Jagen bei Hunden und Katzen

  • Jede Arbeit, die ein hohes Maß an Kraft und Kondition beinhaltet, findet nicht täglich und dauernd statt für den Hund in der ursprünglichen Aufgabe. Dazwischen sind es einfach nur normale Hunde. Trotzdem sind sie "für" die Aufgabe entstanden.

    Und wo jetzt Mäuse töten (nicht mal fressen, sondern nur töten) für Hunde (die nicht als Rattler gehalten bzw eingesetzt werden) nun der Grundcharakter ist, den man brechen müsste, ist für mich nach wie vor nicht nachvollziehbar.


    Aber ich glaube ohnehin nicht, dass eine echte Diskussion gewünscht war. Daher: Jeder wie er oder sie meint. Man ändert eh nix, wenn kein Austausch auf Augenhöhe stattfinden kann.


    Ich persönlich finde es übrigens nicht mal schlimm, wenn dann und wann mal ne Maus gekillt wird, die am Feldrand hochhüpft. Ich finde es schlimm, wenn man glaubt, der Hund müsse jagen und töten, um ein glücklicher Hund zu sein (egal welche Rasse) und impliziert, dass alle die ihre Hunde erzogen haben, den Hund in seiner Seele gebrochen haben. DAS ist nämlich der totale Trugschluss an der Sache. Und obendrein - wenn wir von Charakter sprechen - kein feiner Charakterzug.

  • Mir ging's tatsächlich darum, warum da solche Unterschiede gemacht werden und meine Vermutung aufgrund persönlicher Moralvorstellungen hat sich bestätigt. Da mein Hund solche Moralvorstellungen nicht hat und diese auch gar nicht teilen kann, muß er sich meinen Moralvorstellungen auch nicht unterwerfen.

    Kannst du dann vielleicht endlich mal darauf eingehen, warum genau Mäuse jagen nun erlaubt sein soll und zig andere Sachen nicht?

    Wenn sich der Hund keinen menschlichen Moralvorstellungen beugen soll, warum darf deiner nicht andere Hündinnen decken, Rehe jagen, frei laufen wo er will?

  • Mir ging's tatsächlich darum, warum da solche Unterschiede gemacht werden und meine Vermutung aufgrund persönlicher Moralvorstellungen hat sich bestätigt. Da mein Hund solche Moralvorstellungen nicht hat und diese auch gar nicht teilen kann, muß er sich meinen Moralvorstellungen auch nicht unterwerfen.

    Kannst du dann vielleicht endlich mal darauf eingehen, warum genau Mäuse jagen nun erlaubt sein soll und zig andere Sachen nicht?

    Wenn sich der Hund keinen menschlichen Moralvorstellungen beugen soll, warum darf deiner nicht andere Hündinnen decken, Rehe jagen, frei laufen wo er will?

    Darauf hat er offensichtlich keine Antwort und ignoriert die Frage einfach immer...


    Ich sag ja, keine Argumente, nur eine Dauerschleife die so nicht mal stimmt :ka:

  • Mir ging's tatsächlich darum, warum da solche Unterschiede gemacht werden und meine Vermutung aufgrund persönlicher Moralvorstellungen hat sich bestätigt. Da mein Hund solche Moralvorstellungen nicht hat und diese auch gar nicht teilen kann, muß er sich meinen Moralvorstellungen auch nicht unterwerfen.

    Kannst du dann vielleicht endlich mal darauf eingehen, warum genau Mäuse jagen nun erlaubt sein soll und zig andere Sachen nicht?

    Wenn sich der Hund keinen menschlichen Moralvorstellungen beugen soll, warum darf deiner nicht andere Hündinnen decken, Rehe jagen, frei laufen wo er will?

    Boah, was soll das, langsam glaub ich echt an Absicht. Hab ich schon beantwortet. Rehe fallen unters Jagdrecht, Mäuse nicht. Ein Hund, der Mäuse fängt, wildert demnach auch nicht. War glaub ich mein zweiter Post in diesem Thread, in dem ich das schon beantwortet habe. Warum ein Hund keine anderen Hündinnen decken soll, dürfte klar sein (daß Sexualität auch bei Hunden nicht nur aus dem Deckackt besteht anscheinend nicht, da gibt's noch viel dazwischen, das man durchaus erlauben kann).

    Und jetzt bin ich echt raus hier, geh mit dem Hund 'ne Runde mäuseln. ;)

  • Manchmal fürchte ich, ich bin nicht besonders helle. Bei der Geschichte mit der Ursprünglichkeit und der daraus resultierenden Unmöglichkeit, dem Hund eine Anpassung abzuverlangen, komme ich zum Beispiel gerade nicht mehr so recht mit.


    Meine ziemlich simple Logik lautet da nämlich: Wenn ein Hund so ursprünglich ist, dass er all das, was er in seiner Ursprungsumgebung vorfindet, unbedingt für sein Wohlbefinden braucht - dann gehört der auch ausschließlich in diese Umgebung, und nirgends sonst hin. Also ein "urnordischer Hund" in den Norden, wo die Winter lang und eisig und Landschaften weit und unberührt sind, in Gesellschaft von anderen Urnordhunden, und mit nur wenigen Menschen. Wer ihm das vorenthält, enthält ihm dann nämlich das automatisch vor, was er zum Wohlfühlen braucht.


    Ein Hund dagegen, den man ohne schlechtes Gewissen in unserer Zivilisationsgesellschaft halten kann, muss eine gewisse Anpassungsfähigkeit mitbringen. Was wiederum bedeutet, dass er die Fähigkeit besitzt, Verhaltensweisen umzulenken, Abstriche zu machen, Kompromisse auszuhalten. Was es auch mehr als genug gibt, immerhin sind Hunde ja quasi das Ergebnis der ultimativen Anpassung als Kulturfolger des Menschen.


    Oder wo steckt da nun mein Denkfehler? :denker:

  • Edit by Mod

    Also irgendwie, auch wenn ich diesen Referenz-Link als sehr .. mager hinsichtlich irgendwelcher, tiefer gehender Informationen, Erfahrungen und Detailwissen werte, der Inhalt gibt doch gar nicht wirklich her, was Du hier verkaufen willst. :ugly::ka:


    Im Grunde genommen erwähnt dort jemand, dass er seinen Hund mäuseln lässt (und im Gegensatz zum DF interessiert es keinen, allerdings ist es auch nicht der Aufhänger im Thread, wie mir scheint). Die anderen konzentrieren sich eher auf vernünftiges Antijagd-Training (ein Hund steht neben Gänsen), es fällt ein Literaturhinweis (:hust: "Anti-Jagdtraining", vermutlich Gröning/Ullrich? Dort steht m.W.n. solches auch nicht drin, also Mäuseln für AJT). Hhm, im Ergebnis der normale HH, der Nordische oder Japanische führt und vll. welche ohne, die sich austauschen. Insgesamt würde ich sogar sagen, dort sind weniger Informationen verarbeitet, als hier zusammen gekommen sind. Bzw. nichts Neues. :ka:


    Einen Aufruf, zum Mäuseln, finde ich auf den ersten Blick nicht, eine derartig moralische Begründung ebenso nicht. Auch die anderen Aussagen klingen nicht so, als würden sie sich mit Deiner Begründung decken, eher so, wie sie Dir hier von Foristen auch erwidert wurden (also dass man mit arbeiten sollte, darauf deutet auch der Literaturlink). :???: Muss ich das jetzt verstehen :???:


    Boah, was soll das, langsam glaub ich echt an Absicht.

    Das bezweifle ich, wurde sicherlich überlesen. Hier geht es ja recht lebhaft zu, und dann passiert das schon mal. So, wie eine Foristin aus einem anderen Beitrag von Dir, Details zum ZHS zog, die ich persönlich überlesen hatte. (Und nö, habe ich nicht mit Absicht gemacht).


    Wenn ich schreibe "Ja, sie wurden auch mal vor einen Schlitten gespannt, wenn der Lagerplatz gewechselt wurde oder zum Handel treiben, aber das war nicht ihre Hauptaufgabe und - tätigkeit." und danach kommt, "nicht erst die Goldgäber haben sie vor Schlitten gespannt", dann kann ich das nicht ernst nehmen. Keine Ahnung, ob das Absicht ist oder aus Versehen.

    Und das hier auch nicht, denn mehrere Leser Deines Textes haben ihn gleich interpretiert (so ich selbst).

  • Kannst du dann vielleicht endlich mal darauf eingehen, warum genau Mäuse jagen nun erlaubt sein soll und zig andere Sachen nicht?

    Wenn sich der Hund keinen menschlichen Moralvorstellungen beugen soll, warum darf deiner nicht andere Hündinnen decken, Rehe jagen, frei laufen wo er will?

    Boah, was soll das, langsam glaub ich echt an Absicht. Hab ich schon beantwortet. Rehe fallen unters Jagdrecht, Mäuse nicht. Ein Hund, der Mäuse fängt, wildert demnach auch nicht. War glaub ich mein zweiter Post in diesem Thread, in dem ich das schon beantwortet habe. Warum ein Hund keine anderen Hündinnen decken soll, dürfte klar sein (daß Sexualität auch bei Hunden nicht nur aus dem Deckackt besteht anscheinend nicht, da gibt's noch viel dazwischen, das man durchaus erlauben kann).

    Und jetzt bin ich echt raus hier, geh mit dem Hund 'ne Runde mäuseln. ;)

    Aber wieso sollte der Hund sich ans Jagdrecht halten müssen, das ist doch auch nur eine menschliche Moralvorstellung die ihm übergestülpt wird und ihn in seiner Freiheit beraubt?

  • Kannst du dann vielleicht endlich mal darauf eingehen, warum genau Mäuse jagen nun erlaubt sein soll und zig andere Sachen nicht?

    Wenn sich der Hund keinen menschlichen Moralvorstellungen beugen soll, warum darf deiner nicht andere Hündinnen decken, Rehe jagen, frei laufen wo er will?

    Boah, was soll das, langsam glaub ich echt an Absicht. Hab ich schon beantwortet. Rehe fallen unters Jagdrecht, Mäuse nicht. Ein Hund, der Mäuse fängt, wildert demnach auch nicht. War glaub ich mein zweiter Post in diesem Thread, in dem ich das schon beantwortet habe. Warum ein Hund keine anderen Hündinnen decken soll, dürfte klar sein (daß Sexualität auch bei Hunden nicht nur aus dem Deckackt besteht anscheinend nicht, da gibt's noch viel dazwischen, das man durchaus erlauben kann).

    Und jetzt bin ich echt raus hier, geh mit dem Hund 'ne Runde mäuseln. ;)

    Und mit dem Jagdrecht stülpst du deinem Hund menschliches Recht über weil?

    Richtig. Weil DU als Halter da ernsthafte Konsequenzen fürchten müsstest und nicht, weil es dem Hund weniger Spaß macht, Rehe anstatt Mäuse zu töten.

    Aber so kann man sich dann seine Welt auch drehen, gell?


    Übrigens: sollte es dazu kommen, dass rein zufällig jemand sieht, wie dein Hund eine Maus tötet, die zu dem bedrohten Arten gehört und mit ihrem Leichnam nachweisen können, dass „ihr“ das gewesen seid, hast du nen Verfahren am Hals.


    Was das Decken betrifft - Huch, hör ich da den Hauch von Ethik mitschwingen? Oder ist es vielleicht auch da wieder —- ups, der Halter könnte zur Verantwortung gezogen werden oder besser noch - als Hündinnenhalter HAT man dann für sehr viele kleine Lebewesen Verantwortung zu tragen...


    Widdewiddewitt bummbumm....

  • Meine ziemlich simple Logik lautet da nämlich: Wenn ein Hund so ursprünglich ist, dass er all das, was er in seiner Ursprungsumgebung vorfindet, unbedingt für sein Wohlbefinden braucht - dann gehört der auch ausschließlich in diese Umgebung, und nirgends sonst hin.

    Genau meine Rede :bindafür:

  • Unsere Hunde sind gezüchtete Wesen, allesamt und es gibt dabei kaum oder extrem wenig Rassen, bei denen ein Jagen ohne Partner Mensch erwünscht ist. Sie alle sollen, wenn sie jagen, mit dem Menschen jagen, zu dem Menschen oder zumindest in Absprache mit ihm.


    Kein Jagdhund jagt selbstständig, aus Lust an der Freude - außer er ist unerzogen, in falscher Hand oder nicht geeignet. Es geht beim jagenden Hund um gemeinsame Beute - um etwas, das jahrhundertelang ein notweniger Bestandteil der Ernährung war. Ich kenne alte Kochbücher in denen die Zubereitung heute merkwürdig scheinender Wildtiere beschrieben ist - Mäuse gehören definitiv nicht in unser Beuteschema, ein vom Hund getötetes kleines Tier ist so oder so nicht mehr essbar - denn die Verletzungen machen es ungenießbar.


    Jagdhunde die knautschen, das Wild anfressen oder sich nicht abrufen lassen, fallen durch die jagdliche Prüfung durch.


    Katzen waren immer Mäusejäger, dafür hat der Mensch sich, historisch gesehen, mit ihnen angefreundet. Es war genau das, was Katzen attraktiv machte. Hunde hatten einfach eine andere Aufgabe und ihr Verhalten sollte kontrollierbar sein, drauf hat man in der Zucht selektiert. Und dabeingab es eben auch Hunde, die Mäuse und Raten jagen, denen ist es angewölft und liegt ihnen im Blut - es ist ihr Job - aber.... bei allen anderen ist es blanke Faulheit des Halters..... und ein falsches Verständnis vom Hund bzw. von der Natur. Unmoralisch und Verwerflich..... wenn man seinen Hund nicht auslastet oder erzieht, sucht er sich einen Job....


    Mein Lucas hat auch gemäuselt und Mäuse getötet, viele Hunde tun das - aber hätte ich es vermeiden können, ich hätte es getan. Mein Malik hat als Jagdgebrauchhund auch die Aufgabe gehabt, Raubwild zu stellen und dabei sind auch Katzen gewesen - ich habe das nie heraus gefordert oder geschätzt und nur im alleräußersten Notfall zugelassen. Manchmal war es nötig....


    Sundri

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