Der Krallenbewertungsthread

  • Ich bin auch Fraktion Festhalten, schon eine der ersten Dinge, die Welpi lernt. Das hatte ich bei meiner ersten Hüdin verpasst und sie fand es ihr Leben lang schrecklich. Die jetzigen schlafen bei der Krallenpflege alle entspannt ein. Und so habe ich das von Anfang an eben gemacht, festgehalten auf dem Schoß, Krallen geschnitten und dann und auch dabei gekrault bis der Hund entspannt da lag. Dann darf erst darf der Hund gehen (will dann meistens gar nimmer).

    Das ist der Vorteil, wenn man die Tiere von Welpe an hat.

    Rumi bekam ich mit 4-5 Monaten, Joschi vorher war schon 8 Monate.

    Da ist es dann nicht mehr ganz so easy, aber auch machbar.

  • Entschuldigung. Aber: Starkzwang? Ernsthaft? Ne, wenn man Festhalten/Fixieren als Starkzwang betitelt, dann bin ich aus der Diskussion raus. Da sind die Welten der Parteien viel zu weit auseinander, um einen ernsthaften Dialog zu führen.

    Das bezog sich nicht auf dich oder andere hier im Thread.

    Ich wollte damit nur die mögliche Spannbreite aufzeigen.

  • Das ist doch alles individuell. Ich finde Krallen schneiden auch wichtig, aber mir ist es nicht wichtig genug, dass es jetzt sofort klappen muss. Da nehme ich mir gerne die Zeit zum trainieren.

    Weil ich mag nicht kämpfen und keine blöde Verknüpfung, dazu muss man es zu oft machen.

    Hier hat Krallen schneiden immer gut geklappt, sobald Pfote festhalten, kein Thema mehr war. Dann brauchte man hier den Rest nicht mehr üben. Nett trainiert mit, wer still hält kommt frei und dann Zeit verlängert.

    Einer konnte den Anblick nicht ertragen mit dem habe ich wegschauen geübt.

    Und ja Einer möchte sterben, mit Kooperationssignal geht es so leidlich. Bei ihm wäre fixieren Kampf und er würde definitiv beißen :ka: mit mehr Training hätte man da sicher mehr erreichen können, aber mir war Tabletten nehmen, Augentropfen und sich untersuchen lassen wichtiger.

  • Ist wahrscheinlich auch ein unterschied ob man das mal schleifen lassen kann oder dann so Krallen hat die man einfach mindestens wöchentlich machen muss.

    Wenn ich mal eine Woche auslasse sehen die weitaus schlimmer aus als bei jin.

    Es ist also keine Alternative da.

    Deshalb gibt es da ein durchmüssen und nachher gibts ne Belohnung.

    Solo und Smudo ist es vollkommen egal, Samu scheppert währenddessen aber der scheppert leicht mal.

    Danach sind wir alle wieder gut.

    Hier musste aber auch der pflegewelpe am ersten Tag durch, waren zu lang gehört gemacht.

    Ich stell das auf eine Ebene wie zeckenziehen, da wart ich auch nicht ab

  • Mit Max hatte ich nie Probleme, der hat von Anfang an kooperiert - also natürlich erst, als auch ein Grundvertrauen da war.

    Bei ihm ist allerdings auch kaum Krallenpflege nötig, im Gegensatz zu Dexter.


    Dexter ist ne Mimose. Da half auch positiv verknüpfen nicht wirklich, er fand's weiterhin doof.

    Er fährt tatsächlich besser mit der ganz klaren Regelung, dass er auf den Schoß kommt, ich halte eine Pfote und mache.

    Ggf mit kurzen Pausen und immer auch Lob wenn er fein still hält.

    Danach gibt's Belohnung.


    Das ist alles kein Drama und kein Hund leidet dabei, es tut nicht weh.

    Schön finden werden sie das nie, genauso wenig wie ich jemals einen Zahnarztbesuch toll finden werde |)

    Aber es ist auch keine Katastrophe, es wird gut ausgehalten und fertig.

  • Nala findet krallen schneiden mittlerweile toll :applaus:

    (Sie ist mit 8 Monaten eingezogen und laut Vorbesitzern hatte sie ein riesiges Thema damit

    O-Ton: „mann/Frau muss sie mit 3 Leuten festhalten“

    Die Krallen waren wirklich viel zu lang, also hab ich schon auf der Rückfahrt meine TÄ kontaktiert, wir konnten vorbeikommen und einmal fachmännisch kürzen)


    Ich hab das ganze dann spielerisch aufgebaut

    Für Nala ist Krallen schneiden mittlerweile sowas wie ein Spiel/trick

    Sie freut sich beim Anblick der Schere :applaus:


    Gerade eben noch gemacht (angeregt durch den Thread :D)


    Ich nehme die Schere freudig in die Hand und frage „Krallen schneiden ?“

    Nala hockt sich hin und gibt mir die Pfote

    „Knack“ (Nala wendet ihren Kopf immer beim abknipsen ab) Leckerlie - knack - Leckerlie etc

    sind wir mit Pfote 1 fertig, gibts zur Belohnung ne Hand voll Trofu

    Und dann sage ich „andere Pfote“ und das Spiel beginnt von vorne


    „Ziel des Spiels ist nicht die Pfote wegzuziehen, ansonsten hat man verloren und bekommt keine Leckerlies :D

  • Das ginge hier leider garnicht, die Schere war des Teufels für Dexter. Und ich hab verschiedene ausprobiert, die ihn aber anscheinend alle gequetscht haben.

    Fand er verständlich sehr unangenehm.


    Es ging erst mit der Schleifmaschine deutlich besser, jetzt mit dem Dremel nochmal einiges angenehmer.

    Das Ding ist schon eine große Erleichterung!

  • Fine fand es auch nicht so schlimm. Bis ich sie wohl einmal gezwickt habe. Sie hat gequiekt und minutenlang beschwichtigt. Seitdem gehts nicht mehr. Geblutet hat es nicht, aber die Ärztin meinte dass der Nerv vermutlich weiter vorne als das Blutgefäß war.

  • ja nein. Durch das Dremeln weiß ich, dass die Kralle schon ein bisschen vor dem Leben empfindlicher wird. Außerdem quetschen eigentlich alle Krallenzangen zumindest kurz - also hast du evtl. das Leben ein bisschen gequetscht. Ist aber aus meiner Sicht kein Drama. Es hilft ungemein, wenn man da selber entspannt mit umgeht. Leider wird einem oft vermittelt, dass es total dramatisch sei, wenn man mal ins Leben schneidet. Ich will auch gar nicht in Abrede stellen, dass das schmerzhaft ist. Natürlich ist es das. Aber eben kein Weltuntergang.


    Freilich ist das mit einem gut geprägten Hund einfacher. Und mit einem schlecht geprägten Sensibelchen deutlich schwieriger. Da muss man ein bisschen schauen, welcher Umgang am besten passt.


    Bei einem sensiblen Hund besser scheibchenweise schneiden und lieber zu früh aufhören als zu spät. Oder schleifen, wenn der Hund mit dem Geräusch und der Vibration kein Problem hat.

  • ich hab meinen Hund seitdem er 8 Wochen ist und alles kleinschrittig aufgebaut. Dennoch findet er alles an Manipulation an sich absolut schrecklich. Ich hab dann immer und immer kleinschrittiger versucht und am Ende ging nix mehr, konnte ihn garnicht mehr anfassen.

    Jetzt kommen wir mit Augen zu und durch am besten klar.

    Krallenzange nutze ich nur beim kleinen Hund, die Krallen vom Grossen sind viel zu hart dafür.


    ich muss auch spätestens alle 14 Tage Krallen machen bei den Hunden, gerade die Hündin hat Hasenpfoten und immer zu lang aussehende Krallen. Das Leben zieht sich leider nicht zurück.

    Beim Rüden dremele ich. Findet er doof. Er weiss aber er muss da durch und am Ende gibt es einen Keks.

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