Jetzt ist er einfach weg

  • Hallo Zusammen,


    am vergangenen Montag mussten wir unseren geliebten Butch (franz. Bulldogge, 8,5 Jahre) nach einem schweren Bandscheibenvorfall ziehen lassen. Ich bin wie gelähmt und weiß nicht wie ich mit meiner Trauer umgehen soll. Wir haben drei kleine Kinder (5 und 3 Jahre), der Große leidet so sehr. Butch war wie ein 4. Kind, wir haben ihn überall mit einbezogen, er war überall mit dabei und jetzt ist er nicht mehr da. Er hinterlässt eine riesen Lücke.Ich ertrage die Stille bei uns im Haus nicht, in jeder Sitation im Alltag fehlt er. Niemand sammelt Krümel auf oder wartet unterm Tisch bis einer der Kinder ihm etwas abgibt. Plötzlich ist der Platz unter meinem Schreibtisch leer... ich spüre so einen großen Schmerz und weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Es war die beste Entscheidung ihn zu erlösen, das weiß ich, aber ich ertrage den Gedanken nicht, dass er nie wieder bei uns ist. Mir fehlt die Kraft seine Sachen weg zu rüumen, ich bringe es einfach nicht über das Herz.

  • Dein, bzw. euer Verlust tut mir wahnsinnig leid. Ich weiß nicht, wie ich's später mal ertragen soll, wenn meine Hündin gehen muss. Oder überhaupt, wenn die Entscheidung dafür ansteht. Sie ist mein erster Hund, mein lang ersehnter Wunsch und wirklich mein ein und alles. Sie begleitet mich jetzt genau wie dein Butch seit 8,5 Jahren.


    Manchmal hilft es einfach, der Trauer Platz zu schaffen, sie zu teilen... auch sie zuzulassen. Und zu merken, dass man nicht alleine ist.


    Die Zeit wird sicher nicht das Loch füllen, dass er hinterlässt und ein anderer Hund wird auch nicht den Platz in deinem Herzen ersetzen, den Butch hatte.

    Aber die Zeit wird dir helfen, die Erinnerung an den Schmerz durch den Verlust zu verdrängen und du wirst öfter an all die schönen Tage, Momente und Erlebnisse mit ihm denken.


    Und wer weiß... vielleicht bekommt früher oder später ein neuer Hund einen neuen Platz in deinen bzw. euren Herzen.


    Fühl dich unbekannterweise lieb gedrückt :streichel:

  • Mein Beileid.


    Lass Dir und lass Euch als Familie Zeit zu trauern. So, wie IHR es braucht, jeder ein wenig für sich, aber auch alle zusammen.

    Du musst jetzt noch gar nichts wegräumen.Du darfst weinen und Du darfst da sitzen und Löcher in die Luft starren und den Schmerz, der da ist, einfach zulassen.

    Trauern ist die Wundheilung der Seele - sie braucht ihre Zeit.


    Man bewahrt sie den Rest seines Lebens im Herzen.


    Mir ist die Vorstellung von der Regenbogenbrücke immer wieder ein großer Trost.

    https://www.hundenothilfe.de/i…out=blog&id=53&filter_tag[0]=&Itemid=101

    Vielleicht hilft sie Euch auch ein wenig.

  • Danke für eure Worte. Ich versuche die Tränen vor den Kindern zu unterdrücken und abends überrollt mich die Trauer.

    Heute Nachmittag werden wir ihn im Garten begraben, ich bin mir unsicher ob wir unseren großen Sohn daran teilhaben lassen sollen. Die beiden Zwillinge verstehen das mit ihren 3 Jahren noch nicht.

    Ich habe wirklich niemals damit gerechnet dass mich das so umhaut. Ich bin total überfordert mit der Situation.

  • Danke für eure Worte. Ich versuche die Tränen vor den Kindern zu unterdrücken und abends überrollt mich die Trauer.

    Heute Nachmittag werden wir ihn im Garten begraben, ich bin mir unsicher ob wir unseren großen Sohn daran teilhaben lassen sollen. Die beiden Zwillinge verstehen das mit ihren 3 Jahren noch nicht.

    Ich habe wirklich niemals damit gerechnet dass mich das so umhaut. Ich bin total überfordert mit der Situation.

    Mein herzlichstes Beileid!

    Bitte lasst die Kinder auf jeden Fall teilhaben und schließt sie nicht aus! Abschiednehmen und trauern ist auch für Kinder sehr wichtig um abzuschließen. Er war ja ein Familienmitglied.

  • Mir tut es auch sehr Leid.

    Wenn Familienmitglieder und Freude gehen zieht es einem den Boden unter den Füssen weg.

    Wie schwer es ist, weiß man erst, wenn man es real erlebt.

    Vielleicht könnt ihr die Beerdigung des Hundes extra schön gestalten.

    Dein großer Sohn will vielleicht noch ein Bild malen oder ein Leckerchen mitgeben.

    Ob er direkt dabei sein soll, musst du entscheiden.

    Du kennst dein Kind.

  • Danke für eure Worte. Ich versuche die Tränen vor den Kindern zu unterdrücken und abends überrollt mich die Trauer.

    Heute Nachmittag werden wir ihn im Garten begraben, ich bin mir unsicher ob wir unseren großen Sohn daran teilhaben lassen sollen. Die beiden Zwillinge verstehen das mit ihren 3 Jahren noch nicht.

    Ich habe wirklich niemals damit gerechnet dass mich das so umhaut. Ich bin total überfordert mit der Situation.

    Ich würde ihn teilhaben lassen, wenn er es möchte. Es ist schwer, ja, aber es hilft ihm vielleicht bei der Trauerbewältigung. Als meine Oma gestorben ist, bei der ich aufgewachsen bin, hat man mir die Entscheidung selber überlassen, mit in die Leichenhalle zu kommen. Natürlich war ich auch erst mal am überlegen, bin dann aber doch mit und bereue es nicht. Damals war ich 7 Jahre alt.

  • Erstmal mein herzliches Beileid. So ein Verlust schmerzt ungemein. Die Trauer wird auch in den Jahren danach, so meine Erfahrung, nicht weniger, sondern anders. Man integriert sie im Alltag und irgendwann kommt auch ein Lächeln dazu, wenn man sich an die schöne gemeinsame Zeit erinnert. Aber das ist Zukunftsmusik, mach dir keinen Stress. Ich habe damals auch eine Therapeutin eingeweiht. Das mag für Menschen, die keine Tiere haben, völlig überzogen klingen, aber für mich war da einfach ein tiefer Schmerz.

    Heute Nachmittag werden wir ihn im Garten begraben, ich bin mir unsicher ob wir unseren großen Sohn daran teilhaben lassen sollen.

    Du kennst deine Kinder am Besten. Aus meiner eigenen Erfahrung, kann ich nur sagen, dass ich in dem Alter reif genug gewesen wäre, daran teilzuhaben. Ich wurde vor solchen Ereignissen immer "beschützt". Ich wünschte, es wäre nicht so gewesen.

  • Heute Nachmittag werden wir ihn im Garten begraben, ich bin mir unsicher ob wir unseren großen Sohn daran teilhaben lassen sollen.

    Ob Du ihm (5Jahre) das zumuten kannst, wirst nur Du wirklich wissen. Ich würde mit dem Kind vorher ein Gespräch suchen, ihm sagen was Du vor hast und ihn selbst entscheiden lassen. Wichtig ist, dass er weiß was passiert.

    Die beiden Zwillinge verstehen das mit ihren 3 Jahren noch nicht.

    Sie merken sehr wohl, dass der Hund nicht mehr da ist und in welcher Stimmung Du bist. Kinder haben ganz feine Antennen. Richtig begreifen werden sie erst später.

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