Welche Rassen würdet Ihr mir empfehlen? - Teil 2

  • Also viele meiner Bekannten haben Vischel - ich finde die nicht mehr mehr Will to Please als die Labbis. Und man muss sehr genau schauen, sonst hat man Exemplare ohne Nerven. Das hab ich jetzt leider echt schon sehr sehr oft erlebt - fiddelige, dünnnervige Hunde.


    Muss man dann einfach was genauer schauen als beim Labbi - zumindest hier.

  • Weil gerade der Viszla Thema ist: die haben ja auch ordentlich Jagdtrieb, bisher sind mir aber wirklich nur sehr artige begegnet. Kann man bei denen besser dran arbeiten als beim Beagle zB?

  • Also meine viszla gasthündin ist absolut wildrein. Die kannst du von allem jagdbaren problemlos abrufen.

    Allerdings hat sie das angesprochene hibbelproblem. Ganz grundsätzlich ist sie aber einfach ein lieber, netter, kooperativer, sensibler Hund.

    Ich finde sie deutlich leichter zu führen, als meine Hütehunde.


    Lg

  • Ich bin immer noch hauptsächlich pro Labbi, aber ich werde mir die Viszla auch mal ansehen. Es gibt sogar bei uns in der Nähe eine Züchterin. Hätte ich gar nicht gedacht, weil ich nie welche sehe.


    Mir reizoffen umgehrn kann ich dank Rescue Border Welpen (vermutlich Arbeitslinie/Rinder), aber da war anfangs schon teilweise managen angesagt um den Kleinen mit dem Trubel nicht zu überfordern. Inzwischen ist er 4 Jahre und ein Traum. Aber ich möchte beim nächsten Hund einen, der besser selbst abschalten kann (so angenehm das schnelle Lerntempo auch istblushing-dog-face). Also so ein bißchen mehr Büffel darf der nächste Hund sein.blushing-dog-face

  • sunshine-paws : Je nachdem wie du Stressfrei definierst könnte auch evtl ein Appenzeller passen. Allerdings würde ich in deinem Fall eher zum Endlebucher raten.

    Bei beiden Rassen muss man mit sehr viel Belltrieb rechnen.

    Beim Appenzeller muss man sich auch drauf einstellen das man nicht ohne die Umgebung zu scannen und "entspannt" Spazierengehen kann.

    Dazu mögen die Appenzeller deine Sportarten, die dich reizen, überhaupt nicht. Ja, auch da gibt es natürlich Ausnahmen aber damit würde ich nicht rechnen.

    Auch kann es passieren dass der Appenzeller nie deine Familie " akzeptieren" wird. Sprich er bellt und knurrt deine Familie an, auch wenn sie auf dem selben Hof wohnen. Das gleiche bei Besuch und Freunden.

    Der Appenzeller ist auch nicht unbedingt Hoftreu. Er ist territorial, ja das stimmt, aber das kann für ihn auch noch die die Straße vor dem Hof sein oder auch das Nachbargrundstück usw.

    Fremdbetreuung ( auch durch Familie/Freunde/Bekannte) kann ( ist es in den meisten Fällen auch) bei einem Appenzeller unmöglich sein.


    LG
    Sacco

  • Ich kenne den Appenzeller tatsächlich auch ausschließlich als schwierigen Spezialisten.

    Kernig, territorial, ernst, große Tendenz Probleme nach vorn zu lösen. Bei uns in der Praxis kommen alle nur mit Maulkorb.

    Für mich wird der auch völlig unterschätzt.

  • Ja, das stimmt. Man muss den Charakter wirklich sehr mögen und mit den Eigenschaften klar kommen. Wir kennen Appenzeller die als Welpen schon wirklich richtig ernst gemacht haben. Genauso kennen wir Appenzeller die als Junghunde Leute in die Hand gebissen haben.

    Viele sind nach spätestens einem Jahr nicht mehr mit Artgenossen verträglich.


    Als wir das erste mal mit unserer Hündin in der Tierklinik waren kam auch der Spruch " Oh ohne Maulkorb, das ist der einzige Appenzeller den wir hier haben der ohne Maulkorb behandelt werden kann.".


    LG
    Sacco

  • Hab beim überfliegen zwar gelesen das die Spaniels wohl eh schon raus sind, aber vielleicht trotzdem kurz was dazu :smile: Wollt das nicht unbeantwortet lassen. Vielleicht interessierts ja noch jemanden.



    Bis auf das durchgestrichene könnte es schon gut passen mit nem Springer.

    Das Fell ist aber definitiv nicht unbedingt als kurz zu bezeichnen. Hei Hei hat zwar bis jetzt (2Jahre) sehr pflegeleichtes Fell, aber auch sie wird alle paar Wochen ordentlich durchgetrimmt, geschnitten, geschoren und natürlich gekämmt. Ihr Deckhaar ist super weich, dick/dicht und kurz, aber das ist nicht unbedingt immer so. Viele Springer sind viel länger vom Fell. Die Fahnen sowieso. Die sind auch wirklich nach jedem Spaziergang hier eingesaut und nass. Da hängen auch eigentlich immer Kletten drin, auch an den Ohren.

    Ich mag ja ihre Fahnen total gerne, deswegen bleiben sie auch dran. Lassen sich gut kämmen/bürsten. Mir macht das Spaß, mich stört Wald/Wiesen/Sand und so aber auch nicht in der Wohnung. Denke aber das bei einem Lockenhund ähnlich viel hängen bleiben dürfte. Hei Hei ist halt zusätzlich immer nass, sie nimmt echt jede Pfütze mit. Mindestens einmal durchgelaufen muss sie xD Trocknen tut sie dafür aber nicht schnell.


    Bzgl. Jagdtrieb, gibt beim Spaniel halt fast alles. Im Allgemeinen find ich aber das sie ganz gut zu trainieren sind dahin gegen. Gibt aber natürlich auch andere Kaliber bei Ihnen.


    Hundesport/Beschäftigung wäre natürlich super. Alles was die Nase mit einbezieht ist mega :D

    Nur kurz zum Dummy (auch wenns nervt oder so), Spaniels sind keine Retriever. Die Arbeit in dem Bereich ist schon was anderes. Macht aber mega Spaß. :smile:



    .so ein Spaniel soll doch schlank und elegant sein, nicht plüschig. So ein ESS (ich kenne leider nur 2, aber die sind soooo toll :herzen1: ) könnte schon passen, wo die Eltern vielleicht nicht so dickes Fell haben sondern dieses schöne, seidige, eng anliegende Spaniel Fell.

    Sry, aber da musst ich was lachen. xD

    Hei Hei ist echt mega süß, nett, quirlig und so, aber schlank und gerade elegant gar nicht :lol: Die Springer sollen eigentlich breite, stämmige Knochen haben. Nicht unbedingt zierlich sein. Das sind schon Hunde mit Substanz wie der Labrador z.B. Hei Heis Pfoten, nur als Beispiel, sind genau so groß wie die meines Boxer-Dogo Mixes. Hei Hei heißt nicht umsonst Mopsi und Ihr Name kommt auch nicht von ungefähr. xD

    Ich mag das. :herzen1:


    Bzgl. plüschig hab ich ja schon was geschrieben. Mini hat kurzes, aber dickes und dichtes Fell. Haart wie sau und ist echt immer dreckig. |) Wie gesagt elegant kenn die echt nicht.

  • Die Vizslas die ich kenne haben diese leichte Sturheit des Labbis halt nicht. Ich finde, sie haben will to please, aber sie hängen nicht an deinen Lippen. Sie tun viel für dich weil sie an vielem Spass haben. Aber brauchen Erziehung und Klarheit. Will to work ist sicher das, was sie gut ausbildbar macht. Wie erwähnt wurde ist das Wesen echt wichtig. Ein Vizsla darf temperamentvoll und reizoffen sein, aber sollte dabei lernfähig und selbstsicher bleiben. Gerade aus den Hobbyzuchten kommen viele die krasse Wesensmängel haben und null Boden unter den Füssen. Das Problem ist, wenn man versucht den Trieb rauszuzüchten, verliert man auch Wesensfestigkeit. Jammerschade. Ein guter Vizsla muss mutig, anhänglich und lernfähig bleiben und zu Impulskontrolle fähig sein, sonst ist er auf Jagd nicht brauchbar. Leider wurde da viel Schindluder getrieben in der Zucht.


    Jemand hatte gefragt wegen Viszal versus Beagle. Das sind Welten. Der Beagle ist ein Meutehund und jagt mit den anderen Hunden recht selbstständig. Das macht ihn eher Artgenossenverträglich, aber nicht so leicht erziehbar. Der Vizsla wurde auf engste Zusammenarbeit gezüchtet, er will bei dir sein und mit dir zusammen jagen. Das macht es viel einfacher den Trieb zu kontrollieren und damit zu arbeiten. Der Radius ist auch nicht riesig. Aber man muss daran halt auch daran arbeiten und dem Hund rassegerechte Auslastung bieten. Von alleine ist der Vizsla auch nicht gehorsam am Wild. Der Grossteil der mir bekannten MVs läuft nach Training gut frei. Bei den Beagles sehe ich fast nur welche an der Flexi oder am jagen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!