Die Kosten für zwei Hunde überschreiten Vorstellungskraft
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Als unser Joe über Nacht ins Koma viel, weil er sich abends auf dem Kompost nie Ladung Vergorenes Obst einverleibte und dadurch einen Alkoholvergiftung hatte, Haben wir den Bewusstlosen Hund in die TK gebracht, die Eine Stunde entfernt ist, dort wurde er reanimiert, weil er dann dort einen Löffel abgab, dann wurde er 5 Tage intensivmedizinisch betreut, es war nicht klar, ob er es überlebt. Er war 12 Jahre alt.
Ein daraus resultierende Niereninsuffizienz verursacht ordentlich Kosten.
Und jeder Cent hat sich gelohnt.
Ich habe sofort für die anderen Hunde Versicherungen abgeschlossen und habe einen Rahmenkredit eingerichtet für solche Notfälle.
Mit Aruna war ich dann in der Klinik, die Diagnose war ein Todesurteil. Die Ärtin hat mir horrende Summen genannt, was eine Behandlung kosten würde und ich hab tränenüberströmt allem zugestimmt…..
Dann kam die Oberärztin und hat mir erklärt, dass es keine Heilung gibt, mein Arunchen wurde dann erlöst.
Aber da war mir schon deutlich klar, dass ich nie! einen meiner Hunde aufgeben werde, wenn es eine gute Chance auf Heilung und dann ein paar gute Jahre noch gibt
Und dass ich nie eine Entscheidung treffen möchte, weil ich das nicht zahlen kann.
Dexi hat nun in 2020 3 mal je eine lebensbedrohliche OP durchgestanden, der Operateur meint, nochmal geht nicht.
Wann hätte man aufhören sollen?
Or der ersten Hernie? Vor dem zweiten Bruch? Beim dritten Mal, oder jetzt, als die Blase sich umstülpte?
Wir waren bei jeder OP vor Ort um uns ggf. vom Hund auch in Narkose verabschieden zu können.
Ich kauf halt kein Auto, kein neues Sofa, wir verreisen nicht und dafür zahlen wir die Summe ab. Aber ich hoffe jetzt auf etwas Ruhe an der Krankenfront.
Der Joe ist übrigens mittlerweile 15 und genießt jeden einzelnen Tag, den er hier lebt. Und wir freuen uns an ihm.
Eben beim Spaziergang lief er in seinem ihm typischen federnden Gang, wie ein junger Hüpfer.
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Hi
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Ich kann kein Tier einschläfern wo ich noch Lebenswille (beim Tier) sehe und es für mich aber noch finanziell stemmbar ist, in irgendeiner Art zu helfen und sei es um Schmerzen zu verhindern.
Ich hab deshalb Krankenversicherungen für alle Hunde bisher abgeschlossen.
Zudem hab ich tatsächlich für jeden Hund 10.000€ auf der hohen Kante, weil die Rechnung ich zuerst Zahlen muss und dann erst die Versicherung das Geld zurück zahlt und wie schnell man in sehr wenigen Wochen 10.000€ plus los werden kann, hab ich bei Milly gesehen.
Ich hab zwar am Ende 90% wieder bekommen, aber das hilft einem in dem Augenblick, wo man die Rechnung mitbekommt beim TA auch nichts.
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Pro Hund 10.000 dauerhaft einfach so rumliegen zu haben können sich beim besten Willen einfach nur Menschen leisten die in den Augen der Mehrheit zu den (sehr viel) Besserverdienenden gehören. Ich glaube tatsächlich dass man das (leider) unmöglich als Maßstab nehmen kann.
Auch wenn ich absolut einer Meinung mit dem oberen Absatz bin.
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Ich habe selbst zu den kritischen Zeiten 50 Euro jeden Monat auf ein Sparkonto gezahlt. Das hat auch gereicht am Anfang.
Die erste große Einmalrechnung waren dann knapp über 1000 Euro (beinahe Darmverschluss, Not-OP am Feiertag).
Damit war das Konto wieder leer.
Später habe ich dann jeden Monat 100 Euro aufs Konto gepackt, heute sind es 250. Kommt ja auch immer auf die berufliche Situation drauf an.
Ich zahle für Benni (Medikamente und Spezialfutter) seit April 300 Euro pro Monat. Manchmal etwas drüber. Und es geht irgendwie.
Ohne ein Polster von etwa 10.000 Euro würde ich mir aber auch keinen Hund mehr holen. Ich will einfach nicht mehr von Nudeln und Brot und Wasser leben,
weil mich die Hundehaltungskosten auffressen. -
Im Endeffekt muss das ja auch jeder für sich selbst entscheiden (im Vorfeld wäre aber gut
).
Ninma hatte es schon erwähnt: nicht jede Behandlung, die möglich ist, ergibt Sinn.
Und nicht jede Behandlung, die Sinn ergibt muss zwangsläufig auch erfolgen.
Nicht jeder, der nicht alles Menschenmögliche tut, ist ein schlechter Tierhalter. Vor allem weil der Erfolg vieler Behandlungen im Vorfeld ja auch nicht so absehbar ist. Hängt ja von vielen Faktoren ab.
Bei meiner Hündin (alt, Sarkom in Pfote) habe ich mir wirklich viele verschiedene Meinungen eingeholt. Die konnten alle unterschiedlicher nicht sein. Es gab auch Ärzte, die meine Hündin noch operiert hätten. Ich habe mich trotzdem dagegen entschieden. Nicht primär wegen des Geldes, sondern weil mir das Risiko auf Komplikationen zu groß war. Aber ja: dafür hätte ich dann nicht eine größere Summe x zahlen wollen. Bestimmte Komplikationen wären sehr wahrscheinlich ihr Todesurteil gewesen. Die Entscheidung wäre bei einem kleinen Betrag nicht anders ausgefallen, aber es wäre eine Lüge, zu behaupten, dass dieser Aspekt keine Rolle gespielt hat.
Daneben gibt es dann ja noch einen weiteren Aspekt:
Nicht jeder kann 10 000€ pro Hund auf der hohen Kante haben, aus diversen Gründen. Bei Hartz 4- Empfängern dürfte sich ein Vermögen dieser Höhe, vor allem bei mehreren Hunden, schnell in Luft auflösen. Es sei denn, man bunkert 20-30 000€ unterm Kopfkissen und verschweigt es.
Aber man kann das ja auch anders lösen: Hat man ein Umfeld, auf das man sich verlassen kann und das im Falle eines Falles einspringt? Kann man die eventuelle Scham überwinden und ggf. einen Spendenaufruf starten? Ist man kreditwürdig und wäre im Zweifel bereit, sich zu verschulden? Oder kann man sich gedanklich damit arrangieren, ggf. früher die Grenze zu ziehen, was nicht automatisch bedeutet, dass man seine Hunde weniger wertschätzt.
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Und im Endeffekt muss man sich natürlich auch ganz klar fragen: Muss man unbedingt Mehrhundehalter sein? Gerade hier im Forum ist das ja ziemlich gängig und modern. Bei manchen Mehrhundehaltern, die berichten was sie alles allein schon an Vorsorgeuntersuchungen, Behandlungen, Seminaren, ... machen, muss ich schon schlucken, weil es irgendwie außerhalb meiner Lebensrealtität ist, wie man sich das leisten können soll. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass hier so viele Leute so extrem gut abgesichert sind. Und das sage ich als jemand, der trotz geringem Einkommen anteilig unglaublich viel für die Hundebande ausgibt.
Das ist aber nicht als Vorwurf gemeint. Wie gesagt: Habe selber vor meiner eigenen Tür zu kehren :)
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Unsere Hunde haben OP-Versicherungen, da ich nie vor der Entscheidung stehen wollte, den Hund einschläfern lassen zu müssen, weil ich die überlebensnotwendige OP nicht bezahlen kann. Als ich mit Elvis im November 2019 unvermittelt vor der Entscheidung OP oder Euthanasie stand, habe ich mich dazu entschieden, ihn gehen zu lassen. Das geschah ganz unbeeinflusst von Kosten sondern weil ein Überstehen der OP fraglich, die Rekonvalezenz schwierig gewesen wäre und die prognostizierte Lebenserwartung dennoch nur bei maximal drei, vier Monaten gelegen hätte. Einen solchen Leidensweg wollte ich für meinen Herzbuben nicht. Er sollte als gefühlt (bis einige Stunden zuvor) gesunder Hund gehen dürfen.
Dankbar bin ich über die Versicherung, weil die Kostenfrage bei meiner Entscheidung keine Rolle spielen musste. Auch im Nachhinein durfte ich sicher sein, dass Elvis‘ Wohl und nicht die Angst vor der Rechnung zu meinem Entschluss geführt haben. Das empfinde ich persönlich als große psychische Entlastung!
Aus diesem Anlass heraus habe ich im Anschluss gedanklich einen Finanzierungsplan für außerordentliche Tierarztkosten erstellt. Ein extra Konto gibt es dafür nämlich nicht, aber ich habe ein Hauskonto mit einem knapp mittleren fünfstelligen Betrag für Heizung, Dach usw. Im Notfall würde ich dieses Geld für die Hunde verwenden und für größere Reparaturen am bislang schuldenfreien Haus ggf. einen Kredit aufnehmen. Da würde die Bank problemlos mitspielen.
Darüberhinaus kann ich aber sehr gut nachvollziehen, dass man ein Tier mit letztlich infauster Prognose vor kompletter Ausschöpfung der eigenen finanziellen Belastbarkeit erlöst. Allerdings denke ich, dass die Situation von piaaischa relativ häufig vorkommt: Die Tiere sind jung, die Prognose gut und dann hat man zuerst kein Glück und später kommt noch Pech dazu. - Wo will man da verantwortlich die Reißleine ziehen?
Das ist fürchterlich und man kann nur hoffen, das ganze Schlamassel irgendwie zu überstehen.
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Ich glaube tatsächlich dass man das (leider) unmöglich als Maßstab nehmen kann.
Mach ich auch nicht.
Ist halt meine Art damit umzugehen. Andere nehmen kurzfristig einen Kredit, Leihen oder versuchen Ratenzahlungen zu vereinbaren.
Ich hab halt lieber nen grossen Batzen auf dem Konto und Stock das immer wieder auf, als im Notfall Geld hinterherlaufen zu müssen.
Ich hab eben auch nicht gerne Schulden bei anderen oder ich will auch gar nicht dritte Fragen ob sie mir Geld leihen können (ich würde nicht mal meinen Freund fragen -die Hunde sind mir und mein Hobby).
Also muss ich für mich ja nen Backup haben.
Und natürlich sind auch 10.000€ für mich ne Menge Geld. Ich wünschte ich könnte sagen das ist Portokasse
.
Jeder kann es so lösen, wie er es für richtig hält und muss dann mit den entsprechenden Konsequenzen/Entscheidung leben.
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Heuer war ein hartes Jahr.
Alleine die Sahnsanierungen von 3 Katzen 3 Kaninchen und 4 Hunden haben knapp 3000 Euro gekostet.
Dafür haben meine Tiere ansonsten den Tierarzt noch nicht gesehen außer fürs impfen. (das kostet bei der Menge an Tieren auch knapp 1000 Euro)
Ich hoffe das bleibt noch lange so.
Die Kater sind nicht mehr ganz jung mit 10 Jahren, die Katze ist 9.
Die teuren Alterswehwehchen dürfen noch fernbleiben.
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Ich glaube tatsächlich dass man das (leider) unmöglich als Maßstab nehmen kann.
Mach ich auch nicht.
Ist halt meine Art damit umzugehen. Andere nehmen kurzfristig einen Kredit, Leihen oder versuchen Ratenzahlungen zu vereinbaren.
Ich hab halt lieber nen grossen Batzen auf dem Konto und Stock das immer wieder auf, als im Notfall Geld hinterherlaufen zu müssen.
Ich hab eben auch nicht gerne Schulden bei anderen oder ich will auch gar nicht dritte Fragen ob sie mir Geld leihen können (ich würde nicht mal meinen Freund fragen -die Hunde sind mir und mein Hobby).
Also muss ich für mich ja nen Backup haben.
Und natürlich sind auch 10.000€ für mich ne Menge Geld. Ich wünschte ich könnte sagen das ist Portokasse
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Jeder kann es so lösen, wie er es für richtig hält und muss dann mit den entsprechenden Konsequenzen/Entscheidung leben.
Ich hab auch die Kombi Hundekonto (bei mir sind es pro Hund allerdings nur 2500€ die da "gesperrt" sind, plus die normale Reserve die ua auch für andere Sachen genutzt werden kann + Op Versicherung für beide, ich finde das so auch am angenehmsten. Außerdem kommen drei Personen die ohne jeden Zweifel mitzahlen falls irgendetwas unglaublich außer der Reihe passiert dazu, die ich allerdings auch nie fragen müssen will. Das alles ist aber auch schon recht privilegiert, selbst wenn es für mich schlicht nicht möglich wäre dauerhaft 20.000€ zu blockieren.
Ich wollte dich da jetzt gar nicht rauspicken, der Betrag ist mir einfach nur ins Auge gesprungen, eben aus dem Grund dass das für einen Großteil der Menschen sehr weit weg von der eigenen Lebensrealität ist. Und sich die allermeisten vermutlich eh fragen "warum, ist doch nur ein Hund?".
Ich finde es grundsätzlich super schwer da die Grenze zu ziehen. Wer "darf" einen Hund haben, bzw ab wie viel Geld?
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