Hunderasse für hundeerfahrene Rentnerin?

  • Hallo,

    dieser Thread ist nicht für mich, sondern für meine Mutter.


    Sie ist 63 Jahre alt und in zwei Jahren pensioniert. Dann würde sie gerne wieder einen Hund haben und überlegt jetzt schon, welche Rassen in Frage kommen.

    Eigentlich ist sie Liebhaberin von großen Hunde, hatte früher unter anderem einen Leonberger und Neufundländer. Allerdings sucht sie jetzt, wo sie älter ist, einen kleineren, vor allem leichteren Hund. Meine Mutter ist zwar noch topfit, ist so der Typ Mensch der sein Auto eigentlich nur rumstehen hat und überall hin Fahrrad fährt. Trotzdem möchte sie einen Hund, den sie auch als Erwachsenen noch gut halten kann, wenn mal was sein sollte.


    Gewünschte Eigenschaften des Hundes:

    - bis 20kg

    - kein Jagdtrieb/gut händelbarer Jagdtrieb

    - sie hat viele Enkelkinder, die oft auch für mehrere Tage da sind. Also kinderverträglich -> ist aber natürlich hauptsächlich Erziehungssache (der Kinder und des Hundes)

    - guter Begleiter im Alltag (nach entsprechender Sozialisation). Er sollte auch mal mit Bus/Zug fahren und mit zu Ausflügen in die Stadt. Deswegen möglichst Hunde/Menschen verträglich.

    - ein bisschen Wachtrieb wäre kein Problem


    Also, wie so oft, die eierlegende Wollmilchsau :sweet:


    Was sie bietet:

    - für ausgiebige Spaziergänge, Fahrradfahren etc hat sie als Rentnerin natürlich viel Zeit (und auch Lust)

    - 1-2x die Woche auf den Hundeplatz zu gehen kann sie sich gut vorstellen. Ist allerdings komplette Anfängerin was Hundesport angeht. Was sie am Interessantesten fand (beim Informieren im Internet) ist Mantrailing.

    - sie hätte auch Lust, als Pädagogin, den Hund später als Begleithund auszubilden und zB in Pflegeheime und Kindergärten zu gehen. Da stellt sich uns allerdings die Frage, ob der Bedarf da im Moment gedeckt ist. Zumindest scheint es oft so, als würden viele Menschen grade diesen Weg gehen (wollen).


    Bestimmt haben wir einiges vergessen. Fragt also gerne nach.


    Rassen, die sie sich schon mal angeguckt hat:

    - Mini Aussie -> inzwischen haben wir aber schon oft gelesen, dass die eher nervös und schwierig sein sollen

    - Elo -> da hört man komplett unterschiedliche Erfahrungen, was uns etwas verwirrt

    - Schapendoes -> da haben wir am wenigsten Infos/Erfahrungen gefunden

    - Pudel -> neue Überlegung

  • Pudel fände ich auch passend. Wir haben einen bei den Flächensuchern und der macht seinen Job hervorragend (und wickelt ganz nebenbei noch die halbe Staffel um den Finger |)).


    Einen Beagle könnte ich mir da auch gut vorstellen, nur muss man ggf. damit rechnen, dass der Hund niemals ableinbar sein wird. Von dem, was ich gehört habe, soll der Jagdtrieb bei Beagles aber gut händelbar sein, vielleicht kann dir eine rassekundige Person noch mehr dazu sagen? Bei uns Mantrailern ist auch ein Beagle-Rüde dabei, der ist unheimlich freundlich und charmant. Meutehund eben - nett, klein, unkompliziert und beim Mantrailing ein wahres Naturtalent.


    Ansonsten vielleicht der klassische Tierschutzhund? Ich find die Anforderungen jetzt nicht sooo schrecklich speziell, da könnte man im Tierheim mit etwas Sucherei und viel Gassigehen durchaus fündig werden.

  • Ich fände auch einen Hund aus dem Tierschutz super. Ist bestimmt ein bisschen Sucherei, aber da findet sich bestimmt was nettes und unkompliziertes.


    Sie könnte ja als Gassigängerin anfangen, wenn sie in Rente ist. Früher oder später findet man dann eigentlich immer den passenden Hund.


    Ansonsten, wenn es ein Welpe sein soll, FCI 9 oder Cocker. :smile:

  • soll der Jagdtrieb bei Beagles aber gut händelbar sein

    Definitiv nicht. Wobei händelbar ja auch eine Definitionssache ist. Für mich heißt "gut händelbar", dass man den Hund mit ein wenig Erziehung und Arbeit am Jagdverhalten händeln kann. Da zählen meine Pudel für mich dazu. Aber ein durchschnittlicher Beagle hat im Normalfall sehr ausgeprägten Jagdtrieb, dem man nicht mit etwas Training beikommt.



    Mir würde bei den Anforderungen auch ein Pudel einfallen. =) Sofern sie sich mit der quirligen, lebhaften Art anfreunden kann.

  • Meine Kleinpudelhündin kann und macht alles, was deine Muter sich wünscht. Am Fahrrad kann sie laufen oder im Fahrradkorb mit fahren. Hundesport ist auf jeden Fall drin, bei uns über die Jahre Mantrailing, Dummy, Obedience, Tricks.


    Wir sind Besuchshundeteam bei den Maltesern. Der Bedarf an Besuchshunden ist nie gedeckt, auch wenn sich viele dafür interessieren. Denn vom Interesse bis zum ausgebildeten Besuchshundeteam ist es ja auch noch ein langer Weg, und nicht jeder Hund ist dafür geeignet.

    Es ist weniger rasseabhängig, sondern mehr individuell, welcher Hund daran Freude findet, das kann man schlecht voraussagen.


    Rentnerin & Pudel ist zwar ein Klischee, aber da sollte man drüberstehen. Pudel sind tolle Hunde, die sehr kooperativ, vielseitig und anpassungsfähig sind.


    Dagmar & Cara

  • Huhu :)

    Danke schonmal für alle Antworten!

    Wir werden uns alle genannten Rassen später mal Anschauen.

    Die Idee, als Gassigängerin im Tierheim anzufangen und dabei vielleicht den passenden Hund zu finden gefiel meiner Mutter auf Anhieb ziemlich gut. Das kommt also auch auf jeden Fall in Frage.

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