Beiträge von Sarjan

    Hallo zusammen,


    ich wollte nur kurz durchgeben, dass wir ein wirklich tolles neues Zuhause für unseren Hund gefunden haben. Er hat dort sogar einen Hundekumpel, mit dem er sich hervorragend versteht und sehr engagierte neue Besitzer mit Hundeerfahrung und ohne Kinder. Wir bleiben eng in Kontakt. Es ist natürlich sehr sehr schwer für uns, hier sind unzählige Tränen geflossen. Aber es ist ein sehr großer Trost zu wissen, dass er es in seinem neuen Zuhause auf Lebenszeit vermutlich sogar besser haben wird als bei uns bisher. Für den Fall der Fälle haben wir einen Schutzvertrag abgeschlossen und vereinbart, dass sich die neuen Besitzer bei uns melden, sollten sie aus welchen Gründen auch immer unseren Hund doch nicht behalten können. Aber wir gehen davon aus, dass er dort nun für immer bleiben kann und haben schon vereinbart, uns gegenseitig regelmäßig zu besuchen.


    Für uns war es so auf jeden Fall die richtige Entscheidung, auch wenn es noch sehr weh tut.

    Vielen Dank für eure Anregungen.

    Danke für die Hinweise zum Maulkorb. Das wusste ich nicht, dass es die auch in "schick" gibt :-) Ich finde den Vergleich mit der Brille auch sehr eindrücklich.


    Es geht aber wie gesagt jetzt bei unserer Entscheidung nicht vorrangig um den Maulkorb. Spielt in kleinen Teilen mit rein, ja (und da habt ihr mich schon gut beruhigt). Aber es geht uns eher darum, dass wir insbesondere durch den letzten Vorfall erkannt haben, wie viel Management, Vorsicht und Beobachtung der Umgang mit Eddy bedarf, v.a. in einem sehr familiären Umfeld mit Kleinkindern. Da sind wir uns einfach unsicher, ob wir das können und wollen.


    Mal sehen, was die weitere Zeit bringt. Es muss sicher auch noch sacken.

    @Das Rosilein:

    Ich denke, ich stehe einfach unter Strom wegen der ganzen Situation und habe das Gefühl gehabt, jedes Wort, das irgendwer in den falschen Hals bekommt, rechtfertigen zu müssen. Das kann aber auch in mir begründet liegen. Ich habe mich auch nicht angegriffen gefühlt, aber eben gedacht, mich verteidigen zu müssen bzw. irgendwie unsere oder Eddys Ehrenrettung vornehmen zu müssen.

    Die Situation ist echt schlimm, daher bin ich da aktuell wohl einfach nervlich nicht so in meiner Mitte wie sonst, sehr verunsichert, traurig...


    Zu den anderen Anmerkungen:

    Mein Mann hat einen Friseursalon, wenn dann müsste Eddy also durchgängig gesichert werden. Zeit ohne Kundschaft gibt es naturgemäß nicht.


    Zum Stall werde ich ihn nicht mehr mitnehmen und wenn dann selbstverständlich ebenfalls nur noch gesichert.


    Hier Zuhause muss er ebenfalls durchgängig einen Maulkorb tragen oder weggesperrt sein, aufgrund unserer Tochter und anderer Kinder im Umfeld.


    Aktuell sind wir überein gekommen, uns im nahen Umfeld umzuhören, ob es eine gute Option geben könnte, wo Eddy ein langfristiges, endgültiges neues Zuhause finden könnte. Wir wollen das zumindest mal abklopfen bei denen, die ich schon genannt hatte, ob das prinzipiell möglich werden könnte. Auch wenns echt weh tut. Wir sind nicht soweit, das ganze Prozedere offiziell in Gang zu bringen, aber wollen zumindest jetzt mal nachhören bei denen, die Eddy kennen und schätzen

    und als letztes (danach werde ich mich nicht mehr rechtfertigen): wir haben Eddy seit 4 Jahren. Viel mit ihm gearbeitet. Vieles berücksichtigt. Es ist nicht so, dass er uns von heute auf morgen zu anstrengend wird oder sonstwas. Er war schon immer schwierig und wir haben viel in ihn investiert. Die Zeit auch genossen! Und sehen auch all seine Vorzüge nach wie vor! Wir haben nur den Ernst der Lage begriffen durch diesen neuen Vorfall und nehmen unsere Verantwortung als Eltern war, zu überlegen, wie es weitergehen kann. Und dabei alle Optionen zu durchdenken.

    Zitat

    Öhem, nein. Ist er sicher nicht. Aber es gibt Knackpunkte, da benutzt er seine schärfsten Waffen. Deshalb ist er sicher kein Arsch.

    Ich habe das so gemeint, wie Manus Hundewelt das formuliert hatte. Bitte jetzt nicht überbewerten. Ich fand den Text einfach passend und wusste sofort, was mit der Umschreibung gemeint war. Natürlich ist er kein Arsch. Das sollte nur bedeuten, dass ich akzeptieren muss, dass er ist wie er ist, ich das nicht weiter verharmlose und als gegeben betrachte.


    Es wäre schön, nicht ständig wieder irgendetwas rechtfertigen zu müssen.

    Ich habe glaub ich mehr als deutlich klar gemacht, dass ich eure Worte annehme. Die Situation tut weh, wir vergießen Tränen deswegen und versuchen, eine gute Lösung zu finden. Es ist anstrengend, sich in einem Forum immer wieder zu einem neuen Aspekt verteidigen zu müssen.


    Wie ich schonmal schrieb, sowohl mein Mann als auch ich haben Hundeerfahrung. Diese Sache jetzt ist speziell, wir haben es unterschätzt und suchen Hilfe.


    Und ich bitte um Verständnis, dass wir natürlich mit Kleinkind im Haushalt und viel Kinderkontakt im Generellen auch zumindest überlegen, ob Eddy woanders besser aufgehoben wäre. Diese Entscheidung ist definitiv noch nicht gefallen! Aber es muss doch irgendwen geben, der unsere Überlegungen da grundsätzlich nachvollziehen kann?


    Es geht nicht um den "bösen" Maulkorb, wie gesagt. Es geht um die Gesamtsituation. Trauen wir uns das zu, kriegen wir das geregelt, usw.

    Wir haben ein Kind, ich glaube, dass diese Gedanken da eigentlich mehr als verständlich sein sollten.


    Und nochmal. Wenn wir ihn weggeben, dann sowieso nur, wenn es wirklich gute Hände gibt. Natürlich ist uns klar, dass wir da besonders aufpassen müssten, eben damit er nicht wieder zum Wanderpokal wird.


    Manus Hundewelt: dankeschön. Ich lese mir das mal in einer ruhigen Minute durch. Es tut schon gut, wenn man zumindest von einzelnen nicht für komplett naiv und blöd gehalten wird.


    Ist alles einfach echt nicht einfach.


    Hätten wir unsere Tochter nicht, wäre das alles gar kein Thema. Aber mein Mann muss Eddy auch mit zur Arbeit nehmen und lebt vom Kundenkontakt. Ein Hund mit Maulkorb wäre geschäftsschädigend. Auch das müssen wir bedenken, ist einfach so. Auch wenn uns das schwer fällt.


    Aber nochmal: die Entscheidung ist noch nicht gefallen. Derzeit wägen wir ab.

    Okay, vielen Dank.


    Ich habe verstanden, was mir hier ausnahmslos jeder mitteilen möchte, egal auf welche Art verpackt. Danke für eure Einschätzungen.


    Wir haben das nicht ernst genug genommen, wir haben es verharmlost und ja, ich gebe es zu, gedanklich argumentiere ich ständig mit seiner Vergangenheit. Das hilft nicht und schadet. Unser Herz hängt an diesem Kerl, aber wir sind auch schockiert aufgrund des letzten Vorfalls. Auch wenn wir das hätten kommen sehen müssen. Ein Maulkorb wird heute noch besorgt und dann müssen wir das sacken lassen und überlegen, wie es weitergehen soll.

    Trainer/Maulkorb/Management und behalten oder aber in ein gutes Zuhause weitervermitteln. Puh...


    Ich fühle mich furchtbar, weil ich das Gefühl habe, böse erwacht zu sein. Dabei hab ich schon beim Schreiben meines allerersten Beitrages gedacht, dass es gar nicht so überraschend war, was gestern passiert ist.


    Und ja, definitiv hatten wir Glück, bisher auf so nette Menschen gestoßen zu sein, uns hat bislang nicht einmal jemand einen Vorwurf gemacht.

    Ganz ehrlich? Hätte ein fremder Hund mein Kind so angepackt, ich wäre nicht so verständnisvoll geblieben. Aber irgendwie hat Eddy das so an sich, dass man ihn einfach gern hat und ihm nichts Böses zuschreibt. Aber ja, er ist ein Arsch. Kann man nicht mehr schönreden.

    Zu meinem Verständnis; wo seht ihr den Unterschied zwischen Zwicken und Beißen?

    Ich habe das Wort zwicken bewusst gewählt und nicht, um zu verharmlosen. Ich habe vergangene Nacht viel quergelesen und durchaus gedacht, die Situationen mit den Erwachsenen waren keine Bisse mit Beschädigungsabsicht. Eddy hat den Stoff der Hose gefasst und sofort wieder losgelassen. Ich dachte, das sei eher Zwicken als Beißen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren, um Missverständnissen vorzubeugen. Bitte nicht wieder mit Steinen werfen.


    Die Situation mit dem Jungen gestern war natürlich selbstredend anders. Das war definitiv zweimal packen ins Bein, wovon der Junge einen Bluterguss davon getragen hat.

    Junimond, wir haben es nicht einfach laufen lassen. Der letzte Vorfall war 1,5 Jahre her. Wir haben ihn in Gegenwart von Kindern immer angeleint.

    Die Situation gestern war großer Mist, wir haben es verschätzt. Ja. Und genau deswegen habe ich letzte Nacht wachgelegen, nach Trainern gegoogelt, heute morgen hier einen Beitrag eröffnet.


    Ich habe das mit dem Maulkorb ja verstanden. Habe ich in meinem allerersten Post selbst geschrieben, dass der jetzt fällig wird (und ja, auch überfällig ist).


    Aber es gibt mehr als schwarz und weiß.


    Wir können jetzt noch ewig hin und her diskutieren. Wir suchen jetzt nach Lösungen und leicht fällt uns das alles nicht.