Problem mit Bellen belastet mich sehr
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Hallo zusammen,
meine Mutter und ich haben uns 2018 dazu entschieden einen Hund aus Rumänien zu adoptieren. Sie ist ein lieber, ruhiger aber ängstlicher Hund. Sie lebte seit 2018 bei meiner Mutter, in Planung war von Anfang an, dass ich sie, wenn ich eine hundegerechte Wohnung finde zu mir nehmen werde.
Nun habe ich eine Wohnung gefunden und werde sie im Januar/Februar zu mir nehmen.
Meine Mutter ist ein sehr dickköpfiger Mensch, Hundeerziehung war für sie nie ein Thema auch wenn ich sie ausdrücklich darum gebeten habe. Wie beschrieben ist unser Hund ruhig und lieb, aber sie hat sehr große Angst entwickelt, wenn es an der Tür klingelt. Sie läuft regelrecht zur Tür und bellt wie am Spieß...man kann nicht zu ihr durchdringen in diesen Momenten.
Das Problem belastet mich, weil ich selber ein sehr zurückhaltender Mensch bin, ich ziehe in eine neue Wohnung, als Kind wurde mir immer eingetrichtert ruhig zu sein, damit die Nachbarn nicht gestört werden. Der Gedanke einen bellenden Hund zu haben macht mich richtig fertig. Zudem möchte ich mich in meiner Wohnung nicht abkapseln, sondern Besuch empfangen zu können. Wir hatten Besuche da hat sich der Hund so gut wie gar nicht beruhigt.
Leider bin ich mit dem Problem alleine. Meine Mutter teilt die Sogen nicht bzw. versteht sie nicht, ich habe versucht ihr Videos zum Thema Hundetraining gezeigt, selber mit Elli trainiert, aber sie selber sieht es nicht für nötig etwas in diese Richtung zu tun.
Ich habe nun folgende Idee:
Ich kontaktiere (wieder) einen Hundetrainer und trainiere mit Elli im Haus meiner Mutter, damit das Bell-Problem aufgelöst wird und wenn sie zu mir zieht das Problem nicht mehr so stark ausgeprägt ist.
Generell schreibe ich dieses Posting für positive Zusprüche, wie gesagt ich bin damit alleine und Grübeleien treiben mich in den Wahnsinn. Hat jemand dieses Besuch/Bell/Klingel-Probelm erfolgreich aufgelöst? Manchmal denke ich mir 'das kann man bestimmt nicht auflösen...'
Ich freue mich von euch zu lesen :)
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Das mit dem Trainieren im Haus Deiner Mutter finde ich schwierig, wenn Du nicht immer dort bist. Wenn sie die Hinweise des Trainers nicht befolgt, wenn Du nicht da bist, ist das ja rausgeschmissenes Geld.
Ich habe ja sehr gute Erfahrung mit Lob gemacht. Bruno neigte auch zu langem Bellen beim Klingeln oder wenn ein Hund draußen bellte. Ich habe ihn dann gelobt, so dass er wußte, ich habe sein Problem gesehen und kümmere mich. Inzwischen schlägt er nur mal kurz an, wenn es klingelt - ich finde, das ist in Ordnung.
Natürlich wird das nicht bei jedem Hund klappen, es kommt sicher auf den Grund des Bellens an - bei Bruno war es eben das Warnen vor (in seinen Augen) Gefahr.
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Moin,
es muss nicht unbedingt Angst sein, die das Verhalten hervor ruft, sondern kann ganz andere Gründe haben, Ressourcenverteidigung etwa....
Ein Trainer istt also eine gute Idee, und, verbunden mit einem Ortswechsel, neues zu Hause, andere Abläufe - ein guter Ansatz. Training ohne Dich, an einem Ort, den Du - ich sag mal - nicht im Griff hast, ist nutzlos und kann durch den Ortswechsel auch für umsonst sein.
Da würde ich tatsächlich warten.
Sundri
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Ich würde auch erst trainieren, wenn der Hund bei dir eingezogen ist. Kann sein, dass es da gar nicht so massiv ist.
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Ich würde mit dem Trsining ebenfalls erst nach dem Umzug beginnen. Hunde zeigen Verhalten ja durchaus auch ortsbezogen - es ist also möglich, dass das Problem in der neuen Wohnung gar nicht so krass auftritt.
Ich bin neulich in die erste eigene Wohnung gezogen. In der früheren Wohnung, die jetzt nur mehr von meiner Mama bewohnt wird, sauste Jasmin auch immer bellend zur Tür. Hier in meiner Wohnung knurrt und wufft sie meist nur ein wenig. Wobei ich am Anfang direkt drauf geachtet habe, dass sie nicht anfängt, sich so stark aufzuregen.
Sollte das Problem in der neuen Wohnung genauso sein, würde ich dann zu einem Trainer raten.
Und wegen der Nachbarn versuche, dir nicht zu sehr den Kopf zu zerbrechen. Ich neige auch dazu, aber oft sind die Sorgen total unnötig.
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Meine Hundesitterin hat eine Türklingel installiert die nicht klingelt, sondern stattdessen ihr Handy vibriert. Löst dein zugrundeliegenden Problem nicht, aber wäre vielleicht eine Idee damit du das Ganze beruhigt angehen kannst?
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Entgegen deiner Hoffnung wird das Problem kein anderer für dich lösen können.
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Grübel nicht so viel, gerade sensible Hunde nehmen Stimmungen auf und damit verstärkst du das Problem.
Wir sind auch gerade umgezogen und mein Hund bellt gerne am Zaun. Im neuen Haus haben wir ganz neu angefangen und es wird immer besser. Aber das dauert und wird nicht in 2 Monaten verschwinden. Fangt einfach ganz neu an, der Umzug wird für deine Maus eh schwierig und anstrengend.
Das deine Mutter sagt sie stört das Verhalten nicht ist doch völlig legitim. Jeder hat andere Maßstäbe . Sobald ihr umgezogen seid gehe ich Probleme an, dann hast du es in der Hand.
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Ich denke auch, du solltest das Problem erst in der neuen Wohnung angehen. Das würde allerdings zwei Dinge bedeuten: Dein Klingelton bleibt erst mal ausgeschaltet; eine Lichtklingel könnte das überbrücken, oder du sagst den Leuten halt, die sollen kurz am Handy anleuten. Das ist natürlich nicht optimal, aber hilft ja nix. Dafür nimmst du das Klingeln deiner Türklingel auf, die Diktierfunktion des Handys ist dafür super. Und lässt es damit immer wieder zunächst leise klingeln, während du darauf genau gar nicht reagierst. Einfach um ihr beizubiegen, dass dieser Ton gar nicht unbedingt was zu heißen hat.
Auch solltest du die erste Zeit Besucher für sie so uninteressant wie möglich gestalten. Ich persönlich würde dabei von Tag 1 an immer wieder Leute kommen lassen, so dass es für sie in der neuen Umgebung schlicht dazu gehört. Dabei ihr aber gleichzeitig einen absoluten Rückzugsort in der Wohnung anbieten, an dem sie sich sicher fühlen kann, und den kein(!) Besucher jemals betritt. Ihre "Wohnung in der Wohnung" sozusagen. Und natürlich dürfen sich diese Besucher genau null mit ihr beschäftigen. Das einzige, was ich erlauben würde: Im Vorbeigehen, und ohne hinzusehen, einen Keks in ihre Richtung zu werfen.
Allerdings, und das solltest du nicht unterschätzen: Damit kommt jede Menge Arbeit auf dich zu, und eine Menge Stress auf deine Hündin. Und zwar in einer Situation, in der du ohnehin viel um die Ohren hast. Kannst und willst du das leisten?
Auch fragt mich eine leise Stimme im Hinterkopf, ob nicht deine Mutter vielleicht jeden Erziehungsversuch deinerseits auch deshalb sabotiert, weil sie euren Hund schon längst fest ins Herz geschlossen hat und eigentlich gar nicht hergeben will?
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Wenn Dir der Hund schon vor Einzug solche Sorgen macht, ist es evtl besser, ihn bei Deiner Mutter zu lassen?
Hunde bellen Mal, auch, wenn sie bei introvertierten Menschen wohnen und auch, wenn man in einer Mietwohnung wohnt. Die machen ja noch ganz andere Dinge. Du fällst mit Hund unweigerlich auf und wirst Dich mit Mitbewohnern auseinandersetzen müssen.
Bleibt der Hund zuverlässig alleine? Das kann nämlich in einer neuen Wohnung auch ein Problem werden, dass der Hund das plötzlich nicht mehr kann und dann bellt.
Oder, dass er bellt, weil Leute auf dem Flur sind. Etc.
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