Futter vom Züchter immer gut?

  • Gut ist immer relativ.

    Mio's Züchterin hat gebarft und uns alles für die ersten Tage mitgegeben. Langfristig blieb es uns überlassen ob wir das Futter umstellen. Aber ihr war es vor allem wichtig, dass bei den Welpen nicht neben Umzugsstress auch noch der Umstellungsstress dazu kommt.


    Bzw. hat sie sogar eine Anleitung mitgegeben wie wir schonend umstellen.

    Was man langfristig füttert ist tatsächlich eine "Glaubens-" und Geldbeutelfrage.

    Mir persönlich war nur wichtig, das meine Hunde alles kennen. Nass- und Trockenfutter. Barf kennen sie auch, sowie Essen(sreste). Rufus frisst eh alles, Mio hat das Barf irgendwann verweigert. Seitdem gibt es Nassfutter.

  • hat er wirklich Pedigree bekommen oder hat er nur das Starterpaket mitbekommen?

    Oh das ich gar nicht so wirklich sagen. Ist schon neun Jahre her und ich hatte damals noch so gar keine Ahnung von irgendwas. Dachte mir einfach wenn er mir das gibt dann wird das gut sein. Bzw habe ich da noch gar nicht an „gutes und schlechtes“ Futter gedacht. Hundefutter war für mich Hundefutter.

    Im Nachhinein war der Züchter auch irgendwie dubios.

  • Ich kenne auch Züchter die Futter füttern, welches ich persönlich meinem Hund nie geben würde... aber Gut oder nicht gut liegt eben auch immer im Auge des Betrachters und kommt darauf an, was man selbst vom Futter erwartet. :) Am wichtigsten ist aber eh, dass der Hund es gerne frisst und verträgt. Würde mein Hund nur Chappi, Pedigree, Frolic oder sonst was in der Richtung vertragen, würde sie auch das bekommen

  • Hi,

    Dazu hätte ich auch eine Frage:

    Wir bekommen in 3 Wochen einen Welpen. Die Züchterin füttert ihre Hunde mit einem (der Webseite nach scheinbar) hochwertigen Nass-Futter (hoher Fleischanteil, gute Deklaration, keine Zusatzstoffe, etc.). Sie meinte sollte ich das Futter umstellen wollen, müsste ich vorsichtig und schrittweise vorgehen, weil es sonst gefährlich für den Hund wäre. Ähnliches lese ich auch in Hundebüchern.

    Bezieht sich das auf so krasse Umstellungen wie auf minderwertiges Futter oder nass zu trocken? Oder kann der Effekt auch von gutem Nass- zu anderen guten Nassfutter so krass sein?

    Mir widerstrebt es nämlich total mich für immer und ewig auf eine Futtermarke festlegen zu müssen crazy-dog-face

    Ich möchte gerne verschiedene Marken füttern.

    Danke für eure Rückmeldungen!

  • Beim Welpen zumindest solltest du vorsichtig umstellen. Denn Welpen sind empfindlicher als ausgewachsene Hunde und die Darmflora muß sich auch erst umstellen, besonders wenn der Welpe beim Züchter wirklich ausschließlich mit dem einen Futter ernährt wurde. Besser ist es, wenn schon der Züchter seine Welpen an verschiedene Futtermittel gewöhnt.

    Aber ihr war es vor allem wichtig, dass bei den Welpen nicht neben Umzugsstress auch noch der Umstellungsstress dazu kommt.

    Ein wichtiger Punkt! Aber da die Futtersorte deiner Züchterin gut ist, kannst du ja erstmal dabei bleiben. Andere Sorten und Futtermittel kannst du auch später noch einführen.

    Ich füttere hier verschiedene Marken ohne schrittweisen Übergang und Cara bekommt auch Sachen aus der Menschenküche ohne weitere Umstände.

    Ich bekenne mich nämlich zum tierärztlich erprobten ABAM- Fütterungskonzept: ;)

    https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=19301

    Dagmar & Cara

  • Im Prinzip ist es mit dem Hundefutter und den Umstellungen gar nicht so sehr anders als bei Menschen auch. Von individuellen Unterschieden und Empfindlichkeiten mal ganz abgesehen: Auch wir sind eine bestimmte Ernährung gewohnt, der eine vielfältiger, der andere einseitiger. Das ist erst mal kein Grund, eine Glaubensfrage daraus zu machen. Und auch bei uns Menschen gilt: Kleine Kinder führt man erst mal nach und nach an verschiedene Lebensmittel heran und setzt sie nicht gleich vor die volle Bandbreite des möglichen. (Was gerade kleine Kinder auch schlauerweise verweigern.) Je älter man wird, je robuster die Verdauung läuft, desto mehr geht.

    Eine komplette Umstellung kann man ein wenig damit vergleichen, wie es uns im Urlaub in fremden Ländern geht. Einiges vertragen wir spontan gut. Anderes macht uns erst mal ein paar Schwierigkeiten, dann geht es. Und manches, von dem die Einheimischen uns versichern wie lecker und gesund es ist, haut uns komplett aus der Kurve. Dazu kommt noch die sonstige Belastung, selbst das kennen wir auch von uns selbst: Hat man durch Umzug, Arbeitswechsel oder ähnliches Stress, dann ist auch die Verdauung viel empfindlicher als in "guten Zeiten".

    So. Und nun muss man all das, was wir von uns selbst kennen, eigentlich nur noch auf die Hundewelt übertragen. Dann wird klar, weshalb man den Welpen nicht sofort mit dem Umzug auf ein komplett ungewohntes Futter umstellen sollte, und auch nicht gleich alles mögliche durcheinander füttern. So wie hoffentlich auch klar wird, dass dieses langsame Heranführen an verschiedene Nahrungsangebote nicht gleich bedeutet, dass man sich an bestimmte Marken ketten würde. Und auch, weshalb lange nicht alle Hunde ständige Futterwechsel locker wegstecken. Im Grunde doch alles gar nicht so ungewöhnlich, oder?

  • Der jetzige füttert momentan Josera Family plus. Von einem anderen habe ich damals ein pedigree straterpaket bekommen.

    Jeder Züchter/Hundehallter hat eben einen anderen Glauben. Und oftmals sponsern Futterhersteller durch satte Rabatte eben auch die Züchter. Denn sie sind es, die Empfehlungen weiter geben.

  • Wir bekommen in 3 Wochen einen Welpen. Die Züchterin füttert ihre Hunde mit einem (der Webseite nach scheinbar) hochwertigen Nass-Futter (hoher Fleischanteil, gute Deklaration, keine Zusatzstoffe, etc.). Sie meinte sollte ich das Futter umstellen wollen, müsste ich vorsichtig und schrittweise vorgehen, weil es sonst gefährlich für den Hund wäre. Ähnliches lese ich auch in Hundebüchern.

    Bezieht sich das auf so krasse Umstellungen wie auf minderwertiges Futter oder nass zu trocken? Oder kann der Effekt auch von gutem Nass- zu anderen guten Nassfutter so krass sein?

    Mir widerstrebt es nämlich total mich für immer und ewig auf eine Futtermarke festlegen zu müssen crazy-dog-face

    Ich möchte gerne verschiedene Marken füttern.

    Ja, bei einem Chihuahua-Welpen würde ich noch umso mehr aufpassen mit der Umstellung und es kleinschrittig machen, wie Euch Eure Züchterin schon aufgeklärt hat.


    Das heißt nicht, dass Du später keine verschiedenen Futtermarken- und Sorten füttern kannst. Das machen wir ja auch.

    Aber bei einem Welpen, noch dazu bei einem so kleinen und leichten, würde ich mich daran unbedingt halten!

    Durchfall kann in der Größenordnung bei einem Welpen schon gefährlich werden.

  • Auf die Gefahr mich in die Nesseln zu setzen... ich finde es mehr als bedenklich, wenn ein Hund einen Futterwechsel nicht wegstecken kann und von einem Wechsel von Sorte a auf Sorte b direkt wirklich krank wird.

    Mal ein Tag matschiger Kot, ok. Aber wenn ein Hund massiv auf einmaligen Futterwechsel reagiert, würde ich persönlich mich eher fragen, was mit der Verdauung des Welpen schief gelaufen ist.

  • Ich war sehr froh, dass mein letzter Welpe sowohl rohes als auch gekochtes, Trofu und Nassfutter kannte.

    Ich finde eine einseitige Ernährung bei Hunden genauso falsch wie bei Welpen.

    Bei uns gibt es schon immer alles mögliche.

    Wenn ich einen Hund hole der mMn minderwertig gefüttert wird, würde ich das sofort umstellen.

    Bei Josera würde bei mir aber jetzt auch keine Alarmglocken angehen. Nur eine ausschließliche Trofu-Ernährung beim Züchter würde mir nicht besonders gut gefallen.

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