Anfänger, verzweifelt trotz/wegen Recherche

  • Hallo zusammen,

    wir sind ein paar Ende 20, einjähriger Kater. Nächstes Jahr kommt ein Kind dazu. Nun suchen wir einen Welpen.


    Seit einigen Monaten suchen wir einen neuen Vierbeiner, Welpen, für uns in "naher" Zukunft. Da wir bis jetzt beide mit Hunden gar keine persönliche Erfahrung haben und deswegen natürlich wissen wollen welcher Hund zu uns am besten passt, haben wir uns ordentlich informiert. Genau hier ist aber das Problem! Je mehr wir lesen, desto ratloser sind wir.

    Nach gefühlt 3 Monaten und gefühlt 1000 verschiedenen "professionellen" Ratgebern sind wir verunsicherter als davor. Es geht vor allem um das Wesen, Charakter, Erziehung und Führung von bestimmten Hunderassen und welche Hunde für Anfänger geeignet sind.


    1000 Ratgeber, 1000 verschiedene Meinungen die sich gegenseitig widersprechen. Wie soll man sich da informieren??? Andere behaupten es gebe keine Anfängerhund und es ist egal welche Rasse man nimmt, da jeder Hund individuell ist und einfach zu einem passen sollte. Wozu sich dann aber überhaupt informieren???

    Zum Beispiel ein Schäferhund. Wird oft als idealer Familienhund ausgewiesenen. Intelligent, lernt sehr schnell, leicht zu führen, mag Kinder. Gleichzeitig wird dann aber behauptet, ein Schäferhund braucht eiserne Erziehung, ist nicht der ideale Hund mit kleinen Kindern und ist nichts für Anfänger.


    Anforderungen an den Hund:

    Familienhund, der auch ein Familienmitglied werden soll und mit uns in der Wohnung/Haus leben soll. Wäre aber auch wünschenswert wenn er die Familie notfalls verteidigen könnte. Nein, kein Kampfhund, aber kein Chihuahua oder Pudel.

    Optisch und sonst haben wir unsere Favoriten gefunden. Klar sollte der Hund nicht einfach Anhand der Optik ausgesucht werden, aber jeder hat ja seine gewissen Vorlieben und muss sich mit dem Hund identifizieren können. Nach monatelanger Recherche haben wir 7 Favoriten gefunden. Uns ist klar die Hunde sind völlig unterschiedlich, aber wir könnten uns mit allen identifizieren und würden mit den Anforderungen auch klarkommen ( bis auf die Psyche der Hunde die eben wie oben erwähnt überall anders beschrieben wird)


    Boxer

    Englische Bulldogge

    Französische Bulldogge

    Schäferhund

    Cane Corso

    Rottweiler

    Dobermann


    Zurzeit ist der absolute Favorit meiner Frau die französische Bulldogge. Ich schwanke zwischen Boxer und der englischen Bulldogge.

    Aber auch der Schäferhund, Cane Corso, Rottweiler und Dobermann würden uns sehr zusagen. Leider wissen wir nicht wie wir diese 4 Rassen einschätzen sollen und ob wir den gewachsen sind, da es eben sehr viele widersprüchliche Aussagen wie beim Schäferhundbeispiel oben gibt. Von kinderlieben Familienhund bis Killer den nur Profis gewachsen sind liest man alles mögliche.


    Wie würdet ihr Vorgehen? Und wie würdet ihr vor allem den Rottweiler, Dobermann, Cane Corso für eine junge Familie ohne Hundeerfahrung, mit Kater und demnächst Neugeborenen einschätzen?

    Achja, eine Hundeschule werden wir in jeden Fall besuchen.

    Tut uns Leid für den Roman und wir danken euch im Voraus.


    Gruß L&W

  • Den Rottweiler, Dobermann und Cane Corso würde ich bei euch aufjedenfall von der Liste streichen. Ich würde auch ganz dringen davon abraten einen Hund haben zu wollen der die Familie verteidigt. Sollte der Hund das wirklich mal machen muss der Hund es ausbaden und das würde ich einem Hund nicht antun.


    Mich würde mal interessieren wie ihr euch sicher sein könnt mit den Anforderungen, gerade, von dem Rottweiler, Dobermann oder Cane Corso klarzukommen, wenn ihr die Rassen nicht kennt?

    Diese Rassen sind keine einfachen Rassen und bei denen kann man ganz schnell viel falsch machen.


    Ich persönlich würde nicht jetzt einen Welpen holen, wenn bald ein kleines Kind da ist. Das Kind wird dann viel Zeit und Aufmerksamkeit brauchen genauso wie der junge Hund. Ich würde erst mal warten bis das Kind da ist und dann später einen Hund dazu holen.


    Ich würde auch erstmal eine "freundlichere" und nicht so zum Teil sensible Rasse nehmen.


    LG
    Sacco

  • Ich würde erst mal alle Qualzuchtrassen aus der Liste werfen und noch mal realistisch rangehen.


    Wie soll der Hund gestrickt sein oder anders: Wie massiv darf /soll der Hund Euer Leben einschränken?


    Rotti ... Euer Kind wird keinen Besuch von anderen Kindern bekommen. Eltern stehen nicht so auf diese Rasse. Außerdem hast du bei denen Kreuzbandriss inklusive. Und andere Hunde draußen ... also, sie sind nicht gerade auf Kuschelkurs. Jagen tun sie heutzutage auch gerne wie Sau.


    Cane Corso macht halt noch einsamer als der Rotti.


    Zum Boxer und Dobermann dürfen gerne andere was schreiben.

  • Alle Mist für Euch.....


    Schaut mal in der FCI Gruppe der Begleithunde..... da passt es


    Ach ja, kein Hund darf in Deutschland verteidigen, dann ist er gefährlich.

  • Was ist euch denn noch wichtig, außer "Familienhund" und "soll uns bei Bedarf beschützen"?

    Mal ein paar Anhaltspunkte:

    - Größe?

    - Fell?

    - Gerne gesprächig?

    - Soll der Hund melden?

    - Jagdtrieb?

    - Was möchtet ihr mit dem Hund machen? Möchtet ihr Hundesport machen (wenn ja, wie regelmäßig und intensiv?) oder soll der Hund mit normalen Gassi und ein wenig Kopfarbeit glücklich sein?


    Eure Anforderungen widersprechen sich halt. Aber da schreiben bestimmt viele andere noch mehr dazu :smile:

    Nur kurz: Ein Hund, der schützt, ist im Normalfall eher nicht der easy-going Familienhund, den man überall mithin nimmt, der Besuch offen gegenübersteht und der sich über Artgenossen freut.

  • Ihr wollt sicher keinen Hund der euch im Zweifel wirklich ernsthaft verteidigt und diese Anlagen genetisch mitbringt!

    Diese Hunde sind Hunde, die mAn wirklich nicht fuer Anfaenger geeignet sind. Da muss man einfach extrem viel beachten!


    Die Bulldoggen waeren bei mir raus, weil sie Qualzuchten sind. Max. ein Hund aus dem Tierheim, aber da auch nur wenn echt alles passt!

    Dobermaenner haben ein massives Gesundheitsproblem. Dazu kann dir Helfstyna mehr sagen. Ob die als Familienhunde taugen, weiss ich nicht. Ich wuerd eher auf 'nein' tippen, weil sie dann doch zuviel Gebrauchshund sind.

    Rottweiler..da kenne ich nur Gebrauchshunde (wirkliche Leistungszucht) und die wollen und brauchen ihre passende Auslastung. Und sie finden Besuch scheisse!

    Zum Cane Corso kann ich nix sagen. Ich find sie aber (wie Rottis) zu gross und massig zu einem Kleinkind :ka:

    Boxer kenne ich als sehr lustige Hunde, koerperlich eher nicht so begabt :lol: Ein paar finden Fremdhunde doof, sind aber regelbar.

    Schaeferhund: Welche? Deutsche? Weisse? Belgische?


    Es gibt keine kinderliebe Rassen! Es gibt Hunderassen, deren Anlagen (gute Nerven, hohe Reizschwelle) eher zu Kindern passen. Aber auch die muessen den Umgang lernen und entsprechend erzogen (und auch geschuetzt) werden.


    Was habt ihr denn ausser Hundeschule vor mit dem Hund?


    Je nach Bundesland sind manche Rassen fuer euch vermutl. eh raus..


    Und dann ein anderes Thema: Mir persoenlich waere ein Baby/Kleinkind und ein Junghund/Hund in der Pubertaet sowas von zu anstrengend! Wisst ihr, worauf ihr euch da einlassen wollt?

  • Ganz ehrlich, ich würde auch warten.

    Ein Neugeborenes wirbelt das Leben so durcheinander, das kann man sich vorher nicht vorstellen. Dann wird der noch junge Hund schnell zuviel.

    Ich schreibe das als dreifache Mutter und inzwischen auch dreifache Oma.

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