Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Leider sind wir als Laien durch CSI viel zu sehr auf DNA fixiert. DNA ist aber nur ein kleiner Teil der Untersuchung. Ich bin mir sicher, dass die Spurenlage vom Tatort von Anfang an nur einen Schluss zuließ und daher auch der Hund in Verwahrung genommen wurde. Ich denke, man kann im Waldboden ganz gut erkennen, ob ein oder mehrere Hunde anwesend waren. Dann hat man abgewartet, ob sich der Halter doch noch dazu entschließt die Wahrheit zu sagen und erst dann die ganzen Steuergelder verplempert. Und das wahrscheinlich nur um die Meute zu entlasten und Leute, die es ohne CSI nicht glauben wollen zu Überzeugen. Damit der gute Ruf der Jagd wieder hergestellt wird. Das ist die einzige "Verschwörung" , die ich hier erkennen kann.

  • Da mal die Frage an die Kundigeren: Was muss in Deutschland passieren, dass ein Tierhalter eine Entschädigung wegen eines Wolfsrisses bekommt? Und dauert das ein Jahr, bis die entsprechende Untersuchung da ist? Wir da nach einem konkreten Tier gesucht oder nur nach Wolf - bzw. macht das für die Untersuchung einen Unterschied?

    Das dauert von einigen Tagen, über Wochen bis hin zu Monaten. Ist ganz unterschiedlich.

    Dass Proben, die nur auf die Art des Verursachers abzielen (also grundsätzlich Hund, Wolf, Goldschakal, Eichhörnchen) schneller gehen, als wenn Individuen bestimmt werden müssen, ist einleuchtend. Bei vielen Rissen wird nur "Wolf" deklariert, manchmal nicht näher eingrenzbar, bei anderen wird "GWM0815" als Individuum bestimmt, das ist nicht immer möglich.

    Auch da gibts das Problem von s. g. "Nachnutzern", wäre in dem Fall hier vergleichbar mit dem eigenen Hund, der den verletzten Halter beschnuppert. Beim gerissenen Tier sinds Fuchs, Vögel, etc. die Wundränder dna-technisch verunreinigen können. Wichtig ist also die Art der Probenentnahme - ein Probennehmer muss wissen, an welchen Verletzungs-Stellen die Verursacher-DNA am ehesten zu finden sein kann.

  • KongKing

    Der Hund musste so oder so in Verwahrung genommen werden, da er nach geltenden Hundegesetzen in F gar nicht gehalten werden durfte.

  • Ich bin mir sicher, dass die Spurenlage vom Tatort von Anfang an nur einen Schluss zuließ

    Sollte ich stürzen und, warum auch immer, von irgendwas angegriffen werden würde am Ende am Tatort auch alles auf Arren hindeuten.

    Weil der blutbeschmiert über mir liegen würde, seine Pfotenspuren überall um mich herum.

    Aus ganz einfachen Gründen: Er würde alles an anderen Spuren verwischen/überdecken in seinem Versuch alle zu verscheuchen. Wenn ein Hund dieser Gewichtsklasse durch (weichen?) Waldboden tobt im Kampf dann ist da nicht mehr viel an anderen Spuren, fürchte ich. (Und wie weit sichert man Spuren an einem Tatort an dem doch so ein bequemer "Täter" direkt mitgeliefert wird?)

    Er wäre blutbeschmiert mit meinem Blut, weil er mich anstupsen würde, versuchen würde auch unter mich zu kommen. Er würde mich kratzen, im Versuch mich zu wecken, somit mein Blut an seinen Pfoten und Krallen. Ich wäre übersät mit seiner DNA, weil er meine Wunden lecken würde.

    Und vermutlich hätte ich auch Bissspuren von ihm, falls er versuchen würde mich hochzuziehen.

    Alles, alles würde auf diesen Hund hinweisen. Dazu ist er ja ein Mini Bullterrier.

    Aber gewesen wäre er es nicht.

    Natürlich kann es sein das es so wahr, das Curtis der Schuldige ist.

    Aber ich sehe es da wie Phonhaus , wirklich bewiesen ist es einfach nicht.

  • PRESSEKONFERENZ

    Curtis ist unschuldig. Dies ist die Botschaft, die sein Besitzer Christophe Ellul, der Lebensgefährte von Elisa Pilarski, der Frau, die 2019 bei einem Spaziergang in einem Wald der Aisne in der Nähe einer Jagd tot aufgefunden wurde, übermitteln wollte.
    "Curtis ist unschuldig, weil er Elisa niemals etwas getan hätte (...) Er liebte Elisa zu sehr (...) Curtis war nie aggressiv gegenüber mir, gegenüber Elisa, gegenüber irgendjemandem", bestätigte Christophe Ellul während einer Pressekonferenz mit seinem Anwalt in Bordeaux am Dienstagnachmittag. Er sprach zum ersten Mal seit dem Tod seiner Lebensgefährtin öffentlich.
    Christophe Ellul versicherte, dass sein Hund nicht gefährlich sei: "Jedes Mal, wenn wir mit Curtis mit einem Beißspielzeug (mordant) spielten, ließ er los". Für ihn war sein Hund regelkonform: "Curtis kam mit einem europäischen Pass, all seinen Impfungen und einem elektronischen Chip in gutem Zustand nach Frankreich, er kam als Welpe mit drei Monaten." Laut Justizbehörde war der in den Niederlanden gekaufte und illegal nach Frankreich eingeführte Hund "Objekt eines Beißtrainings, einer in Frankreich verbotenen Trainingsform, die Misshandlungen von Tiere aufweisen kann" und die "so beschaffen ist, dass sie zur Zerstörung jeder Kontroll- und Unterscheidungsfähigkeit bei dem Tier führen kann".
    Christophe Ellul ist überzeugt, dass sein Hund seine Lebensgefährtin nicht getötet hat, und beschuldigt die Hunde der Jagdgesellschaft, die im Wald von Retz anwesend waren, während seine Lebensgefährtin spazierenging. Er behauptet, dass fünf Jagdhunde, die im Wald waren, nicht in den Ermittlungakten vorkommen und jetzt tot und begraben sind.
    "Wir haben da eine Meute Jagdhunde, die nicht in Ordnung/regelkonform ist. Ich bitte die Justiz, mir alle Impfbescheinigungen (?) der Hunde zu geben. Es fehlen fünf Hunde. Diese fünf Hunde sind verschwunden. Laut M. Van Den Berghe sind sie gestorben [Maitre d'équipage, Anmerkung des Herausgebers]. Es gab keine Sterbeurkunde. Er sagt, dass diese Hunde auf seinem Land und im Wald begraben sind“.
    Die Jagd wurde vom Verein Rallye La Passion organisiert.
    Christophe Ellul prangert "ein Versteckspiel/eine Maskerade" an und versichert: "Ich vermisse Elisa sehr. Ich werde bis zum Ende kämpfen. Sie versuchen mich fertigzumachen aber sie werden keinen Erfolg haben.

    aus...."https://www.ladepeche.fr/2020/11/10/mor…lul-9193241.php

    Deutsche Übersetzung des Gutachtens

    https://www.allmystery.de/dateien/551tpzxcrb1z_Elisa_DE.pdf

  • Eine halbe Stunde.....die arme, arme Frau.

    GSD gab es diese Männer, die ihr zur Hilfe geeilt sind.

    Die Rechtssprechung bei sowas werde ich nie verstehen. In meiner Welt müssten die Täter genauso lang was davon haben, wie die Opfer. Und das ist meist lebenslänglich.

  • Hallo,

    Ich finde die Videos auf der Seite sehr interessant, vielleicht ihr auch.

    Alles Bissige Hunde aus unterschiedlichen Tierheimen die beim

    auslösen gefilmt wurden. Man muss bissl runter scrollen und dann kann man die einzelnen Videos angucken:

    https://m.facebook.com/listiversum/

    @Mods: hab nix mit dem Gewinnspiel etc. zu tun, hoffe ich darf das posten, wenn nicht entschuldige ich mich direkt vorab!!

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