Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Korrekt. Der Meinung bin ich definitiv. Das wiederum hab zumindest ich weder gesagt, noch gemeint. Unfair? Ja. Gerechtfertigt? Von mir aus.

    So wie ich die Posterin dieses Vorfalls verstanden habe, hätte der Postbote anklopfen sollen und erst eintreten sollen, wenn er hereingebeten wird. Dann hätte die HHin den Hund gesichert und es wäre nichts passiert.
    Mal ehrlich, wer macht das, außer klebt ein entsprechender Hinweis an der Tür?

    Also ich arbeite noch nicht so lange in einem Büro aber ich bin sehr irritiert, dass das Usus zu sein scheint einfach ohne Klopfen und entsprechendem 'Herein' in Büros zu latschen. Da führt man doch auch mal Gespräche, die nicht für alle Ohren bestimmt sind. Bei uns zb ist es mit dem Datenschutz absolut nicht konform, da einfach reinzulaufen. Und wenn ich gerade nicht am Telefon bin und man das durch die Glastür sehen kann, dann klopfe ich doch trotzdem und warte kurz. Meine Ausbilderin sagte früher immer schon: nachdem man angeklopft hat, wartet man solange bis der hinter der Tür genug Zeit hatte den Finger aus der Nase zu nehmen.

    Aber gut, vielleicht ist das wirklich nicht überall so.

  • bei uns wird beim klopfen die Tür geöffnet und eingetreten, da wartet keiner das man ihn rein bittet, man hat sich ja durchs klopfen angekündigt.

  • Es geht doch eigentlich bloss drum, dass es nun nicht die beste aller Ideen ever ist, einfach eine Tür zu öffnen, hinter der ein Hund bellt

    Ja und dafür muss man sich ausreichend mit Hunden auskennen um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen. Sag ich ja. Ich kenne genug Leute, die denken, Hunde freuen sich, wenn sie bellend am Zaun hochspringen etc. Und ich finde einfach, sich mit Hunden auskennen ist keine Bürgerpflicht. Und weil man es nicht tut, ist man in meinen Augen noch lange nicht selber mitschuld daran, dass man gebissen wird.

    Und zur Leine: wenn ein Hund nicht einfach völlig ignorant Fremden gegenüber ist und man n paar Tausender drauf verwetten würde, dass der liegen bleibt, wenn jemand reinkommt, sollte der einfach schon angelehnt o.ä. sein und nicht erst werden müssen. Da muss einfach der Hundehalter mitdenken, nicht irgendjemand, der im Rahmen seiner völlig regulären Arbeit reinkommt, meiner Ansicht nach.

  • So wie ich die Posterin dieses Vorfalls verstanden habe, hätte der Postbote anklopfen sollen und erst eintreten sollen, wenn er hereingebeten wird. Dann hätte die HHin den Hund gesichert und es wäre nichts passiert.
    Mal ehrlich, wer macht das, außer klebt ein entsprechender Hinweis an der Tür?

    Also ich arbeite noch nicht so lange in einem Büro aber ich bin sehr irritiert, dass das Usus zu sein scheint einfach ohne Klopfen und entsprechendem 'Herein' in Büros zu latschen. Da führt man doch auch mal Gespräche, die nicht für alle Ohren bestimmt sind. Bei uns zb ist es mit dem Datenschutz absolut nicht konform, da einfach reinzulaufen. Und wenn ich gerade nicht am Telefon bin und man das durch die Glastür sehen kann, dann klopfe ich doch trotzdem und warte kurz. Meine Ausbilderin sagte früher immer schon: nachdem man angeklopft hat, wartet man solange bis der hinter der Tür genug Zeit hatte den Finger aus der Nase zu nehmen.

    Aber gut, vielleicht ist das wirklich nicht überall so.

    Die Gepflogenheiten, klopfen und warten oder einfach Tür öffnen, das führt mMn zu weit.

    Fakt ist glaube ich, wenn kein Hinweisschild draußen angebracht ist, rechnen in einem Büro 99 % der Menschen nicht mit einem Hund.

    Es geht doch eigentlich bloss drum, dass es nun nicht die beste aller Ideen ever ist, einfach eine Tür zu öffnen, hinter der ein Hund bellt.

    Und es ging auch nie darum, den Hund bloss nicht anzuleinen, sondern lediglich darum, die wenigen Sekunden Zeit dafür zu haben.

    Aber in diesem Fall hat der Hund ja offenbar erst zu bellen angefangen, als der Postbote die Bürotür aufgemacht hat und reingegangen ist :ka:

    Wie sollte er denn wissen, dass da ein Hund drin ist?

  • bei uns wird beim klopfen die Tür geöffnet und eingetreten, da wartet keiner das man ihn rein bittet

    Ist bei mir im Haus ähnlich, außer es handelt sich um die wirklich hohen Tiere.

    Und wenn man einen Hund hat, der beißt, wenn wer Fremdes "sein" Territorium betritt, gehört da mindestens mal ein Schild an die Tür "Vorsicht, bissiger Hund, nie ohne Vorwarnung eintreten!". Es handelt sich ja nun genau nicht um eine Privatwohnung, da laufen Menschen rum, die sich vielleicht auch einfach nur blöderweise in der Tür geirrt haben könnten, also davon ausgingen, dort willkommen zu sein. Wenn ein Hund beißt (und das hat der Zwerg ja nun eindeutig getan), gehört der gesichert für mein Empfinden. Und zu sagen:

    Zitat

    Das würde mit Sicherheit niemals wieder passieren. Der war auch bisher nicht auffällig.

    ... da klingt es einfach nicht nach. Entweder der Hund tickt aus, wenn wer Fremdes das Büro betrifft (und da wären wir wieder bei Warnschild oder auch abschließen, was vielleicht aber nicht Fluchtweg-kompatibel ist) oder er ist nicht auffällig. Ist er aber, er ist ausgetickt. Genauso wie ein Runterspielen der Situation nicht gerade nach "niemals wieder passieren" klingt. Eigentlich würde man sich um Sicherungslösungen bemühen, ich jedenfalls, und nicht auf den Postboten schimpfen.

    Und: ich habe damals neben dem Studium selbst eine Zeitlang Abends Post zugestellt. Bellende Hunde sind da keine Seltenheit und ein kleines Stück weit musste man sich darauf verlassen, dass die schon nicht angreifen (bzw. der Halter sie dann sichern würde). Man hat schlicht auch nicht die Zeit, da erst Mal sonstwie lange zu warten, um das mit dem Halter zuerst auszudiskutieren, wenn der überhaupt auftaucht, um das zu tun.

    sondern lediglich darum, die wenigen Sekunden Zeit dafür zu haben.

    Woher hätte der Postbote wissen sollen, dass der Halter das tut? Glaub mir, als Postbote hast du genug lächelnd dir aus der Ferne zuwinkende Halter. Und kannst definitiv nicht von "Sekunden" ausgehen. Und in einem Büro (!) würde ich nicht mit einem angreifenden Hund rechnen. Auf Grundstücken hab ich mir eher mal gedacht, gut, prima, dann wartet doch einfach noch ein paar Tage auf eure Briefe... Und das unabhängig von der Hundegröße. Ich persönlich werde auch von 5kg nicht gerne gebissen.

  • Also einmal zu dem Begriff "Kläffer" :

    Für mich ist jeder Hund ein Kläffer, der übermäßig bellt. Ein Hund der meldet wenn was ist ( bspw Tür klingelt, irgendwas ist ungewöhnlich) und sich relativ schnell wieder einkriegt, ist für mich einfach nur ein Hund der anschlägt.

    Wenn ein Hund sich damit ewig nicht einbekommt oder bei minimalsten Reizen das Bellen anfängt, ist es für mich ein Kläffer.

    Nun, weiß ein Mensch der unbedarft ist manchmal nicht ob ein Hund es wirklich ernst meint, oder ob er einfach nur laut ist.

    Susi bspw war damals mAn ein Kläffer, ebenso bspw ein-zwei Dackel die bei jedem Pups vor sich hin bellen, oder der Chihuahua damals vom Reiterhof der alles und jeden angebellt hatte.

    Jedoch wäre man bei keinem dieser Hunde Gefahr gelaufen gebissen zu werden wenn man aufs Grundstück oder in die Wohnung kommt.

    Meine jetzigen beiden bspw meinen es vollkommen ernst und würden früher oder später auch zubeißen.

    Aber eine fremde Person erkennt uU erstmal nicht den Unterschied ob bspw mein Rüde nicht auch einfach nur Radau macht. Jedoch würde bei meiner Hündin erheblich weniger Menschen auf dumme Ideen kommen, weil man sie einfach Welten ernster nimmt.

    Das bedeutet für mich allerdings, dass ich, obwohl die Hündin mehr Management braucht, auf den Zwerg im Zweifel mehr aufpassen muss, und strikter gegen vorgehen muss dass dem keiner dumm kommt.

    Mit Susi waren übergriffige oder unbedarfte Menschen kein Problem. Die war bei den meisten nett, und im Zweifel konnte sie sich verbal gut wehren und durchaus noch relativ gut Eindruck schinden.

    Beim Zwerg ist das anders. Der will mit fremden Menschen nicht kontakten, der will dass man ihn wahr nimmt und respektiert, hasst es wenn man ihn fast umläuft, hasst es wenn Fremde ihn streicheln oder anbrabbeln wollen, einfach weil man doch gefälligst zu respektieren hat dass er das verdammt nochmal nicht möchte.

    Jedoch nimmt ihn einfach keiner ernst. Es passiert regelmäßig dass man viel zu dicht aneinander vorbei läuft, dass Jogger/Radfahrer fast in die Hacken brettern, dass man sich trotz deutlichem "Lassen Sie das! Der mag das/xyz nicht." runter beugt und guckt ob sich der Kleine süße Bub nicht doch streicheln lässt ( weil der sieht ja niedlich aus, muss also nett sein und das mögen, und wenn nicht ist das entweder ein größernwahnsinniger Kleinhund der denkt er müsse wie ein Rottweiler auf Frauchen aufpassen, wieder "so ein verzogener Giftzwerg", ein "ach, die Kleinen denken sie wären xyz" oder "hihihi ist das lustig, den triez ich nochmal ordentlich").

    Lilo muss im Zweifel nur einmal "grr" machen und die Menschen nehmen es entweder ernst, oder glauben ich hätte eine blutrünstige Bestie an der Leine...

    Der Zwerg kann vollends eskalieren und wird ausgelacht.

    Aber trotzdem bin ich auch mit Lilo nicht vor dummen oder unbedarften Menschen geschützt. Auch mit ihr können richtig blöde Situationen passieren.

    Würde ich sie in bestimmten Situationen nicht mit Maulkorb abgesichert, hätte sie bereits einen Menschen gebissen. Und das nicht weil sie ein bedingt verträglicher, unsicherer Hund mit entsprechenden Anlagen ist, sondern weil der Typ sich abgrundtief dumm und asozial verhalten hat und sich den Biss regelrecht verdient gehabt hätte. Das Loch in der Wade, wäre vollkommen zurecht dort gewesen, aber hätte ich den Hund nicht vorher entsprechend gesichert, hätten wir Auflagen bekommen, weil... Naja, Hund darf einfach nicht Beißen, egal wie dumm Menschen sich verhalten können.

    Das bedeutet für mich aber nur, dass ich bei dem Kleinhund mindestens genauso viel mitdenken muss, tendenziell eher mehr. Grade weil auch ein Kleinhund Zähne hat, und vor allem weil so viele Menschen sich da so viel dümmer verhalten. Da ist es vollkommen egal ob es ungerechter wäre, weil "Hund xy würde/hat größeren Schaden verursacht" oder "Mensch xy ist selber Schuld".

    Ich kann ja bspw auch nicht einfach jemanden eine rein hauen, weil er scheiße gebaut hat. Es gibt halt einfach Gesetze.

  • Es wird sich hier dauernd beschwert, daß kleine Hunde nicht ernst genommen werden.

    Aber im selben Atemzug wird darauf plädiert, daß Nachsicht geübt werden soll, da der Kleinhund ja nicht so schlimme Schäden anrichten kann wie ein Großer?

    Da nehmen Kleinhundehalter ihre Hunde so wenig ernst, daß ein Biß verharmlost wird, und beschweren sich dann darüber, daß Andre dasselbe tun..... Im Ernst????

    Hm..... *kopfkratz.......


    Also, meine Hunde sind im Büro grundsätzlich gesichert. Obwohl sie meist schlafen, und Biene und Bossi ja reinkommende Leute nicht mal mehr hören. Aber gerade DA besteht halt auch die Gefahr, daß ein Hund erschrickt, wenn jemand plötzlich neben dem Hund steht, den sie nicht hatten reinkommen hören......

    Solche Vorfälle tragen halt nicht wirklich dazu bei, daß Hunde im Büro willkommen sind. EIN solcher Vorfall dürfte reichen, und der Arbeitgeber verbietet grundsätzlich Hunde im Büro. Von wegen Fürsorgepflicht undsoweiter. Und ICH möchte nicht daran schuld sein, daß niemand mehr (mir inclusive, ich würd mich ja ins eigene Knie schießen mit sowas!) seinen Hund ins Büro mitnehmen kann. Soweit sollte man als Halter schon denken können, v.a. weil´s dann halt auch die EIGENEN Hunde betreffen würde.

  • Es wird sich hier dauernd beschwert, daß kleine Hunde nicht ernst genommen werden.

    Aber im selben Atemzug wird darauf plädiert, daß Nachsicht geübt werden soll, da der Kleinhund ja nicht so schlimme Schäden anrichten kann wie ein Großer?


    Da nehmen Kleinhundehalter ihre Hunde so wenig ernst, daß ein Biß verharmlost wird, und beschweren sich dann darüber, daß Andre dasselbe tun..... Im Ernst????

    Wo?

  • anklopfen sollen und erst eintreten sollen, wenn er hereingebeten wird.

    Mal ehrlich, wer macht das, außer klebt ein entsprechender Hinweis an der Tür?

    Völlig unabhängig von Hund oder nicht Hund - wenn die Bürotüre geschlossen ist, dann hat man gefälligst zu klopfen und das Herein abzuwarten -

    Wenn jeder einfach reinkommen kann, dann lasse ich die Türe offen stehen - und selbst dann wird sich in der Regel durch kurzes Klopfen am Türrahmen angekündigt

    Wenn verhaltensoriginelle Jugendliche das können (und das im übrigen auch völlig zu Recht füür ihre eigenen Zimmer erwarten) dann kann das auch jeder Kollege, Postbote, Besucher, oder oder

    die Einzigen, die ohne Herein einen Raum betreten dürfen arbeiten beim GSG 9

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