Warum kann das Zusammenleben von Hündinnen im Haushalt so böse eskalieren?

  • Ich kenne einen Haushalt, da leben 2 Hündinnen super zusammen.
    Die ältere Hündin(aufrgrund gesundheitlicher Faktoren kastriert) ist allerdings auch komplett nicht streitsuchend - und geht weg, wenn was ist.

    Ernsthaften Streit habe ich noch nie zwischen den Beiden gesehen und auch nicht davon gehört.

    Es kommt vermutlich sehr auf den Charakter an - unsere Hündin z.B., ich glaube, da würden die Fetzen fliegen. X-D

  • Ich kenne einen ehemaligen Züchter mit fünf intakten Jack Russell-Hündinnen. Zwei Hündinnen müssen dauerhaft getrennt werden und gemeinsam Gassi gehen ist nur möglich wenn eine der Hündinnen, von der der Streit ausgeht, einen Maulkorb trägt und angeleint bleibt.

    Zwei Hündinnen sind mal so in Streit geraten, dass der Hundehalter beide in einen Teich werfen musste damit sie aufhören. Dazwischen gehen ist nicht empfehlenswert.

    Als wir mit unseren drei Rüden die Hündinnnen-Besitzer besucht habe wurde immer nur eine ausgesuchte Zusammenstellung der Hündinnen in den Garten zu meinen Hunden gelassen. Alle fünf können nicht zusammen freilaufen.

    Ich glaube, dass Hündinnen nachtragender sind und dass die anderen Hündinnen im Haushalt Konkurrenz sind.

  • Huch :flucht:
    Also so schlimm ist es bei uns nicht. Leni und Caya werden keine Freunde und Caya zettelt gerne man Streit an. Aber da Leni zwar nach dem Motto lebt: Wenn du willst komm her - kannst du haben :stock1: aber sich trotzdem noch anrufen lässt geht's hier eigentlich

  • Also Nala ist ja Einzelhündin, aber an unserer ehemaligen Sitterhündin (die wirklich nie länger als eine Nacht da war) konnten wir merken, dass sie mit anderen Hündinnen überhaupt nicht verträglich ist. Frieda durfte nicht mal blinzeln, da ging Nala schon an die Decke. Und auch mit anderen fremden Hündinnen kommt sie nicht klar, auch nicht außerhalb unserer Wohnung. Ihre bisherigen Kumpel waren allesamt Rüden. Daher wird hier - wenn - auch nur ein Rüde als Zweithund infrage kommen.

  • Die stärkere Konkurrenz / Härte ist der Grund, warum hier ein Rüde als Zweithund eingezogen ist. Wir hatten es ebenfalls vor Jahren mal mit einer zweiten Hündin probiert. Es hat nie richtig geknallt weil wir ein Auge darauf hatten und Fibi noch jünger (und scheinbar noch nicht so ernst) war. Aber funktioniert hat es trotzdem nie richtig. Die Kleine hat dann ein super Zuhause bei einer Kollegin gefunden.

    Freunde von uns haben eine Aussie / Collie Hündin, wenn die zu Besuch kommen ist richtiges Management gefragt. Das geht nur, wenn man stets ein Auge auf beide Hunde hat. Die Beiden würden sich richtig fetzen, wenn man sie lassen würde.

    Mit einem befreundeten Rüden und auch mit Lennox gab es allerdings nie ein Problem. Beide haben die Kleine direkt als Chef akzeptiert und da gibt es auch keinerlei Diskussionen. Da wird sogar im Kontakt gelegen und richtig albern und ausgelassen gespielt.

  • Ich kenne einige Leute die reine Weiberrudel führen.
    Grössere Probleme gabs da noch nie (mal ein Loch im Ohr, bei der Junghunderziehung :tropf: ). Die Hündinnen sind vom alter auch nicht so weit auseinander.
    Bei unserer Sitterin leben alle Hund (es sind einige) im gemischten Rudel und da gibts auch selten Probleme, da die Hunde in Gruppen eingeteilt sind.

    Meine Hündin findet andere fremde Hunde jetzt nicht so cool.
    Aber bekannte Hunde, egal welcher Rasse oder Geschlecht waren noch nie ein Thema :ka: . Ich kann auch bei meinen Freundin Problemlos sie mit da ins Haus nehmen und da mit ins Rudel für Besuch "integrieren" :ka: .

  • Kann ich jetzt aus der persönlichen! Erfahrungen heraus nicht bestätigen. Kenne leider mehrere Haushalte, in denen andersgeschlechtliche Hunde von Hündin oder Rüde im Haushalt getötet wurden und Rüden einen anderen hauseigenen Rüden getötet haben.

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist das Risiko, dass zwei Hündinnen im Haushalt sich ernsthaft und unversöhnlich bekriegen,

    Das ist so! Wenn die sich wirklich ernsthaft bekriegen, dann bringen die sich um. Ich meine damit kein Geplänkel unter Hündinnen, sondern eine echte Unverträglichkeit.

    Rüden, die sich ernsthaft beissen, kann man noch irgendwie trennen. Bei zwei Hündinnen ist das nicht mehr möglich, die haben dann nur noch eins im Sinn: "ES muß vernichtet werden".

    Das heißt jetzt nicht, daß Hündinnen generell unverträglicher wären als Rüden, aber wenn es nicht mehr klappt zwischen ihnen, dann ist es für immer.

    Hätte ich zwei Hündinnen im Haushalt, die sich einmal ernsthaft in die Wolle bekommen hätten, müßte eine von beiden gehen.

  • Ich hab meine ältere Hündin aus einer Familie, in der die Hündin-Hündin Konstellation gekippt ist. Altersmäßig sehr dicht zusammen (ca. halbes Jahr), als dann beide gleichzeitig läufig wurden war es vorbei und die Damen führten fortan ein räumlich getrenntes Leben.
    Ich habe es trotzdem gewagt zu der Hündin eine weitere Hündin aufzunehmen. Allerdings mit über 5 Jahren Altersunterschied. Habe besonders anfangs sehr stark darauf geachtet, dass nicht übertrieben/ungerechtfertigt gemaßregelt wird und dass gerechtfertigte Maßregelungen oder auch schon aggressive Kommunikation (Knurren, Mimik, steif machen) angenommen und akzeptiert werden. Bisher (jetzt bald vier Jahre) ist alles wunderbar, mal gibt es eine kleine Reiberei, aber die Kommunikation stimmt so gut, dass es nicht zur Anwendung "härterer Bandagen" kommt. Relativ zu Anfang kam es einmal dazu, dass sie sich gefetzt haben, ich aber die vorhergehende Kommunikation nicht gesehen habe - da gab es einen Brüller, damit beide kurz aufhören. Hat funktioniert, bevor es eine Verletzung gab und danach war auch gut. Seitdem nie mehr mehr, als ein berechtigtes Abschnappen, bei dem es um Verteidigung von Ressourcen oder Maßregelung von unhöflichem Verhalten ging - jeweils akzeptiert vom so gemaßregelten.

  • Das ist so! Wenn die sich wirklich ernsthaft bekriegen, dann bringen die sich um. Ich meine damit kein Geplänkel unter Hündinnen, sondern eine echte Unverträglichkeit.
    Rüden, die sich ernsthaft beissen, kann man noch irgendwie trennen. Bei zwei Hündinnen ist das nicht mehr möglich, die haben dann nur noch eins im Sinn: "ES muß vernichtet werden".

    Das heißt jetzt nicht, daß Hündinnen generell unverträglicher wären als Rüden, aber wenn es nicht mehr klappt zwischen ihnen, dann ist es für immer.


    Das kann ich so nur unterstreichen.

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