben wir keine eigenen Katzen, es wäre nur ein nettes Gimick bei Besuchen gewesen...

    Das Einzige, was stimmt - sie ist sehr geduldig mit Kindern. Das ist auch mein wichtigster Punkt gewesen, sodass es bei uns also tatsächlich perfekt passt inzwischen.


    Lange Rede, kurzer Sinn - Hund dringend selber anschauen. Und wenn die selbst drei Hunde haben, dieser aber im Auto bleiben muss, gibt es höchstwahrscheinlich Zoff mit den anderen? Kann ja sein, gehört aber auch kommuniziert.

    Und welche Rasse ist es nun eigentlich?

  • Genau das, was ShaCo schreibt, ging mir auch durch den Kopf.

    Die Beschreibung des neuen Hundes passt irgendwie nicht....der Hund wird abgegeben, weil die Leute keine Zeit für ihn haben und darum ist er fast nur im Auto. Selber haben die aber 3 Hunde. Da drängt sich mir eher der Gedanke auf, dass dieser Hund nicht unbedingt verträglich ist.

    Vibrationshalsband am Hund? Das zeugt nicht unbedingt von Hundeverstand bei den bisherigen Haltern.

    Ihr dürft den Hund für zwei Tage auf Probe nehmen und dann holen die ehemaligen Besitzer ihn im Zweifelsfall auch wieder ab? Ich kann mir das nicht so wirklich vorstellen. Aber gut...schaut euch den Hund halt an.Was für eine Rasse oder Mischung ist das denn überhaupt?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!