Hallo Leute,
ich brauche mal einen Tipp von euch. Ich kenne die Haltung vieler User hier im Forum und weiß, dass hier viele - im Gegensatz zu mir und einigen Trainern - aversive Trainingsmethoden ablehnen. Mein Standpunkt ist, dass wenn der Hund mir etwas unangenehm macht, ich ihm auch etwas unangenehm machen kann. Schmerz, Schrecken oder Angst gehen aber absolut nicht.
Ich stelle die Frage aus folgendem Grund: In meiner Nachbarschaft wohnt auch ein weißer Schäferhund-Rüde. Die Halter sind mit dem Hund in eine andere Hundeschule gewechselt, die etwas "härter" ist, in der ich auch war und die mir von vielen abgeraten wurde. Das "Problem" bei dem Hund ist, dass er schlecht hört. Bzw. die Halter ignoriert / nicht ernst nimmt.
Jetzt ist vorhin folgendes passiert: Ich war mit meiner Hündin unterwegs und der HH mit seinem Rüden. Da meine vor kurzem läufig war, meide ich den Rüden. Und der andere HH meidet mich, weil er will, dass sein Hund nur dann zu meiner hingeht, wenn er es ihm erlaubt. Ich finde die Haltung durchaus berechtigt.
Ich war wie gesagt draußen und bin mit meiner um die Ecke gebogen, da hörte ich schon, wie die Trainingsdisks auf dem Boden aufgeschlagen sind. (IMHO funktionieren die bei dem Hund nicht, zumindest haben die vor 2-3 Wochen absolut nicht funktioniert.) Und jedes Mal, als der Rüde sich zu Heli umgedreht hat, hat der HH ihn mit einem sehr starken Ruck korrigiert. Und als der Hund dann neben ihm lief, sah es für mich so aus, dass er es nicht aus Respekt oder Status gemacht hat, sondern weil er Angst hatte.
Für mich sind momentan zwei Dinge relevant: Was macht so ein Verhalten mit einem Hund? Und was passiert, wenn unsere Hunde zusammen etwas machen wollen? Was gibt es da für Verknüpfungen? Ich meine nicht dass der Hund sich merkt: Sobald ich die Heli sehe, gibt es Schmerzen und dann auf meine Hündin losgeht.