Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Ist aber nochmal n heftiger Unterschied, ob da der Mann danebensteht, der den Hund kontrolliert und ihm Sicherheit gibt, als wenn Du allein gewesen wärst, und der Hund damit quasi "verantwortlich" in seinen Augen. Das ist doch ne ganz andre Situation...

    Mag sein aber ich meine ich kann meinen Hund insgesamt so gut einschätzen, das ich sagen kann das man mich immer gefahrlos retten könnte :ka:


    Und in einer solchen Extremsituation war er trotzdem nichts anderes als aufgeregt nett. Ja, trotz Mann hätte es zumindest Tendenzen gegeben wäre es anders


    Aber was weiß ich schon

  • nachts aus dem Camper raus,

    Vorsorglich immer MK weil einem beim normalen Gassigang

    ist ja auch noch mal was anderes oder vielleicht auch nicht...

    Nachts beim Schlafen immer?

    Joey als Faye damals totgebissen wurde hat völlig hysterisch geschrien, sich nicht eingemischt, nur gekreischt. Im Vorfeld hätte ich es nicht völlig sicher sagen können. Ich war leider nicht in der Verfassung, ihr zu helfen.

    Die Shelties würden Alarm machen.
    Enya ist noch nie unnett mit Menschen gewesen, ihr würde ich übersprungsmäßig aber am ehesten zutrauen, situativ zu verteidigen.
    Aber deswegen nachts im Wohnmobil mit Maulkorb schlafen lassen? Wirklich schwieriges Thema

  • Eine Frage der Abwägung und Verhältnismäßigkeit. Ich würde keinen MK draufmachen. Wegen Gustaf eh nicht, der würde mich weder verteidigen noch jemanden gefährden (ok, evtl. Sturzgefahr weil er da aufgeregt rumwurschtelt).


    Aber auch den Vorgängern, die tendenziell verteidigt hätten, definitiv nicht. Also nachts im Privatraum (Wohnung/Camper). Unterwegs.. wirklich schwierig.

  • Beim Vorgänger.. der wäre wahrscheinlich ausgerastet und hätte einiges getan um mich vermeintlich zu beschützen. Aber was tut man da? Vorsorglich immer MK weil einem beim normalen Gassigang ja was passieren könnte? Echt schwierig.

    Zumindest sollte man sich solche Situationen mal durch den Kopf gehen lassen, wenn man einen Hund hat, der auf Fremde reagieren könnte. Ich weiß nicht genau, wo ich es gelesen habe. War es vllt sogar hier im Forum? Da wurde z.B. auch darauf hingewiesen, dass viele ihren gefährlichen Hund zwar auf dem Spaziergang mit Maulkorb sichern, aber im Auto nicht und dies eben auch wieder zu Problemen im Falle eines Verkehrsunfalls und der Sicherung der beteiligten Insassen führen kann. Wie gesagt, man sollte sich das mal durch den Kopf gehen lassen, aber sicher ist auch, dass man jede Eventualität eben auch nicht voraussehen und vorher absichern kann bzw. es eben auch einfach Lebensrisiken gibt.

  • Ja, ich persönlich hätte sofort einen Blick auf den Hund. Natürlich. Der gehört ganz unweigerlich zu der Einschätzung der Gesamtsituation. Und dann kann ich ggf tatsächlich nicht sofort der hilflosen Person beistehen. Sondern eben erst die Situation soweit sichern,vdass das geht. Ich spring auch nicht hinterher, wenn ich nicht schwimmen kann.

  • Heißt es nicht immer Selbstsicherung geht vor? Also bei professionellen Ersthelfern.


    Privat.. äh.. wer dann noch organisiert denken kann.. das ist schon eine nicht selbstverständliche Gabe

  • Heißt es nicht immer Selbstsicherung geht vor? Also bei professionellen Ersthelfern.

    Immer. Selbstschutz geht immer vor. Egal ob professionell ausgebildet oder nur zufällig dahergelaufener Mensch.

  • Privat.. äh.. wer dann noch organisiert denken kann.. das ist schon eine nicht selbstverständliche Gabe

    Deshalb machts Sinn, regelmäßig die EH-Kenntnisse aufzufrischen, da wird einem das immer wieder eingetrichtert.

    Ruhe bewahren und Eigensicherung beachten. Das ist dann irgendwann nach mehreren Auffrischungskursen keine Gabe mehr, sondern Routine.

    Je mehr man weiss, wie man im Fall X helfen kann, umso mehr Kapazitäten hat man fürs drumrum frei.


    Völlig egal, ob da jetzt ein Hund neben dem Patienten sitzt, ein Auto abrutschgefährdet an einer steilen Böschung hängt, oder schon 2 Ersthelfer neben dem Patienten bewußtlos in der Güllegrube treiben.

  • Völlig egal, ob da jetzt ein Hund neben dem Patienten sitzt, ein Auto abrutschgefährdet an einer steilen Böschung hängt, oder schon 2 Ersthelfer neben dem Patienten bewußtlos in der Güllegrube treiben.

    Ja.


    Ja!


    Im Zweifelsfall würde ich vermutlich einer der 2 Ersthelfer sein, die da schon so rumtreiben :tropf:


    Man muss das wirklich immer wieder durchspielen im Kopf, ist ja bei Selbstverteidigung nicht anders.
    Mein Kopf kriegt das ja leider schon auf Turnieren nur schwer hin, völlige Not-Ausnahmesituationen... ja, die muss man wirklich viel mehr üben!

  • Also bei uns bei der Feuerwehr sind Hunde immer mal wieder Thema in Bezug auf Eigensicherung. Und ja, das bedeutet, dass im Zweifelsfall nicht so schnell geholfen werden kann, wie wenn kein Hund da wäre.


    Hier der Hund ist super nett mit Menschen, was allerdings wäre wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin und mir was passiert weiss ich nicht sicher, vermute allerdings Fremde könnten trotzdem helfen, Maulkorb trägt er aber keinen und selbst wenn ich einen Hund hätte bei dem ich von ausgehen würde, er würde fremde Helfer nicht so ohne weiteres an mich ran lassen, würde ich ihm nur deshalb keinen Maulkorb anziehen (müsste dann ja wirklich immer sein sobald wir alleine sind).

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