Zweithund - was waren Eure Gründe?

  • Warum ein zweiter Hund? Eigentlich war geplant, den zweiten Hund dann einziehen zu lassen, wenn wir ein eigenes Haus haben. Und zwar weil wir erstens mit Willi wenig (Fremd-)Hundekontakt haben (sie braucht es aber auch eher weniger) und wir aber vor allem auch für uns einen Hund wollten, mit dem man Joggen kann oder auch einfach mal entspannte, längere Spaziergänge machen. Einfach einen entspannten, gesunden (!) Begleiter zum aufgedrehten, jagdigen Montagsmodell.


    Naja, ist ja jetzt vor 6 Wochen etwas anders passiert und es wohnt hier jetzt schon eine zweite, ältere Dame. Die möchte sich ungern bewegen, joggen wäre ihr Alptraum. Längere Spaziergänge - gerne, aber nur sehr gemütlich. Und auf kürzeren Gängen ist es hier jetzt auch so - eine ganz weit vorne in der Leine, eine ganz weit hinten dran. So richtig Freude bringt das noch nicht.

    Und auch beim Dreck kann ich den Vorrednern zustimmen: wir haben gedacht, wir sind Haare gewöhnt....tja, falsch gedacht. Futterzubereitung braucht auch doppelt so viel Zeit - die eine darf nur wenig, die andere ist wählerisch.


    Aber dennoch ist es schön, hier jetzt zwei fellige Wesen rumliegen zu haben. Noch (?) leben die beiden eher nebeneinander als miteinander, wir haben momentan noch deutlich erhöhten Aufwand. Ist aber auch ok, und da wir die Hündin schon länger kannten, wussten wir auch ungefähr, auf was wir uns da einlassen (wenigstens einen Vorteil hatte es nun so!).

  • wir haben uns für einen zweithund entschieden als mehrere tierärzte unseren vor 4 jahren aufgegeben hatten,ihm nicht mehr den bevorstehenden winter gaben.

    ich bin gesundheitlich angeschlagen ,den ganzen tag allein und wollte einfach nicht mehr ohne hund leben,auch wollte ich nicht erst suchen wenn ich traurig bin weil sam nicht mehr da....

    und so zog im nov 2016 änni ,eine klm hündin ,damals 11 wo. alt ,bei uns ein.

    eigentlich wollte ich lieber wieder einen rüden,aber bei änni war es liebe auf den ersten blick ... und das nicht nur bei mir sondern auch bei meinem mann und sam:smile:

    inzwischen haben die beiden hunde nun schon fast 4 jahre zusammen,beide sind sehr eng miteinander und wir halter sind glücklich über jeden tag den das so ist..... ob wieder ein zweithund einziehen wird wenn es den senior nicht mehr gibt? keine ahnung... wir werden abwarten wie änni damit zurechtkommt.eigentlich sollte ersteinmal kein weiterer hund dann einziehen ,einfach um mehr zeit für änni zu haben.an tagen wo es sam nicht so gut geht kommt sie schon mal zu kurz....was sie aber bisher ohne probleme mitmacht.


    lg

  • - Mehr Dreck!

    Ich vergaß das zu erwähnen. Manch einen mag das nicht stören, aber ich war erstmal schockiert, was zwei sehr plüschige Hunde auf einmal abwerfen. :ugly:

    Also ergänze ich eine Alltagsänderung: Mein Putzaufwand hat sich verdoppelt, denn entgegen den Ratschlägen vieler Hundehalter habe ich nicht mein Sauberkeitsbedürfnis nach unten geschraubt, sondern putze jetzt einfach als wäre der Leibhaftige hinter mir her. Ich habe mir einen Bissell Crosswave Pet Pro angeschafft, neben Jack selbst wohl die beste Investition 2020.

    Jetzt hab ich grad ganz spontan das Bissel Gerät gekauft :mrgreen-dance: dabei wollte ich doch den Rest des Monats kein Geld mehr ausgeben:headbash: Der Dyson wird dafür eingemottet, der nervt mich.

  • Für mich wäre der Grund: Hund liebt andere Hunde, hat aber keinen festen Kumpel. Oder: Hund liebt andere Hunde und ich brauche noch einen Zweithund, damit mich der irgendwann mal eintretende Tod des Ersthundes nicht so hart trifft.

    Tatsächlich mag ich aber gerne die "Zweisamkeit" und habe am liebsten nur einen Hund.

  • Spuk ist der allertollste Hund der Welt und er ist klasse mit Welpen und Junggemüse. Weil er aber nun mal ein Mix ist und es dementsprechend keinen Nachwuchs von ihm geben würde, ich aber gern einen Hund wollte, den er erzieht, auch als Nachfolger seines Tierheimjobs, auf den er irgendwann vermutlich nicht mehr so viel Lust haben wird, zog hier der erste Welpe meines Lebens ein. Alles hat perfekt geklappt, viel besser, als ich je zu hoffen gewagt hätte. Die Zwei sind Pech und Schwefel und Arsch und Eimer, wie sie im Buche stehen. Picard hat so viel von Spuk gelernt und ist klasse geworden, er macht jetzt mit einem Jahr schon einen guten Job im Tierheim. Anstrengend find ich bloß die Makrameemomente, wenn die Jungs Leinenflechten üben. :p Ansonsten ist es hier echt harmonisch und einfach nur entspannt.

  • Ich wollte einen zweiten Hund, weil mein Ersthund eher die gemütliche Sorte ist und ich gern mehr machen wollte. Ich wollte einen aktiveren Hund, der auf alles Lust hat, das ich ihm anbiete. Der zog dann hier ein, als unser Ersthund 6 Jahre alt war und der ein absoluter Selbstläufer war.

    Es hat ein wenig gedauert, aber nach einigen Monaten waren beide ein Kopp und ein Ar..... Davon hat also auch der Ersthund profitiert. Ich habe den zweiten aber auch so ausgesucht von der Rasse und der Größe, dass es da eigentlich gut passen sollte (und für mich dafür Abstriche gemacht, ich wollte eigentlich was großes, aber in der Konstellation damals nicht so machbar).

    So hatte ich dann einen aktiven Hund für mich und unser Ersthund bekam bessere Laune, weil er sich öfter aussuchen durfte, worauf er Bock hat. Außerdem hat er sich deutlich mehr an meinen Mann gebunden als an mich, obwohl ich den Hund in die Beziehung mitbrachte. Die beiden passen einfach besser zusammen und bleiben eher daheim.

    Also hier hat jeder von einem Zweithund profitiert, es hat aber ein bisschen gedauert, bis man sich eingependelt hat und jeder die Vorteile genießt.

    Da es 2 kleine Hunde sind, fallen die auch trotzdem nicht so auf, wenn man sie zusammen mitnimmt. Auch ein Dritter in der Größe wäre da im Gesamten noch weniger Gewicht als 1 Labbi.

    meine 8 haben zusammen ein Gewicht von noch nicht einmal 20 KG :lol:

  • Für uns gab es mehrere Gründe für einen Zweiten :)

    Teddy war 4 Jahre alt und einfach fertig erzogen. Da waren keine Baustellen mehr. Dann ist er klein und weiß und jeder lässt seinen Hund zu uns hin. Zusätzlich bin ich chronisch krank und weiß nicht wie lange ich Hunde halten kann. Also wenn nicht jetzt wann dann?


    Toni wird bald 1 Jahr alt, klar er ist ein nerviger Junghund, aber er passt einfach super rein und ich weiß schon garnicht mehr wie es vorher war. xD

  • Ich wollte eigendlich keinen zweiten Hund. Meine Freundin hat nach dem Tod ihrer Hündin einen Hund gesucht... und über den Dorf-Buschfunk habe ich von einem Aussie-Mädchen erfahren, das nach 4 Wochen im neuen Zuhause wieder ausziehen muss. Meiner Freundin hat sie auf den Fotos nicht gefallen und ich habe den "Fehler" gemacht, die Bilder meinem Mann zu zeigen. Also waren wir "mal gucken" (da konnte sie wirklich nicht bleiben) und seitdem wohnt sie bei uns. Und ich gebe sie nicht mehr her - meine Freundin hat ihre Entscheidung sehr bedauert, als sie die Maus kennengelernt hat :D:p


    Sie hat sich problemlos eingefügt, verstand sich vom ersten Blick an perfekt mit unserem Rüden und läuft einfach so mit. Hundeerziehung ist hier nix mit Termin - das geschieht ganz "nebenbei" im Alltag und daher kann ich nicht abschätzen, wieviel Mehrzeit/-Aufwand auf den Zweithund fallen würde... Sie hat sich vom Großen viele Sachen (die Guten!) abgeschaut - er sich von ihr aber nix (zu umserem Glück!).


    In den allermeisten Fällen sind wir mit beiden Hunden unterwegs. Nur Mantrailing-Training mache ich auf eigenen Wunsch mit beiden einzeln, damit sie auch daran gewöhnt sind, mal ohne anderen Hund alleine zu sein. Dreck und Kosten haben sich mindestens verdoppelt (die TA-Rechnungen vom Hexchen toppen Tyler´s bei weitem :pfeif:) - aber der Spaß am Hund auch.


    Einzelhundehaltung hat sich, glaube ich, damit für mich/uns erledigt xD

  • Ich hatte einfach den Wunsch nach einem zweiten Hund; der Ersthund war soweit fertig und ich fand es immer schöner, wenn wir einen zweiten Hund dabei hatten. Das wollte ich dauerhaft.


    Wenn mein Großer mal nicht mehr ist, wünsche ich mir einen nichthaarenden Zweithund (sofern das Kleinteil irgendwann soweit ist), danach möchte ich aber glaube ich auf einen reduzieren.

    Mal sehen, ob das klappt ;)

  • Mein Ersthund war ein absolutes Herzchen und ein richtig genialer "Kumpel-Hund Charaktertyp" :herzen1: – aber ziemlich gemütlich (für seine Rasse) und eher weniger für Sport zu begeistern. Ich habe mir jahrelang zusätzlich einen sportlichen, leichter zu motivierenden Zweithund mit ein bisschen mehr Pfeffer im Hintern ;) gewünscht, und als die Lebensumstände dann passend waren, zog genau das als Welpe auch ein.


    War die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. :smile: Die Hunde haben sich vom ersten Tag an wirklich, wirklich gerne gemocht (womit ich nicht gerechnet hatte :ops:, schließlich zog der zweite Hund ja "für mich" ein – mir hätte friedliche Koexistenz der beiden schon gereicht), der Zweithund ist genau das, was ich mir erhofft hatte, und der Ersthund war sichtlich glücklich, dass er sich ab sofort einfach aussuchen konnte, was er an sportlichem Krams mitmachen will, und wo er lieber zuguckt.


    Im Alltag hat sich das geändert, was zu erwarten war – zwei Hunde mit über 20kg brauchten halt mehr Platz im Auto, trugen mehr Dreck ins Haus, fraßen mehr, kosteten mehr beim TA –, aber sonst erstaunlich wenig. Ich fand die Haltung von zwei Hunden genau richtig, und irgendwann (der Ersthund ist mittlerweile leider verstorben), möchte ich dahin auch wieder zurück.

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