Labrador für uns ungeeignet?

  • Ich würde das zwar auch so handhaben- Schokolade, sortieren, weitere Züchter heraussuchen (weil auch ich finde, von der Beschreibung her klingt Euer Zuhause für einen Show-Labbi prima), aber - das ist jetzt so ein subjektives Ding- ich würde den Züchter wohl nochmal kontaktieren und um Erläuterung bitten, einfach für's bessere Verständnis und damit bestenfalls kein blödes Gefühl zurückbleibt. Müsst Ihr nicht machen- mir wäre es wohl aber ein Anliegen in Eurer Situation.

    Wie auch immer: Ihr werdet Euren Hund finden! Vielleicht wartet er schon irgendwo auf Euren Anruf.

  • als wir auf der Züchter Suche waren erlebten wir ähnliches.

    Obwohl von Anfang an bekannt war dass wir 3 Kinder, eins davon im Kleinkind Alter, hatten lud man uns zum Treffen ein. Wir also mit Kindern gute 400km dorthin gefahren, alles war gut, wir durften uns sogar einen Welpen aussuchen. Wieder Zuhause haben wir die Anzahlung geleistet... Einige Tage später kam dann die Absage, ohne große Begründung.


    Erst waren wir auch traurig und verständnislos (auf Rückfragen woran genau es lag gab es keine Antwort). Aber dann haben wir uns gesagt, dass es eben nicht der Hund ist der zu uns wollte und haben weitere Züchter angeschrieben... Und obwohl unsere Rasse doch eher selten ist haben wir den Züchter gefunden (bzw zwei, denn wir hatten mehrere die uns Zusagen gegeben haben nach dem Treffen)


    Also gebt nicht auf. Sucht weiter. Labrador Züchter gibt es viele und da wird auch der passende für euch dabei sein.

  • Vielen Dank für die ganzen Anregungen. Wir haben glaube ich den Fehler gemacht, dass wir uns zu sehr versteift haben. Da wird man dann auch gerne mal verkrampft und will mit aller Gewalt. Vielleicht hat der Züchter tatsächlich etwas gesehen, das uns selbst nicht aufgefallen ist.


    Vielleicht macht es auch wirklich Sinn, einen Züchter zu suchen, der selbst Kinder hat. Der kann dann eher gezielt Ratschläge geben.


    Na gut. Schokolade, Alkohol und morgen nochmal anfangen.

  • Vielen Dank für die ganzen Anregungen. Wir haben glaube ich den Fehler gemacht, dass wir uns zu sehr versteift haben. Da wird man dann auch gerne mal verkrampft und will mit aller Gewalt. Vielleicht hat der Züchter tatsächlich etwas gesehen, das uns selbst nicht aufgefallen ist.


    Vielleicht macht es auch wirklich Sinn, einen Züchter zu suchen, der selbst Kinder hat. Der kann dann eher gezielt Ratschläge geben.


    Na gut. Schokolade, Alkohol und morgen nochmal anfangen.

    Die Züchterin unseres ersten Hundes hatte auch keine Kinder und wir bekamen von ihr einen Welpen, obwohl wir blutige Anfänger in der Hundehaltung und unsere Kinder damals zwei, fünf und acht Jahre alt waren. Das war für sie überhaupt kein Problem.

    Ich weiß aber, dass sie drei oder vier Würfe später eine Familie mit Kind aussortiert hat, weil beim Kennenlerntermin deren Sohn im Vorschulalter permanent die Welpen drangsaliert hatte. Da wurde u.a. wohl mit dem Quietschie ins Hundeohr gequietscht, die Kleinen am Schwanz gepackt und mit dem Ball abgeworfen. Ausschlusskriterium für die Züchterin war nicht per se das Verhalten des Jungen sondern das Verhalten der Eltern. Diese hatten ihren Sohn einfach machen lassen und ihn weder ausgebremst, noch ihm erklärt, dass man so mit Tieren nicht umgeht.


    Weil die Familie völlig fassungslos auf die Absage und den angeführten Grund reagiert hat und sie massiv zur Welpenabgabe überreden wollte, hatte sie mich damals angerufen und nach meiner Meinung gefragt. Irgendwie war ich für sie die „Kinderbeauftragte“. :D


    Von daher vermute ich tatsächlich, dass der Umgang eurer Tochter mit den Welpen in irgendeiner Art und Weise nicht den Vorstellungen des Züchters entsprochen hat. Ohne Wertung, ob das am Verhalten eurer Kleinen oder an überzogenen Ansprüchen des Züchters gelegen haben mag.

  • Als Labbi-Halter mit Neffen im Alter von nun 4 und 8 kann ich sagen - zwei, drei Jahre mehr beim Kind macht schon was aus. Micky ist jetzt 1 1/2, der Lütte war also fast drei als er kam, der Große war gerade eingeschult. Trotz dessen, dass ich immer gemanaged habe, Kinder und Hund niemals nie alleine gelassen habe, gab es mit dem Lütten doch eher Probleme. So ein junger Labbi hat mal eben viel Power, das reißt ein Kind mal eben locker um. Der Große konnte das schon eher mal einschätzen wenn er aus dem Weg gehen musste.

    ABER die beiden sind ja nicht mit dem Hund aufgewachsen. Die sehen den alle drei, vier Wochen mal. Man muss sich halt bewusst sein, dass man gerade anfangs sehr viel aufpassen muss. Kind und Hund zusammen gehört für mich, unabhängig von der Rasse, eh immer beaufsichtigt. Von daher sehe ich da kein großes Problem.

    Schaut nach anderen Züchtern, viele Mütter haben schöne Söhne, guckt, welche Linien euch gefallen und vor allem lässt euch Zeit. Ich weiß, es ist schwer. Und man hätte lieber heute als morgen das Fellknäuel im Arm. Nur lieber ein gesundes Knäuel als ein Vermehrertier, nur weil es schnell gehen musste.

    Liebe Grüße!

  • Der Züchter wird seine Gründe haben. Irgendwas wird nicht zu dem passen, was er sich für seine Welpen vorstellt.

    Es bringt auch nichts, hier zu eruieren, wieso weshalb warum. Nur der Züchter hat euch live erlebt.


    Von der Beschreibung her klingt es eigentlich sehr nach Retriever. Wenn ihr weiterhin einen Labrador haben möchtet, sucht weiter. Für jeden Topf gibt es einen Deckel.

  • Gibt es eigentlich eine Begründung dafür, warum der Züchter die festen Zusagen erst so spät vergibt? Ich finde das ganz schön fies, wenn man schon seit Beginn an mitfiebert.

    Die Züchter, die ich kenne, vergeben die Welpen direkt nach der Geburt.


    Ihr findet bestimmt noch den passenden Züchter und Welpen. :smile:

  • Meine Devise: Es gibt für einen Hund, den ich gerne hätte, immer ein besseres Zuhause als das, was ich ihm bieten könnte, und ich bin niemandem böse, der für den abzugebenden Hund - sei es Tierschutz, sei es Zucht - das in seinen Augen beste auswählt.


    Ich muss auch seine Auswahlkriterien nicht nachvollziehen können, will es auch gar nicht.


    Ich habe schon viele Absagen bekommen, wenn ich auf Hundesuche war, und ich habe auch selber von einigen Hunden doch wieder Abstand genommen.


    Irgendwann fand sich dann der passende Hund.


    Wie bereits geschrieben: nicht persönlich nehmen. An Retrievern herrscht nun wirklich kein Mangel, Ihr findet den passenden schon!


    Und bis dahin: Vorfreude ist auch was Schönes.


    Alles Gute!


    Caterina

  • Gibt es eigentlich eine Begründung dafür, warum der Züchter die festen Zusagen erst so spät vergibt? Ich finde das ganz schön fies, wenn man schon seit Beginn an mitfiebert.

    Die Züchter, die ich kenne, vergeben die Welpen direkt nach der Geburt.

    Wenn man sich zuvor nicht persönlich kennengelernt hat?

    Die Züchterinnen meiner Hunde machen die endgültige Zusage auch vom persönlichen Kennenlernen abhängig. Nur über Telefon, E-Mail, Whatsapp verkaufen sie keinen Hund.

    Finde ich nachvollziehbar.

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