Ich weiß nicht mehr so recht, worüber wir jetzt diskutieren.
Vergleichen wir jetzt Chihuahuas mit American Staffordshire Terriern? Natürlich besteht hier ein ganz eklatanter Unterschied in der Gefährlichkeit.
Aber was ist mit all den Hunden dazwischen?
Gibt es hier jemanden, der ernsthaft meint, dass ein Chi die gleiche Gefährlichkeit besitzt wie AmStaff?
Die Frage ist, ob wir Vorfälle wie den mit der gestürzten Radfahrerin einfach als dumm gelaufen und allgemeines Lebensrisiko sehen müssen, oder ob es wirksame Möglichkeiten gibt, solche Vorfälle zu verhindern oder zumindest stark einzuschränken.
Dabei stellt sich natürlich die Frage, ob dieser Vorfall grundsätzlich mit jedem Hund die gleiche Wahrscheinlichkeit hat. Nein, natürlich nicht.
Also stellt sich die Frage können wir wirksam eine vorbeugende Regelung finden, sodass nur die Hunde(rassen) von Maßnahmen betroffen sind, die in solchen Situationen mit hoher Wahrscheinlichkeit so agieren würden. Können wir das?
Nein, ich denke nicht, dafür sind Hunde einfach zu unterschiedlich. Natürlich kann man sagen, bei Rasse A ist die Wahrscheinlichkeit höher als bei Rasse B oder sogar C. Natürlich kann ich versuchen bestimmte Rassen von allgemeinen Maßnahmen auszunehmen, weil bei denen die Gefahr so viel geringer ist, diese Schwelle müsste aber sehr niedrig sein, damit solche Vorfälle dann wirklich wirksam verhindert werden. Ich hätte z.B. auch keine Lust auf einen austickenden Jack Russel Terrier. Also sehe ich keinen Sinn darin, bzgl. der rechtlichen Maßnahmen Abwägungen zwischen den Hunderassen zu treffen.