Ehemaliger Tierschutzhund schnappt immer wieder

  • und als letztes (danach werde ich mich nicht mehr rechtfertigen): wir haben Eddy seit 4 Jahren. Viel mit ihm gearbeitet. Vieles berücksichtigt. Es ist nicht so, dass er uns von heute auf morgen zu anstrengend wird oder sonstwas. Er war schon immer schwierig und wir haben viel in ihn investiert. Die Zeit auch genossen! Und sehen auch all seine Vorzüge nach wie vor! Wir haben nur den Ernst der Lage begriffen durch diesen neuen Vorfall und nehmen unsere Verantwortung als Eltern war, zu überlegen, wie es weitergehen kann. Und dabei alle Optionen zu durchdenken.

    1 zu 1 wie ich reagiert habe ;)

    Der Schock und die Erkenntnis sitzt tief, das muss erstmal verarbeitet werden


    Zum Maulkorb. Hier wird Shez mit einem Lächeln bedacht trotz Mauli. Noch nie hat jemand Angst gehabt. Entweder sie haben gelächelt, gefragt oder gar nicht reagiert. Kleiner Tipp holt euch keinen schwarzen MK :p


  • Und nochmal. Wenn wir ihn weggeben, dann sowieso nur, wenn es wirklich gute Hände gibt. Natürlich ist uns klar, dass wir da besonders aufpassen müssten, eben damit er nicht wieder zum Wanderpokal wird.


    Aber nochmal: die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Derzeit wägen wir ab.

    Vielleicht als Vorschlag dazu: Wenn Ihr dieses konkrete Paar im Auge habt und wirklich sicher sein wollt, dass der Hund nicht weitergereicht wird, habt Ihr schon mal überlegt, das so zu regeln, dass er dort quasi "auf Pflegestelle" ist? Sprich, Ihr übernehmt weiterhin die Kosten, bleibt dafür aber auch die Eigentümer? Natürlich muss das gut geregelt sein, aber vielleicht ist das ja auch für das andere Paar eine attraktive Lösung - objektiv betrachtet ist der Hund ja durchaus in einem Alter, in dem allmählich mit höheren Tierarztkosten etc. zu rechnen ist...

  • Aber mein Mann muss Eddy auch mit zur Arbeit nehmen und lebt vom Kundenkontakt. Ein Hund mit Maulkorb wäre geschäftsschädigend. Auch das müssen wir bedenken, ist einfach so. Auch wenn uns das schwer fällt.

    Das ist natürlich ein Aspekt, der bedacht sein will. Darf ich fragen, was denn dein Mann arbeitet? Falls er nicht mobil unterwegs ist oder nur zeitweilig Kunden im Büro stehen, könnte man vielleicht eine Box antrainieren? Dann kommt er da rein, dein Mann ist entspannt, weil nichts passieren kann und keiner sieht einen "Höllenhund" :smile:

  • Und nochmal. Wenn wir ihn weggeben, dann sowieso nur, wenn es wirklich gute Hände gibt. Natürlich ist uns klar, dass wir da besonders aufpassen müssten, eben damit er nicht wieder zum Wanderpokal wird.


    Aber nochmal: die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Derzeit wägen wir ab.

    Vielleicht als Vorschlag dazu: Wenn Ihr dieses konkrete Paar im Auge habt und wirklich sicher sein wollt, dass der Hund nicht weitergereicht wird, habt Ihr schon mal überlegt, das so zu regeln, dass er dort quasi "auf Pflegestelle" ist? Sprich, Ihr übernehmt weiterhin die Kosten, bleibt dafür aber auch die Eigentümer? Natürlich muss das gut geregelt sein, aber vielleicht ist das ja auch für das andere Paar eine attraktive Lösung - objektiv betrachtet ist der Hund ja durchaus in einem Alter, in dem allmählich mit höheren Tierarztkosten etc. zu rechnen ist...

    Diese Idee halte ich für eine gute Lösung, wenn denn das besagte Paar tatsächlich in Frage kommt, den Hund sicher zu führen.


    Allzu viel Zeit, jetzt noch herum zu probieren habt ihr vermutlich nicht, denn je älter er wird, umso rarer werden die Interessenten, zumal der Hund ja weder ganz einfach noch optisch besonders herausragend ist (typischer rumänischer Durchschnitts-Mix eben, den es zu 1000en in den Sheltern gibt).

    Das ist nicht böse gemeint, ich versuche lediglich, die Situation sachlich-realistisch zu beleuchten.

  • Nebst alledem was bereits erklärt und vorgeschlagen wurde wäre ein weiterer Aspekt für mich inwieweit es sein muß, daß Eddy "überall" dabei sein muß - wie z.B. mit dem Mann auf Arbeit, im Stall wo überall Kinder raumlaufen? Kann beides so bleiben, allerdings würde ich persönlich den Hund dann eine sicheren Rückzugsort geben. Genauso würde ich das auch zuhause machen wenn Kinder aktiv sind.


    Ich wünsche Euch eine gute Entscheidungsfindung!

  • @Das Rosilein:

    Ich denke, ich stehe einfach unter Strom wegen der ganzen Situation und habe das Gefühl gehabt, jedes Wort, das irgendwer in den falschen Hals bekommt, rechtfertigen zu müssen. Das kann aber auch in mir begründet liegen. Ich habe mich auch nicht angegriffen gefühlt, aber eben gedacht, mich verteidigen zu müssen bzw. irgendwie unsere oder Eddys Ehrenrettung vornehmen zu müssen.

    Die Situation ist echt schlimm, daher bin ich da aktuell wohl einfach nervlich nicht so in meiner Mitte wie sonst, sehr verunsichert, traurig...


    Zu den anderen Anmerkungen:

    Mein Mann hat einen Friseursalon, wenn dann müsste Eddy also durchgängig gesichert werden. Zeit ohne Kundschaft gibt es naturgemäß nicht.


    Zum Stall werde ich ihn nicht mehr mitnehmen und wenn dann selbstverständlich ebenfalls nur noch gesichert.


    Hier Zuhause muss er ebenfalls durchgängig einen Maulkorb tragen oder weggesperrt sein, aufgrund unserer Tochter und anderer Kinder im Umfeld.


    Aktuell sind wir überein gekommen, uns im nahen Umfeld umzuhören, ob es eine gute Option geben könnte, wo Eddy ein langfristiges, endgültiges neues Zuhause finden könnte. Wir wollen das zumindest mal abklopfen bei denen, die ich schon genannt hatte, ob das prinzipiell möglich werden könnte. Auch wenns echt weh tut. Wir sind nicht soweit, das ganze Prozedere offiziell in Gang zu bringen, aber wollen zumindest jetzt mal nachhören bei denen, die Eddy kennen und schätzen

  • Das Rosilein:

    Ich denke, ich stehe einfach unter Strom wegen der ganzen Situation und habe das Gefühl gehabt, jedes Wort, das irgendwer in den falschen Hals bekommt, rechtfertigen zu müssen. Das kann aber auch in mir begründet liegen. Ich habe mich auch nicht angegriffen gefühlt, aber eben gedacht, mich verteidigen zu müssen bzw. irgendwie unsere oder Eddys Ehrenrettung vornehmen zu müssen.

    Die Situation ist echt schlimm, daher bin ich da aktuell wohl einfach nervlich nicht so in meiner Mitte wie sonst, sehr verunsichert, traurig...

    :bussi::streichel:

  • Es ist ja auch eine wirklich blöde Lage, da hast du jedes Recht, verunsichert zu sein. Aber ich fand den Vergleich mit der Brille durchaus passend - die will man auch nicht unbedingt, aber sie gehört dann total zum Alltag. Ich denke, das würde mit einem gut sitzende Maulkorb genauso sein. Für euch alle, auch für Eddy. Und eins stimmt natürlich: der Hund wird mit dem Alter und den damit verbundenen Einschränkungen ganz sicher nicht weniger reizbar, und er wird da eher mehr als weniger nach vorne gehen.

  • Übrigens - einen Maulkorb kann man mega hübsch in allen Farben pulvern lassen. Von Pink bis regenbogenfarbig. Unter Umständen ist das gar nicht so geschäftsschädigend wie du jetzt denkst.

  • Danke für die Hinweise zum Maulkorb. Das wusste ich nicht, dass es die auch in "schick" gibt :-) Ich finde den Vergleich mit der Brille auch sehr eindrücklich.


    Es geht aber wie gesagt jetzt bei unserer Entscheidung nicht vorrangig um den Maulkorb. Spielt in kleinen Teilen mit rein, ja (und da habt ihr mich schon gut beruhigt). Aber es geht uns eher darum, dass wir insbesondere durch den letzten Vorfall erkannt haben, wie viel Management, Vorsicht und Beobachtung der Umgang mit Eddy bedarf, v.a. in einem sehr familiären Umfeld mit Kleinkindern. Da sind wir uns einfach unsicher, ob wir das können und wollen.


    Mal sehen, was die weitere Zeit bringt. Es muss sicher auch noch sacken.

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