Wobei ich mich nicht daran halte, dass "Fremde" den eigenen Hund nicht füttern dürfen. Es entspricht vielleicht nicht der "reinen Lehre" (gibt es diese?) und hat vielleicht auch Nachteile, aber es hilft aus meiner Sicht schon, dass unsere Emma zu Fremden zutraulicher wird.
Ist sie wirklich zutraulicher (= gelöster, entspannter in der Nähe) oder wagt sie sich angespannt einfach nur näher heran?
Ich habe hier so eine Spezialistin, bei der ein Fremder auch gerne denkt, dass sie nur schnuppern will und so zutraulich ist, wenn sie näher kommt. Dabei ist sie deutlich angespannt und hat nie gelernt, dass sie weggehen darf, wenn sie das will, sondern würde lieber aus nächster Nähe schnappen, wenn der Mensch dann zu gruselig ist. Deswegen muss ich sie aktiv von Menschen wegschicken, immer wieder, und dementsprechend sichern.
Wenn ich sie von Fremden füttern lassen würde (fremd ist alles, was nicht mindestens 1x/Monat zu Besuch kommt), wäre das noch mehr Stress für Kira, weil sie ja eigentlich Angst vorm Menschen hat und keinen Kontakt möchte, aber auch gerne das Futter hätte. Sie lernt am besten, dass Menschen ok sind, indem die Menschen sie ignorieren und nichts tun, und Kira mit ihnen genauso wenig etwas machen muss, außer Abstand halten. Es dauert, aber so langsam entwickelt es sich in die richtige Richtung.
Mein Vorschlag ist, statt deinem Hund beizubringen, dass jeder Mensch super ist, ihr lieber beizubringen, dass Menschen sie nicht zu interessieren haben und du dagegen aufpasst und sie beschützst.