Jagen bei Hunden und Katzen

  • Ich weiss das sogar. Mein Hund tötet noch nicht einmal Mäuse, wenn sie vor ihm aufspringen und er sie packt. Die spuckt er auf Kommando aus und die laufen dann weiter.Katzen werden als Raubwild betrachtet. Ziel ist es die zu stellen. Aber die sind tatsächlich ganz schnell wieder über den Zaun gesprungen.

    Bei uns wird nur künstliche Beute getötet, das aber in sehr hoher Anzahl.

  • Böse Zungen behaupten ja, es soll auch Leute geben, die ihre Hunde bewusst Katzen hetzten lassen. Weil die kriegen sie ja eh nicht und ausserdem sind Katzen eh doof und dem Hund macht's Spaß...


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    Einer meiner hat eine ganz unangenehme Verknüpfung gemacht. Der hat erstens gelernt, dass an Erdgeschossfenstern öfter Katzen sitzen, die man pflücken könnte und und beim Tierarzt dann, dass helle Schreie aus Erdgeschossfenstern Katze bedeuten. Für Katzen würde er auch versuchen, durch Fenster zu springen.

    Allerdings denkt der auch, dass menschliche Neugeborene, die man in Erdgeschosswohnungen schreien hört, Katzen sind.


    Ich bin da jetzt etwas im Zwiespalt. Hund brechen und ihn nicht lassen, oder menschliche Neugeborene jagen lassen. Ersteres kommt mir so grausam vor.


    (Er hat mittlerweile ein paar Mal die Erfahrung gemacht, dass diese hellen Schreie in anderem Kontext nicht von Katzen kommen und den Jagdblick wieder eingestülpt. Ein Teil dieser Verknüpfung könnte aber noch da sein. Wie tierschutzrelevant ist es, wenn ich meinen Hund nicht selbst die Erfahrung machen lasse, dass er in fremden Wohnungen keine Katze findet, wenn er wegen Säuglingsschreien in fremde Wohnungen springen würde? Soll ich ihn echt anleinen? Das schränkt ihn doch ein?)

  • Bei uns traut sich schlicht keine Katze in den (Hunde-)Garten. Und hier wurde noch niemals eine Katze im Garten gejagt, daran kann es also nicht liegen. Vielleicht sind unsere Katzen hier ja klueger als andere, die in Hundegaerten schlappen :ka:

  • Hier hat mal ein Hund meine Katze gejagt. Draussen im Feld. Ich bin dort mit ihr rumgelaufen. Der Besitzer des Hundes hat seinen Hund bewusst auf meine Katze gehetzt ("Geh hol die Katze!"). Als ich ihm dann noch sehr höflich mitgeteilt habe, daß das meine Katze ist und sein Verhalten echt kacke, war er erst mal ganz still.


    Ich würde mich nie beschweren, wenn im fremden Garten ein Hund meiner Katze nachgeht. Das gehört zum Risiko des Freigängerdaseins. Dass ein Hund seinem Besitzer auskommt und mal hinterherrennt, auch das kann passieren. Aber "geh hol die Katze!" geht ja wohl gar nicht!!!!


    Stellt euch mal vor das ist "Geh hol das Reh!"... Oder "geh hol den Hasen!"...

  • Bei uns traut sich schlicht keine Katze in den (Hunde-)Garten. Und hier wurde noch niemals eine Katze im Garten gejagt, daran kann es also nicht liegen. Vielleicht sind unsere Katzen hier ja klueger als andere, die in Hundegaerten schlappen :ka:

    Das hat sich schon bei denen herumgesprochen. :)

    Aber es kommen immer wieder neue, weil immer wieder welche überfahren werden. Irgendwie setzt da kein Umdenken ein, es wird halt eine neue geholt.

  • Ich denke bei mir wirds keine Katzen mehr geben, wenn meine mal nicht mehr sind. Mein Bewusstsein dafür, daß sie in der Natur Schaden anrichten, ist gewachsen. Allerdings ist mir auch bewusst, daß ich 9 Jahre alte Freigänger nicht mehr zum Stubenhocker machen kann. Einen Garten, den ich sichern könnte, habe ich nicht. Also dürfen sie eben so lange sie leben weiter raus.

  • Ein Spürhund wird das vorbei hoppelnde Kaninchen eher nicht der Fährte, die er in der Nase hat, vorziehen. Ein Vorstehhund hat ein weniger ausgeprägtes Interesse am Hetzen und Töten.

    tears-of-joy-dog-face auf wie vielen Jagden warst du schon dabei und hast Stöber- und Vorstehhunde im Einsatz gesehen?

  • Bei den nordischen Hunden die wir hatten war deren Drang zur Jagd sehr unterschiedlich ausgeprägt. Manche konnte man mit frühzeitiger Arbeit ganz Jagdfrei (also ohne mäuseln) halten und sogar an ausgewählten Stellen frei laufen lassen, bei anderen war der Trieb zu stark und sie mussten trotz Ersatzbeschäftigung immer an der Leine bleiben. Es liegt also nicht unbedingt nur an fehlender Erziehung.


    Mäuseln im eigenen Land (kein buddeln, nur töten von lebensmüde rumspringenden Mäusen) hatte ich den Hunden erlaubt, da wir kurz vor einem Mäuse und Rattenproblem am Haus waren.

  • Ein Spürhund wird das vorbei hoppelnde Kaninchen eher nicht der Fährte, die er in der Nase hat, vorziehen. Ein Vorstehhund hat ein weniger ausgeprägtes Interesse am Hetzen und Töten.

    tears-of-joy-dog-face auf wie vielen Jagden warst du schon dabei und hast Stöber- und Vorstehhunde im Einsatz gesehen?

    Ja da musste ich auch sehr herzlich lachen. :lachtot:Besser kann Zurimor kaum demonstrieren, dass er/sie keine Ahnung von jagenden Hunden hat.....

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