Puhhh. Schwierig. Die Rassen, die ihr da aufgelistet habt sind teilweise schon extrem unterschiedlich in der Haltung.
Jedenfalls habt ihr euch als Hundeanfänger damit schon mal keine "anspruchslosen" Rassen ausgesucht, so viel steht fest ;-) Die meisten davon sind Gebrauchshunde - deswegen nicht per se ungeeignet als Familienhund, aber eben auch definitiv keine anspruchslosen "Mitlaufhunde".
Gesundheitlich würde ich euch von der französischen und englischen Bulldogge wirklich DRINGEND abraten. Die beiden Rassen gehören zu den Qualzuchtrassen. Wenn es einer dieser Hunde werden soll, dann könnt ihr euch gleich mal auf hohe Tierarztkosten, Ops, Spezialfutter und so weiter einstellen.
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Boxer: in der Regel sehr freundliche, alberne Gefährten. Sicherlich auch gute Familienhunde. Jedoch absolute "Bulldozer" und mit sehr viel Temperament. Das kann unter Umständen schon ein Kraftakt werden, wenn deine Freundin dann mit Baby und Hund z.B. alleine unterwegs ist ... Gesundheitlich belastet sind Boxer insbesondere mit Tumorerkrankungen, Herzrkrankungen und Erkrankungen des Bewegungsapparats. Auch hier kann es Probleme mit der Atmung geben.
Schäferhund: Gebrauchshund. Als nur Familienhund vielleicht nicht die beste Wahl. Die wollen was tun (also mehr als jeden Tag nur mal ne Runde um den Block Gassi zu gehen). Sie bringen auch ein gewisses Potential für Artgenossenunverträglichkeit mit und laufen eben nicht einfach so nebenher.
Auch Dobermänner, Rottweiler und Can Corsos sind nicht gerade die geeigneten "Hundewiesenhunde".
Ich will nicht sagen, dass es nicht möglich ist, aber insgesamt solltet ihr euch wirklich überlegen WAS ihr von einem Hund erwartet. Soll er euer Familienleben bereichern, euch draußen und im Urlaub unauffällig begleiten ohne besonders anspruchsoll zu sein? Dann sind die genannten Rassen eher nichts.
Habt ihr Lust aktiv im Hundeverein mehrmals die Woche Sport zu machen? Habt ihr die nötige Konsequenz und Disziplin, die Zeit und das Engagement euch richtig da reinzuknieen? Dann vielleicht.
Als Ersthundehalter kann man die Verantwortung und die plötzliche Arbeit, die mit einem Vierbeiner ins Haus kommt sehr unterschätzen. Und mit einer großen und schweren Gebrauchshunderasse, hat man eben auch nochmal ein wirkliches "Kaliber Hund" im Haus ...