Aversive Trainingsmethoden - wann hört der Spaß auf?

  • Ja, und dann hat man einen Hund, der sich laufend zu meinem Hund umdreht und trotz allem Widerstand einfach hinterher gezerrt wird. Sinn und Zweck der Übung? Keiner, außer, daß der Halter seinen Willen durchsetzt.

    Spricht doch nichts dagegen, daß Hunde sich kurz beschnüffeln wenn beide das offenbar wollen.

    Weißt du warum der andere Hund uuuuunbedingt zu deinem will ? Nö .

    Davon auszugehen kurz schnuppern und toll ist halt kurz gedacht. Gibt gewisse Hunde die da wenig von halten und aus andern Gründen Interesse zeigen .

    Meine Hündin z.B zeigt bei manchen HH Interesse . An diesen . Nicht am Hund wie diese denken. Den Hund findet sie zumeist mehr als unnötig

  • Erwachsene Hunde die nicht aufgrund von Zucht infantilisiertes Verhalten zeigen wollen in aller Regel nicht einfach nett Hallo sagen.

    Dahinter steht oft eine sexuelle Motivation oder schlicht das Kontrollieren eines eher ungeliebten Artgenossen. Beides muss nicht mit jedem wildfremden Hund ausgelebt werden.


    Meine Hunde würden auch gerne zu anderen Hunden hin ... Hündinnen würden sie umgarnen, Rüden abchecken, einschüchtern und einer gepflegten Prügelei wären sie auch nicht abgeneigt. Hat das irgendeinen Mehrwert? Nö!




    Die Hunde die ihre "Freiheit ausleben" sollen sind meiner Beobachtung nach in eine der drei Kategorien einzuordnen: infantile, aufdringliche Nervhunde die Hundesprache nicht wirklich verstehen, sexuell motivierte Hunde die anderen ungefragt auf die Pelle rücken und Abwehrsignale übergehen oder Prollos die eigentlich keinen Kontakt wollen, von ihrem Menschen nicht geführt werden und deshalb nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" mehr oder weniger arschig auftreten und das Gegenüber abchecken.

    Wer Hunde lesen kann wird in drei Stunden in einem Hundeauslaufgebiet feststellen, dass 90% der Erwachsenen Hunde die Kontakte echt uncool finden, nur die Lösungsstrategien sehen für den uniformierten Hundehalter halt nach Freude und Spiel aus.


    Braucht kein Mensch und kein Hund.

    Caniden sind nicht dafür gemacht andere Caniden außerhalb ihres Familienverbandes toll zu finden, da wird sich nie nett Hallo gesagt und dann seiner Wege gegangen.

  • Braucht kein Mensch und kein Hund.

    Caniden sind nicht dafür gemacht andere Caniden außerhalb ihres Familienverbandes toll zu finden, da wird sich nie nett Hallo gesagt und dann seiner Wege gegangen.


    Wenn das stimmen würde, müßten wildlebende Hunde ständig Streit miteinander haben. Ist aber nicht so, man beschnüffelt sich kurz und geht seines Weges oder ignoriert sich. Oder geht zusammen weiter, wenn man sich mag. Unnötige Streitereien sind einfach Energieverschwendung.

    Und es geht nicht um unverträgliche Hunde, Kontakte mitten in der Läufigkeit, Hund jagt munter oder sonstwas, sondern um Hunde begegnen sich und zeigen freundliches Interesse aneinander.

  • Braucht kein Mensch und kein Hund.

    Caniden sind nicht dafür gemacht andere Caniden außerhalb ihres Familienverbandes toll zu finden, da wird sich nie nett Hallo gesagt und dann seiner Wege gegangen.


    Wenn das stimmen würde, müßten wildlebende Hunde ständig Streit miteinander haben. Ist aber nicht so, man beschnüffelt sich kurz und geht seines Weges oder ignoriert sich. Oder geht zusammen weiter, wenn man sich mag. Unnötige Streitereien sind einfach Energieverschwendung.

    Und es geht nicht um unverträgliche Hunde, Kontakte mitten in der Läufigkeit, Hund jagt munter oder sonstwas, sondern um Hunde begegnen sich und zeigen freundliches Interesse aneinander.

    Wildlebende Caniden gehen sich idR aus dem Weg. Wenn es zu direktem Kontakt kommt ist das meist ein abstecken von Grenzen. Selbstverständlich gehen die sich nicht immer sofort an die Gurgel. Aber "Guten Morgen, wer bist denn du? Nett, dich kennenzulernen, bis bald!" ist das nicht.



    Natürlich gibt es Hunde die echte Tutnixe sind und mit fremden Hunden kein Problem sind.

    Aber sehr, sehr viele sind nicht so und wenn dann jemand kommt und mir was von Freiheiten ausleben erzählt gibts richtig Ärger wenn meiner Bitte nach keinem Kontakt nicht entsprochen wird oder man meint mich belehren zu müssen.

    Will ich nicht, Punkt. Ob meine Hunde nun arme Opfer meiner Machtdemonstration sind geht keinen was an.

  • Braucht kein Mensch und kein Hund.

    Caniden sind nicht dafür gemacht andere Caniden außerhalb ihres Familienverbandes toll zu finden, da wird sich nie nett Hallo gesagt und dann seiner Wege gegangen.


    Wenn das stimmen würde, müßten wildlebende Hunde ständig Streit miteinander haben. Ist aber nicht so, man beschnüffelt sich kurz und geht seines Weges oder ignoriert sich. Oder geht zusammen weiter, wenn man sich mag. Unnötige Streitereien sind einfach Energieverschwendung.

    Und es geht nicht um unverträgliche Hunde, Kontakte mitten in der Läufigkeit, Hund jagt munter oder sonstwas, sondern um Hunde begegnen sich und zeigen freundliches Interesse aneinander.

    Schau dir mal die Pizzahunde an - und zähl mal wie oft das Rudel anderen Rudeln begegnet. Die gehen sich gut aus dem Weg, weil es nicht normal ist "mal Hallo zu sagen". Die Individualdistanz, die wir unseren Hunden abverlangen, ist absolut unnatürlich. Fällt manchen Rassen dank Zuchtselektion leichter als anderen.

  • Genau..wild lebende Hunde leben in einer rosa Wattewelt, in der sich alle lieb haben...


    Ach...jagen erlaubt man nicht? Zu unvertraeglichen Hunden darf sie nicht und waehrend der Hitze darf sie auch zu keinem Hund?

    Wieso? Ist es nicht natuerlich, wenn Hunde jagen, einen anderen verdreschen wenn sie den nicht moegen und der sich nicht verziehtan sich nicht aus dem Weg gehen kann und/oder decken bzw. gedeckt werden?

    Was ist denn da mit deinem 'sich ausleben', usw.?


    Kein Hund muss seine Nase in den Hintern des anderen stecken um zu checken wer das ist! Dafuer riechen Hunde viel zu gut!



    Zum Kontakt aufnehmen ist es hier ganz einfach: Werde ich nicht gefragt bevor der Hund zu uns kommt oder ignoriert man meine Bitte den Hund nicht herzulassen, muss der Hund (und sein Halter) mit den Konsequenzen seines Handels leben... :ka: Ausnahme waere hier Kontakt auf der Hundewiese. Da trifft man mich aber nicht..

  • Zitat

    Wenn das stimmen würde, müßten wildlebende Hunde ständig Streit miteinander haben. Ist aber nicht so, man beschnüffelt sich kurz und geht seines Weges oder ignoriert sich.

    Mitnichten. Gerät ein Fremder in ein Wolfsterritorium, kann er froh sein, wenn er da lebend wieder raus kommt. Selbst hier gibt es ja schon reichlich Beispiele von von Artgenossen kurzerhand gekilltene Wölfen. Und genau das ist der Grund, aus dem wildlebende Hunderudel einander so gekommt aus dem Weg gehen - "mal Hallo sagen" ist im Leben eines erwachsenen Caniden schlicht nicht vorgesehen. Wozu auch?


    Das wußten Hundebesitzer hier vor so etwa 40 Jahren übrigens auch noch ganz genau - da behielt man seinen Fiffi schlichtweg bei sich, wenn ein Artgenosse vorbeikam, bis mit dem Besitzer abgeklärt war, ob oder ob nicht, weil durchgängig "erwachsene", also ernste Rassen gehalten wurden. Geändert hat sich das erst mit der großen Labbi-Schwemme und dem Trend zum dauerinfantilen Hund, der dauernd "spielen" soll, als wäre er ein Kind mit Fell.

  • Da liegst du genau richtig. Den ersten Beagle in unserem großstadtnahen Kleinstädtchen gab es Anno Domini 1975 (da hatte ich den ersten Hund, kannte die Szenen also sehr gut), und er wurde als Exot sehr bewundert. Bis dahin hatte es sie rund um hannover nur in einer Meute für Reitjagden gegeben, nicht als Familienhunde. Labradore kannten wir damals nur von Fotos des amerikanischen Außenminsters Kissinger der zwei schwarze hatte. Die kamen dann nochmal ein paar Jahre später dazu.

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