Mein Hund ist zickig

  • Hallo ihr Lieben,


    meine Hündin (5) ist aus Asien. Ich habe sie als Welpe auf der Straße gefunden. Sie wuchs zusammen mit meinen Eltern, unseren 3 Rhodesian Ridgebacks und mir auf. In den letzten 2 Jahren sind meine Eltern, als auch meine 3 anderen Hunde verstorben und jetzt sind nur noch wir 2 übrig.


    Seitdem sich in unserem Leben so viel verändert hat, ist sie anderen Hunden gegenüber zickig geworden. Streitgründe sind: Fressen, Spielzeug (Stöcke beim Gassi gehen) und wenn sie angeraunzt wird. Früher hat sie diese Dinge eher über sich ergehen lassen & jetzt reagiert sie leider oft zu schnell & kriegt sich dann direkt mit anderen (Weibchen) in die Wolle, anstatt sich erstmal nur verbal anzuzicken. Bei einem Hundetrainer war ich schon... der sagte mir, dass sie ziemlich klar kommuniziert & sie kein Aggressionsproblem habe. Sie verteidigt ihre Ressourcen & ihr Revier - was gerade bei Hunden aus der „Wildnis“ normal ist. Mich stört es allerdings schon, da die Prügeleien leider innerhalb von 2sek losgehen & man nicht wirklich die Möglichkeit hat einzugreifen bevor es passiert. Sie hat leider auch ein verdammt scharfes Gebiss & wenn dann mal so eine Prügelei entsteht, hat der andere Hund gerne mal ein „Tacker-Loch“ abgekriegt.


    Anfang des Jahres war sie 3 Wochen bei besagtem Hundetrainer und seinem Rudel (7 Hunde) während ich im Urlaub war; Dort gab es nie Probleme und sie hat sich auch der Alpha Hündin untergeordnet...mit Hunden die sie kennt (Hunde von Freunden) und auch Hunden, die sie auf weitläufigen Flächen trifft ist immer alles super...Sobald es etwas enger wird, muss ich aufpassen.


    Weiß jemand was man da machen kann (außer den Hund an der Leine zu lassen)? Ich bin mir nicht sicher, ob sie von den ganzen Verlusten in den letzten Jahren ein Trauma bekommen hat & deshalb so eine kurze Hutschnur hat.

    • Neu

    Hi


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    • Lass doch die Situation gar nicht erst entstehen. Keine Beute und kein Futter wenn andere Hunde dabei sind.

      Um Ressourcen gibts oft Theater, unabhaengig von der Herkunft. Und dafuer brauchts auch kein Trauma!

      Ach und ein Hund der als Welpe auf der Strasse gefunden wurde, stammt ganz sicher nicht aus der Wildnis.

    • Wenn Dein Hund keine fremden Hunde mag - dann akzeptier das doch! Warum ihm eine Wesensart aufdrücken, die so gar nicht passt? Sie kann mit bekannten Hunden. Der Hundekontakt reicht doch.

      Wenn Dein Hund auf großen freien Flächen mit freilaufenden Hunden kein Problem hat, liegt es wohl daran, dass er ausweichen kann und somit selbst seine Individualgrenze einhalten kann. Letzteres geht auf engem Raum eben nicht und führt zu Problemen.

    • Mein Beileid.

      Inmerhalb so kurzer Zeit deine Eltern und die anderen Hunde zu verlieren, muss nicht nur für deine Hündin schwer sein.

      :streichel:

    • Mein Beileid.

      Inmerhalb so kurzer Zeit deine Eltern und die anderen Hunde zu verlieren, muss nicht nur für deine Hündin schwer sein.

      :streichel:

      Dem möchte ich mich anschliessen :streichel:


      Dann würde ich sie als erstes an einen Maulkorb gewöhnen, sonst hast Du ganz schnell einen verhaltensauffälligen Hund mit entsprechenden Auflagen.

      Ich weiss nicht ob der TE immer noch in Asien lebt, denn da sind die Gesetze etwas anders, je nach Land.


      Edit. Sehe gerade sie ist aus Köln.


      Dein Hund ist ein Listenhundmischling und hat schon mehrmals Probleme mit anderen Hunden gehabt.

      Nach dem letzten Vorfall solltest du echt mal überlegen ob du überhaupt für diesen Hund geeignet bist.

      Setz ihr einen Maulkorb auf und das schnellstens und lerne Hundverhalten deuten damit du sie lesen kannst. Denn dann kannst du auch vorher eingreifen, bevor was passiert.

    • mit Hunden die sie kennt (Hunde von Freunden) und auch Hunden, die sie auf weitläufigen Flächen trifft ist immer alles super..

      Das ist relativ normal für einen erwachsenen Hund, dass er nicht mehr everybodys best buddy ist. Deine Hündin ist erwachsen und kein Jungspund mehr.

      Einige gute Hundebekanntschaften genügen völlig. Dass es mit Fremd-Hunden auf weitläufigen Flächen recht entspannt zugeht, würde ich als netten Bonus sehen.


      Beim Hundetrainer musste sie sich für einen längeren Zeitraum als nur für ein paar Augenblicke in eine bestehende soziale Struktur einordnen - das ist nochmal ein himmelweiter Unterschied zu Zufallsbegegnungen draussen unterwegs.


      Hunde trauern auch, ja. Aber Hunde leben vor allem im Hier und Jetzt und sind extrem anpassungsfähig. Deshalb würde ich das nicht über die Trauma-Theorie angehen, sondern über die Akzeptanz, dass es eigentlich normales Hundeverhalten ist und selbst entsprechend agieren. Die Zündschnur wird wieder länger werden, sobald sie sich nicht mehr selbst kümmern muss, sondern Du das für sie in die Hand nimmst, indem Du ihr enge Fremdhundbegegnungen vom Hals hälst. Eine Sicherung mit Maulkorb macht da zu Eurer eigenen Sicherheit Sinn. Ob nur anfangs - bis die Zündschnur wieder länger ist - oder dauerhaft würde ich vom Ergebnis abhängig machen.

    • Entschuldige ich habe dich verwechselt :ops:

    • Ja da habt ihr wohl recht...Futter gibt es bei mir nicht, während wir draußen unterwegs sind. Dass sie sich ab und zu ein Stöckchen nimmt & damit rumlaufen will, lässt sich in der Natur ja nicht immer vermeiden.


      Auch wenn sie nach wenigen Minuten schnüffeln & spielen meist genug Hundekontakt hatte, sucht sie ihn trotzdem explizit... weshalb ich nicht verstehe, warum daraus dann so schnell ein Gezicke werden kann. Klar... kann man komplett unterbinden weil daraus eventuell ein Streit zwischen zwei Hunden entstehen kann... aber ist doch auch nicht die Lösung einem sonst sozialen Hund komplett den Kontakt zu seinen Artgenossen zu verbieten, oder ?


      Mein Hund ist kein Listenhund ? wie kommst du darauf ?

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