
Der Krallenbewertungsthread
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Gast67804 -
28. Mai 2019 um 08:45
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Heißt ihr haltet zur Not dann auch mit Zwang fest?
Klar. Und er kann daran rumreißen wie er will, es wird nicht losgelassen. Wer still hält, wird belohnt, wer meint rumzualbern und Drama zu machen wird fester gehalten.
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Heißt ihr haltet zur Not dann auch mit Zwang fest?
Ja leider, da es im Alter immer schlimmer geworden ist. Er wehrt sich dagegen wie ein kleiner Teufel.
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Ich bin ja so "böse" bei mir wird nicht nur festgehalten, für Zappelei gibt es auch einen Anschiss. Dafür bemüh ich mich, freundlich rumzusäuseln, während der Hund brav ist - klappt nicht immer, weil ich mich parallel auch etwas konzentrieren muss.
Krallenpflege ist wichtig. Zu lange Krallen wirken sich negativ auf den gesamten Bewegungsapparat aus, was zu gesundheitlichen Problemen führt, und erhöhen das Risiko für Verletzungen, welche äußerst schmerzhaft und langwierig sein können. Daher diskutiere ich in diesem Punkt nicht großartig mit meinen Mädels.
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Ich bin auch Fraktion Festhalten, schon eine der ersten Dinge, die Welpi lernt. Das hatte ich bei meiner ersten Hüdin verpasst und sie fand es ihr Leben lang schrecklich. Die jetzigen schlafen bei der Krallenpflege alle entspannt ein. Und so habe ich das von Anfang an eben gemacht, festgehalten auf dem Schoß, Krallen geschnitten und dann und auch dabei gekrault bis der Hund entspannt da lag. Dann darf erst darf der Hund gehen (will dann meistens gar nimmer).
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Klar gibts Hunde, bei denen ultra langsamer gekekster Aufbau nicht funktioniert, nicht praktikabel ist oder alles verschlimmert.
Aber es gibt auch Hunde, bei denen funktioniert 100% Zwang nicht.
Bis zu einem gewissen Grad muss ich bei Darko auf Kooperation setzen, sonst macht es das bei regelmäßigen Dingen nur noch schlimmer, er fängt an extrem zu zappeln, sich zu winden und ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute, irgendwann würde er vllt. (luft)schnappen.
Er muss durch, ja. Aber in einem für ihn soweit angenehmen Setting:
Er liegt auf seiner "Medical" Decke, die nehmen wir immer für sowas; Belohnung nach jedem Klipsen/Feilen; wegziehen & Pausen sind in Ordnung; er kommt freiwillig wieder an und ich höre entweder auf, wenn seine Kooperationsbereitschaft nachlässt oder wir fertig sind - und mache dafür am nächsten Tag weiter.
Ihm helfen kurze Einheiten, bei denen er genau weiß, was kommt und wie es abläuft. Das gibt ihm Sicherheit.
Krallenpflege ist wichtig. Zu lange Krallen wirken sich negativ auf den gesamten Bewegungsapparat aus, was zu gesundheitlichen Problemen führt, und erhöhen das Risiko für Verletzungen, welche äußerst schmerzhaft und langwierig sein können.
Daher würde ich persönlich immer nach einer Strategie verfahren und wenn die wirklich nicht fruchtet, auf eine andere wechseln.
Zwischen "freiwillig" und Starkzwang liegen Welten und manchmal sind es die kleinen Dinge, die schon helfen können
Ich vermute, ein Welpe aus seriöser Zucht, der schon früh an körperliche Manipulationen gewöhnt wurde, wird sich hierbei auch ganz anders verhalten als ein Secondhandhund mit evtl. schlechten Erfahrungen, noch nie überall angefasst worden, schnelle Abläufe im TH* usw.
* Im TH ist oft gar keine Zeit, um lang & ausgiebig alles aufzubauen, daher wird häufig nur das Nötigste an Pflege vorgenommen und das dann eben im Schnelldurchlauf.
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Entschuldigung. Aber: Starkzwang? Ernsthaft? Ne, wenn man Festhalten/Fixieren als Starkzwang betitelt, dann bin ich aus der Diskussion raus. Da sind die Welten der Parteien viel zu weit auseinander, um einen ernsthaften Dialog zu führen.
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Puh. Erstmal danke für eure Offenheit. Fine ist leider nicht von klein auf bei uns sondern erst seit Mitte Juni. Zuvor hat sie in Italien im Shelter gelebt. Daher war leider nix mit von klein auf dran gewöhnen.
Aber es ist natürlich was dran, dass Krallenpflege ein notwendiges Übel ist und beim Tierarzt wird sie ja auch genötigt - daher ist daheim auf der Couch genötigt zu werden möglicherweise sogar angenehmer.
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Man muss ja auch nicht alles auf einmal trainieren. Hier lernt man erst sich festhalten lassen und dann Dinge ertragen.
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Meine Jungs kamen der eine mit 11 Monaten und der andere mit 2 Jahren zu uns. Beide kannten weder Zähneputzen noch Krallenpflege.
Hier haben wir auch nicht sofort damit angefangen, das kam nach und nach.
Also grundsätzlich gehen kann das auch, wenn man erst später bzw bei einem älteren Hund damit anfängt.
Und es kommt sicherlich auch auf den jeweiligen Hund an.
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Manchmal führt dieses alles für den Hund schön machen dazu, dass der Hund im luftleeren Raum schwebt. Im besten Fall ist das wurst, im blödesten Fall verunsichert das den Hund, weil er nicht weiß, was von ihm verlangt wird. Tatsächliche Grenzen (also kein, mach doch bitte xy (statt z), sondern ein mach z nicht) geben Hunden Sicherheit.
Du hast doch erklärt, dass du bereits versucht hast, das Krallenschneiden positiv aufzubauen, aber jetzt nicht mehr weiter kommst. Nun haben wir eben den Vorteil, dass wir hier kein wildes Raubtier vor uns haben, sondern einen Hund, der sich eng an uns Menschen bindet und uns tiefes Vertrauen entgegen bringt. Also anstatt weiter rumzueiern und den Hund für eine simple Pflegemaßnahme den Stress eines Tierarztbesuches auszusetzen, kann man auch einfach mal das Krallenschneiden durchziehen. Ja, meinetwegen für den Anfang nur 1mm einer Kralle.
Dann muss man halt schauen, was sich im Alltag bewährt: mehrere Tage hintereinander jeden Tag den kurzen Stress der Krallenpflege oder an einem Tag alle Krallen durchziehen und dafür dann eine Weile Ruhe vor dem Thema zu haben. Dabei nicht nur auf den Hund, sondern auch auf sich achten. Wenn man nicht die Konzentration/Nerven dafür aufbringt, alle Krallen an einem Tag zu machen, an der letzten Pfote dann ungeduldig genervt wird, dann besser aufteilen. Wenn es einem aber eine Last ist, jeden Tag an die Krallenpflege zu denken/man das einfach nicht so oft untergebracht bekommt oder durcheinander kommt, welche Krallen noch dran sind, dann besser in einem Aufwasch.
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