Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Hm, das hat für mich jetzt ein bisschen viel von "Selbst Schuld, dass du mit deiner Designerhandtasche durchs Ghetto gelaufen bist und überfallen wurdest". Die andere Assoziation hierzu lass ich mal außen vor, die kann sich jeder selbst denken.

    Nicht unbedingt


    Wenn ich mir die Frage stelle was ich

    "in eine Situation mitgebracht " habe

    Ergibt es durchaus auch entlastende Aspekte

    Jenseits von "selbst schuld "


    Tatsächlich ist das was man "mitgebracht hat "

    Meistens sehr deutlich von "der Persönlichkeit "

    Zu trennen und somit einfacher aufzuarbeiten

  • Ich sehe also weder die Einsicht, dass das Verhalten der Hundehalterin fehlerhaft gewesen sein könnte, noch die Erkenntnis, dass der Hund sich nicht gesellschaftskonform verhalten hat. Also sind Auflagen hier nicht nur angemessen, sondern auch angezeigt.

    Aber es ist doch gar nicht die Halterin, die hier geschrieben hat. :ka:

  • Ich selbst habe mir noch nie Gedanken gemacht, ob ein Hund in einem Büro sein könnte. Wenn ich einfach nur schnell was abgeben möchte und ich sehe durch eine Glastür jemanden am Schreibtisch sitzen, dann gehe ich rein und sage, hallo ich bringe xy. Und so auffällig wird das Körbchen wohl nicht platziert sein, dass es von außerhalb so ins Auge sticht.

  • Das ist mMn auch nicht der Knackpunkt hier in der Diskussion. Sondern die Aussage, dass der Vorfall nicht passiert wäre, wenn der Postbote sich anders verhalten hätte und deswegen die Auflagen nicht gerechtfertigt sind, zumal der Hund ja zu klein wäre, um einen ernsthaften Schaden anzurichten.

    Korrekt. Der Meinung bin ich definitiv. Das wiederum hab zumindest ich weder gesagt, noch gemeint. Unfair? Ja. Gerechtfertigt? Von mir aus.

  • Ich sehe also weder die Einsicht, dass das Verhalten der Hundehalterin fehlerhaft gewesen sein könnte, noch die Erkenntnis, dass der Hund sich nicht gesellschaftskonform verhalten hat. Also sind Auflagen hier nicht nur angemessen, sondern auch angezeigt.

    Aber es ist doch gar nicht die Halterin, die hier geschrieben hat. :ka:

    Ja natürlich, deswegen hatte ich auch Schwierigkeiten zu schreiben, was ich meine, da die eigentliche Halterin das ja durchaus ganz anders sehen kann als Daktari oder andere User hier. Es geht aber ja um die Bewertung dieser Situation durch andere Hundehalter und die sich daraus ergebenden ordnungsrechtlichen Konsequenzen.

  • Ja, das ist so, ich hab doch auch nichts anderes behauptet.

    Ich will nur sagen dürfen, dass wenn so war, eben auch der andere Part dazu beigetragen hat, dass passiert ist, was passiert ist. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und ich gehe sogar noch weiter und würde mir wünschen, dass sowas tatsächlich auch berücksichtigt würde.

    Das ist mMn auch nicht der Knackpunkt hier in der Diskussion. Sondern die Aussage, dass der Vorfall nicht passiert wäre, wenn der Postbote sich anders verhalten hätte und deswegen die Auflagen nicht gerechtfertigt sind, zumal der Hund ja zu klein wäre, um einen ernsthaften Schaden anzurichten.
    Es fehlt das Bewusstsein dafür, dass die Halterin selbst einen Fehler gemacht hat, stattdessen ist derjenige "Schuld", der gebissen wurde. Der Gesetzgeber sieht das aber anders, auch wenn es dem eigenen Gerechtigkeitsempfinden zuwider läuft.
    Dazu kommt, dass die Situation heruntergespielt wird, weil der Hund so klein sei. Auch dies sieht der Gesetzgeber anders.
    Ich sehe also weder die Einsicht, dass das Verhalten der Hundehalterin fehlerhaft gewesen sein könnte, noch die Erkenntnis, dass der Hund sich nicht gesellschaftskonform verhalten hat. Also sind Auflagen hier nicht nur angemessen, sondern auch angezeigt.

    Das empfände ich auch als falsch. Ein Hund sollte keine Sonderbehandlung bekommen nur weil er klein ist. Schon gar nicht nachdem er einen Menschen gebissen hat. Dieser Hund hat gebissen und muss jetzt vorstellig werden, inkl. des Risikos das er Auflagen bekommt, was Fachleute dann entscheiden. Völlig richtig!


    Aber die Äusserung, der Vorfall hätte vermieden werden können, hätte der Postbote den kleinen Hund ebenso ernst genommen wie einen großen Hund, finde ich völlig legitim. Und ich verstehe das sich Halterin/Freundin/what ever darüber ärgern. Wir diskutieren hier doch ständig darüber das Hunde gleich behandelt werden sollten. Glaubt hier wirklich jemand der Postbote hätte das Büro betreten wenn er durch die Glastür einen zeternden DSH gesehen hätte?

  • hätte der Postbote den kleinen Hund ebenso ernst genommen wie einen großen Hund, finde ich völlig legitim.


    Glaubt hier wirklich jemand der Postbote hätte das Büro betreten wenn er durch die Glastür einen zeternden DSH gesehen hätte?

    Das finde ich, ist total schwer zu sagen, und auch wieder reines Spekulieren.

    Möglich, daß der Mensch trotzdem rein ist, indem er sich denkt, der Hund wird schon festgebunden sein, seine Halter kümmern sich schon, der bellt doch nur, ......... und was es sonst noch für Dinge gibt.

    Auf der andren Seite könnte er auch nur auf seinen Job fixiert gewesen sein, schnell abgeben, ich hinke der Zeit hinterher, ich muß noch ....... dann hat man eventuell gar keinen Platz mehr dafür, weiter zu denken, was passieren könnte, wenn ..... :ka:



    Wie gesagt, es ist nur reines Spekulieren.

    Das bringt ohnehin niemanden weiter.

    Je nach Bundesland ist es bekannt, daß es Auflagen gibt, sollte ein Hund beißen.


    Wenn man in letzer Zeit in manchen Beiträgen so liest, worin schon Hunde "verurteilt" werden, die in ihrem Eifer, im Spielmodus, nicht genau schauen und aus Versehen die Hand mit einem Zahn erwischen, weil die gerade so wild sind. Gibt einen Kratzer, welches auch doll bluten könnte.

    Und man darf nicht vergessen, dieser kleine Hund hat nicht "aus Versehen" den Postboten an der Wade erwischt, sondern hat bewußt zugebissen :ka:

  • Das ist mMn auch nicht der Knackpunkt hier in der Diskussion. Sondern die Aussage, dass der Vorfall nicht passiert wäre, wenn der Postbote sich anders verhalten hätte und deswegen die Auflagen nicht gerechtfertigt sind, zumal der Hund ja zu klein wäre, um einen ernsthaften Schaden anzurichten.

    Korrekt. Der Meinung bin ich definitiv. Das wiederum hab zumindest ich weder gesagt, noch gemeint. Unfair? Ja. Gerechtfertigt? Von mir aus.

    So wie ich die Posterin dieses Vorfalls verstanden habe, hätte der Postbote anklopfen sollen und erst eintreten sollen, wenn er hereingebeten wird. Dann hätte die HHin den Hund gesichert und es wäre nichts passiert.
    Mal ehrlich, wer macht das, außer klebt ein entsprechender Hinweis an der Tür?
    Wer rechnet denn damit, dass ein Hund in einem Büro ist, egal wie groß?


    Erst klopfen, warten bis "herein" gerufen wird, das war das "Fehlverhalten" des Postbotens, was anderes kann ich nicht rauslesen aus den Postings der Posterin dieses Vorfalls

  • Glaubt hier wirklich jemand der Postbote hätte das Büro betreten wenn er durch die Glastür einen zeternden DSH gesehen hätte?

    Ich glaube, dass ein zeternder DSH in einem Büro eher nicht geduldet wäre. Und wenn aus welchen Gründen auch immer doch, in der Regel entsprechende Warnhinweise angebracht und/oder der Hund besser gesichert wäre.
    Es ist einfach schwierig sich zu überlegen, was der Postbote wohl gedacht haben könnte. Vllt hat er auch einfach gar nicht viel gedacht. Ich kann doch nicht mein eigenes Denken und Handeln auf evtl. hundeunkundige Menschen übertragen und Beispiele, wo auch große Hunde von unkundigen Menschen falsch eingeschätzt wurden und sich dadurch gefährliche Situationen ergaben, die gibt es ja zuhauf.

  • Glaubt hier wirklich jemand der Postbote hätte das Büro betreten wenn er durch die Glastür einen zeternden DSH gesehen hätte?

    Nein glaube ich nicht. Aber ich habe von der Posterin dieses Vorfalls nicht gelesen, dass der kleine Hund schon bellend vor der Glasstür saß, bevor der Bote das Büro betrat. Also wie kann er wissen, dass da ein Hund im Büro ist?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!