Der "gefährliche" Hund Teil 2

  • Laut einer Zeugenaussage waren beide Hunde schon längst getrennt als der Mann zugestochen hat. Danach hat er sich wohl wieder zu seiner Frau ins Gras gelegt und seelenruhig gewartet bis die Polizeit kam und die Feuerwehr "Bella" zum TA gefahren hat.

    Das wäre schlimm ... ein Racheakt.

    Wobei ich mir das nur schwerlich vorstellen kann. Denn die Polizei spricht ja zuerst mit den Betroffenen selbst, bevor sie eine Meldung raus gibt. Kann mir kaum vorstellen, dass die Besitzerin des Boxer-Mixes das ausgerechnet hätte ausgelassen :ka:

    (Was aber nicht bedeutet, dass es nicht trotzdem so gewesen sein kann ... nur für mich nicht besonders wahrscheinlich. Dass allerdings sog. Zeugen gerne dramatisieren, sich hervortun, wichtig machen wollen, Clicks zu generieren wünschen, mit den Emotionen anderer spielen, alles aufheizen und manipulieren, würde ich jetzt als nicht ungewöhnlich betrachten. Gibt kaum einen einzigen dramatischen Vorfall, auch abseits der Hunde-Szene, bei dem ausgerechnet das nicht passiert, dass Zeugen was weitaus Dramatischeres gesehen haben und zum besten geben).

    in der von mir zitierten Gruppe scheinen ziemlich viele Zeugen anwesend zu sein ... daher bin ich erst mal auf "Bellas Seite".

    Und aus eigener Erfahrung weiß ich, das Polizeiberichte manchmal nicht das wieder geben was wirklich passiert ist. War vor einigen Wochen (auch) eine Messerattake wo meine Schwester drin verwickelt war ....

  • In der FB Gruppe der Hundewiese wird auch heftigst darüber diskutiert. Ich weiß noch gar nicht, wo ich da anfangen soll zu lesen oO

    https://www.facebook.com/groups/Doggie.Island

    Also ich wüsste es auch nicht.

    Das schlimme ist, bestätigt meinen Verdacht zu den "Zeugen", dass die WAZ dazu in FB aufgerufen hat, dass man sich melden soll, wenn man Zeuge war. Was dann passiert, denke, brauche ich nicht zu erläutern.

    Edit: und dann wird wieder auf den Artikel verwiesen, in dem alles noch viel, viel schlimmer sei ... äh ... meinen die FBler diese 2 Sätze, einfach nur die Frage? Oder gibt es tatsächlich so etwas, wie einen Artikel, über den ich nicht einfach stolpere (für mich sind das Meldungen und Vermutungen, keine Artikel).

  • Es wäre nicht unrealistisch, bei dem angenommenen Szenario, dass jemand seinen Hund mit einem Messer gegen einen anderen Hund verteidigt, auch auf dem Schirm zu haben, dass man das Messer verlieren kann und der andere HH es dann in die Finger bekommt.

    Und wer weiß, ob das Gegenüber dann noch so ruhig und abgeklärt denken kann oder im Affekt nicht was ganz anderes Dummes damit anstellt, wenn Emotionen beiderseits hochkochen und man allein und ohne Zeugen zb im Wald steht.

    Klar wäre es am besten, von vornherein solchen Situationen aus dem Weg zu gehen. Aber sich selbst dann zu bewaffnen... kann gewaltig in die Hose gehen.

    Ich weiß, dass ältere Leute das noch so "drin" haben, ein Messerchen dabei zu haben, unser Opa mit über 80 ist auch so. Denen ist das dann auch wurscht, wenn ein aggressiver Hund stirbt, die haben als Kinder oft daneben gestanden, wenn ein Huhn oder Hase geschlachtet worden ist. Das wird alles eher pragmatisch gesehen, und alte Hunde bekamen früher den Gnadenschuß und fertig, warum sollte man dann in Gefahrensituationen anders handeln, überdies, wenn der eigene Hund angegriffen wird.

    Das Problem ist die Verhältnismäßigkeit und ob Situationen immer so richtig durchschaut werden können, oder ob dann nicht einfach das Recht des Stärkeren, bzw. das Recht des Bewaffneten, gilt.

    Mir macht die Überlegung, dass da draußen mit Messern bewaffnete HH herumlaufen und nicht zögern könnten, es einzusetzen, wenn Ihnen danach ist, massives Unwohlsein. Auch, wenn es mich selbst sehr wahrscheinlich nicht betrifft, weil ich meine beiden zu niemandem hinlasse. Ich hoffe, die laufen alle woanders als ich herum. Ist einfach so ein grundsätzliches Gefühl.

  • Ich hab immer „ein Messerchen“ dabei. Sogar ein recht stabil und gut Gearbeitetes mit Sicherheitsarettierung. Genau deshalb hätte ich es auch nicht schnell genug zur Hand und wüsste im Zweifel auch gar nicht, wo ich zustechen müsste, um die kritischen Punkte zu erreichen. Deshalb wärs auch nicht meine Wahl in einer Hundeabwehr.

  • in der von mir zitierten Gruppe scheinen ziemlich viele Zeugen anwesend zu sein ... daher bin ich erst mal auf "Bellas Seite".

    Sehe mich ausserstande, eine Seite einzunehmen.

    Und aus eigener Erfahrung weiß ich, das Polizeiberichte manchmal nicht das wieder geben was wirklich passiert ist. War vor einigen Wochen (auch) eine Messerattake wo meine Schwester drin verwickelt war ....

    Mag sein, aber das trifft auf Zeugenaussagen ebenso zu und dabei trifft es das Attribut "manchmal" nicht wirklich ...

    Ist aber nicht wirklich wichtig, wir erfahren das noch oder eben nicht ...

  • Messer habe ich dabei, in meinem Auto ist eines und in meinem großen Fotorucksack auch. Allerdings nicht in der Absicht zur Verteidigung gegen Mensch & Tier, ob ich dazu fähig bin/wäre weiß ich nicht.

    Ich kann keinem raten ein Messer zur Selbstverteidigung und/oder Schutz gegen Hundeübergriffe zu tragen, auch nicht nach dem hinterhältigen Hundeangriff auf unseren Teckel, den er nur mit mehreren OPs und einer Teilamputation seines Oberkiefers überstand ... soviel Abscheu kommt nicht in mir hoch, um mich (nur noch) bewaffnet on Tour zu begeben.

    Wehrhaft bin ich definitiv, aber bewaffnen :denker: ne, ne!

  • Das Problem was ich sehe ist dass man je nach Hund und je nachdem wie gut/schlecht man trifft die Gefahr erhöht dass der Hund den eigenen noch stärker verletzt. Nicht selten reagieren Hunde im Kampf auf Schmerz mit noch mehr Aggression.

  • Das Problem was ich sehe ist dass man je nach Hund und je nachdem wie gut/schlecht man trifft die Gefahr erhöht dass der Hund den eigenen noch stärker verletzt. Nicht selten reagieren Hunde im Kampf auf Schmerz mit noch mehr Aggression.

    Naja, in diesem Fall offensichtlich nicht. Der Mini-Spitz scheint das Ganze ja wohl überlebt zu haben.

    Aber wie auch immer, finde den Einsatz von Messern nicht wirklich glücklich. Selbst wenn meine angegriffen werden (oder die Kleinen, ok, der andere war ein Mittlerer -, die häufig genug angegriffen wurden), möchte nicht mit einem Messer am Angreifer hantieren, denn ich würde nicht wollen, dass er schwer verletzt wird, will ja nur abwehren, nicht töten. Und beim Messer und sich bewegenden Subjekten kann man (also ich zumindest) nicht abschätzen, wo so ein Stich landet. Nä, nix für mich ...

    (Und das, obwohl ich immer ein Schweizer-Messer dabei habe, aber ganz sicher nicht zu diesem Zweck)

  • Für ein effektives Ende (im Sinne von Kampf beenden), sollte man in der Tat wissen, wie man vorgeht (das ist ja bei jeglicher Abwehr wichtig!) und da gehört eben einiges dazu.

    Alleine der Gedanke (sofern die Mitteilung korrekt ist!) sechsmal rein raus aus dem Körper :verzweifelt:

  • Alleine der Gedanke (sofern die Mitteilung korrekt ist!) sechsmal rein raus aus dem Körper :verzweifelt:

    Furchtbar ... geht mir haargenau so, in ein lebendes Wesen ... nein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!